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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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von ihnen waren aber schon Mutanten, noch bevor sie überhaupt bei ihnen Mitglied wurden«, sagte Desmond der anscheinend noch immer sehr angespannt war. »All die Menschen, die in Rusten, Grecus und Vitelon im Krieg gekämpft hatten, wurden bei dessen Ende ja praktisch arbeitslos. Viele von ihnen konnten sich aber nicht wieder in die Gesellschaft eingliedern. Zu viel haben sie körperlich und geistig auf sich nehmen müssen.«
    »Deshalb haben sie sich also einen Job gesucht, bei dem es sogar von Vorteil war, wenn man ein blutrünstiges Monster ist«, ergänzte Edward nachdenklich.
    »Richtig«, sagte Rob. »Für die Männer in Vitelon war es ganz besonders schlimm. Sie waren es ja auch, die diese Organisation ins Leben gerufen hatten. Nach all den Jahren sind sie so erfolgreich geworden, dass sie sogar außerhalb Vitelons expandierten .«
    »Was sollen wir jetzt eigentlich machen?«, fragte Murdock in die Runde. »Sollen wir einfach da rein gehen?«
    »Nein natürlich nicht du Idiot!«, fauchte Viktor böse. »Wir sollten vorher erst einmal nachsehen, wie viele Männer sie haben.« Er konzentrierte sich, atmete tief ein und schloss seine Augen.
    »Ich bin nicht ganz sicher«, sagte er mit noch immer geschlossenen Augen. »Ich kann nichts erkennen, aber sie könnten ja auch ein Schutzschild aufgebaut haben.«
    »Womit diese dämliche Blechbüchse mal beweisen kann, ob sie es wirklich wert ist!«, sagte Nathaniel hochnäsig. »Du hast ihn doch auch mit der neusten Technik ausgerüstet, oder?«
    »Bei mir werden keine halben Sachen verbaut!«, grinste Desmond wieder besser gelaunt. »Dank dieser seltsamen Kammern in seinem Körper, die voll von den drei Elixieren sind, scheint er für die Spionage wie geschaffen zu sein.«
    »Aber wo ist er überhaupt?«, fragte Viktor.
    »Er scheint noch im Wagen zu sein«, sagte Murdock, der mit seinem tiefblauen, künstlichen Auge auf den Van starrte.
    »Worauf wartest du Adam?«, rief Desmond laut. »Komm gefälligst raus!«
    Einige Sekunden lang geschah gar nichts, doch dann kam der Roboter ganz langsam aus dem Wagen hervor.
    »I-ist das wirklich nötig«, fragte er zittrig.
    »Jetzt sei kein Angsthase!«, entgegnete Desmond nur. »Sollten sie auf dich schießen, so kann ich dich noch immer wieder reparieren.«
    »Ja, aber der schmerz! Wisst Ihr denn nicht, welche Schmerzen das mir bereitet?«
    »Was haltet Ihr davon, wenn ich mit Desmond erst einmal alleine vorausgehen würde?«, fragte Nathaniel.
    »Dann werde ich aber mitkommen«, entgegnete Viktor. »Ich muss auch einiges mit ihm besprechen.«
    »Genauso wie ich«, sagte Rob. »Schließlich sitzen wir alle im selben Boot.«
    Desmond sah sich die drei kurz an, bevor wütend mit der Zunge schnalzte.
    »Also gut!«, sagte er und verschränkte dabei seine Arme. »Von mir aus.«
    »Das wird ein Spaß!«, rief Viktor freudig. »Vielleicht können wir den Demoni auch einen Streich spielen?«
    »An was hast du da gedacht?«, fragte ihn Rob zustimmend.
    »Da werde ich mir noch etwas einfallen lassen!«
    »Ihr solltest nicht vergessen, dass deren Kameras uns noch immer sehen können«, sagte Nathaniel. »Ganz besonders dich Rob!«
    »Weiß einer von euch, ob das eine Schokoladenfabrik war?«, fragte Viktor laut.
    »Es würde sowieso nichts mehr da sein«, grummelte Desmond leise.
    »Schade. Ein bisschen Schokolade hätte dir jetzt wirklich geholfen.«
    »Nur dabei, das er unachtsam wird!«, zischte Nathaniel. »Wir können uns das jetzt nicht leisten!«
    »Ihr werdet also voraus gehen? Und was soll ich dann machen?«, fragte Edward leicht verärgert.
    »Macht’s Euch ein bisschen im Park gemütlich«, sagte Viktor. »Seht es einfach als eine kleine Pause.«
    »Hmm«, grinste Edward nachdenklich »Fürs nichts tun bezahlt werden. Wisst ihr was. Ihr könnt auch ruhig gleich die ganzen Männer ausschalten. Aber ist es hier überhaupt sicher, bei all den Monstern?«
    »Keine Sorge«, grinste Murdock. »Wenn ich bei Euch bin, wird es kein Monster wagen, Euch zu nahe zu kommen.«
    »Wisst Ihr was, das glaube ich sogar gern.«
     
    Edward streckte sich kurz, bevor er sich direkt unter einen Baum auf die Wiese legte. Nachdem eine sanfte Brise in sein Gesicht wehte, entspannte er sich noch mehr. Die große Wolkendecke riss langsam auf und aus ihr blinzelte immer wieder kurz der Mond. Wenn man hier ein wenig aufräumen würde, dann wäre die Staten Island gar kein so schlechter Ort. Ein Ort, wo man eine uneingeschränkte Sicht auf den Himmel

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