Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
haben!«, sagte Nathaniel nachdenklich, der das Schwert wieder zurück in die Scheide steckte, die er sich wieder umgebunden hatte.
Edward blinzelte. »Wollt Ihr etwa mitkommen?«
»Je mehr, desto besser«, sagte Nathaniel leicht grinsend.
Edward war ein wenig sprachlos. Er hätte niemals damit gerechnet, dass er sich zu so etwas herablassen würde.
»Pah!«, schnaubte Desmond wütend. »Ihr wollt doch nur auf mich aufpassen.« Er sah sich im ganzen Raum um, so als ob er was suchen würde. Als er es gefunden hatte lief er leise seufzend darauf zu und hob es auf.
»So ein Mist! Der Gummi ist gerissen«, sagte Desmond und begutachtete seine Brille. »Die Kappe selbst scheint aber noch in Ordnung zu sein.«
»Wir sollten Rob Bescheid sagen!«, wendete Murdock ein, der gerade ein wenig seiner Augentropen in sein Blutunterlaufendes Auge tröpfelte. »Dann ist das ganze Team zusammen!«
»Das wäre eine gute Idee«, stimmte Viktor euphorisch zu. »Genau wie in alten Zeiten.« Desmond verschränkte nur seine Arme und brummte leise.
»Es würde Euch doch nichts ausmachen, wenn ich schon gehen würde, oder?«, fragte Murdock Henry.
»Selbstverständlich nicht«, lächelte er. »Du hast mir heute schon mehr als genug geholfen. Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn ihr erst einmal die Unordnung beseitigt«
»Na großartig!«, murmelte Desmond leise. »Dadurch wird dieser Bastard sich bloß wieder einmischen wollen!« Er sah in Edwards Richtung, bis ihn Adam auffiel, der sich wieder beruhigt hatte und langsam hervorkam.
»Wieso ist Adam bei Euch?«, fragte er Edward irritiert. »Ich dachte Knock würde auf ihn aufpassen.«
»Er ist vorhin einfach mit mir mitgegangen«, sagte Edward unbekümmert und sah dabei auf die Maschine.
»Das dämliche Ding kommt doch aber nicht mit, oder?«, fragte Nathaniel herablassend, wodurch Adam leise knurrte.
»Es ist besser, wenn er mitgeht. So kann er für uns schon einmal die Gegend auskundschaften.«
»Dafür haben wir doch deinen Bruder.«
»Ich hätte aber lieber noch eine vertrauenswürdige Quelle«, sagte Desmond und mit einem bösen Grinsen zu seinem Bruder.
»Was willst du damit sagen?«, fauchte Viktor wütend.
»Na, dass deine Sinne nicht ganz zuverlässig sind!«
Mit einer Harten Vollbremsung und quietschenden Reifen blieb der große Van Bulldog auf einem verlassenen Parkplatz, direkt in dem besagten Park, stehen. Allesamt liefen sie heraus, wobei Edward wieder der letzte war und dabei leicht taumelte.
Außer ihnen war niemand zu sehen. Was ja auch kein Wunder war, da dieser Ort schließlich mehr als heruntergekommen war. Es würde noch einige Zeit dauern, bis die ganzen Monster von hier vertrieben sind und dadurch die Menschen wieder ohne sich sorgen zu müssen auf die Straße gehen könnten. Ganz besonders in einen Park, wo sowieso unzählige Kreaturen umherstreifen.
Nachdem sich Edward wieder ein wenig beruhigt hatte, atmete er tief aus und sah dabei auf das Meer direkt vor ihm. Die Sonne ging schon langsam unter, wodurch der Himmel nun in einem leichten, bläulichen lila strahlte, das von der roten Farbe des Meeres noch untermalt wurde.
Nicht weit von ihnen entfernt stand eine alte Fabrik in der sich die Männer der Demoni aufhalten sollen. Dort sollen sie angeblich einige Mischwesen züchten und sogar mit kleinen Booten von hier fort bringen. Unzählige metallene Bäume standen um der Fabrik herum. Man konnte deutlich erkennen, wie sie den ganzen Schmutz und Ruß in der Luft ansaugten.
»Seid Ihr auch wirklich bereit?«, fragte Viktor zu Edward. »Die Demoni sind schließlich eine sehr starke Organisation.«
»Aber das wisst Ihr ja schon bereits, nicht wahr Edward?«, fragte Rob ihn leise kichernd. Edward funkelte ihn nur böse an.
»Ich bin bestens auf alles Vorbereitet! Warum sollte ich das nicht sein?«
»Wisst Ihr denn nicht, was man über Demoni erzählt?«, fragte Rob nun wieder ernster.
»Nur das sie wie die Chimeras all diese Mutanten herstellen und auch mit den Elixieren Handeln.«
»Dann wisst Ihr ja gar nicht, dass sie ihre Experimente auch an sich selbst ausprobieren«, sagte Murdock grinsend.
»Si-sie sind alle selbst Chimären?«, fragte Edward nun ein wenig besorgt. »Aber das würde ja bedeuten.«
»Das man sie nicht so leicht töten kann, wie einen gewöhnlichen Menschen«, antwortete Nathaniel ein wenig gelangweilt. »Wirklich, wie habt Ihr nur so lange beim FBI überleben können?« Edward ignorierte ihn einfach.
»Viele
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