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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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wir dabei sind«, sagte Viktor fröhlich. »Wer weiß, was uns dort erwartet.«
    »Nichts weiter als einen alten Roboter«, nuschelte Edward missmutig.
    »Aber Ihr habt doch gehört, was der Sicherheits-Bot erzählt hatte. Das Curtis kein gewöhnlicher Roboter ist.«
    »Ein Roboter bleibt ein Roboter. Mit meiner EMP-Pistole wird er sicherlich nicht gefährlich für uns werden.«
     
    »Das soll es sein?«, fragte Edward skeptisch. »Dieses verfallene Bürogebäude?«
    Die beiden standen direkt vor dem besagten Haus, das mehr als nur verfallen wirkte. Von dem ehemaligen Dach ist überhaupt nichts mehr übrig geblieben. Selbst die Fassade sah aus wie ein Schweitzer Käse. Obwohl es bereits dunkel war, brannte in keinem der Fenster ein Licht. Es musste aber dieses Gebäude sein, denn es stand schließlich kein weiteres in der Nähe.
    Vorsichtig näherten sich die Beide dem Gebäude. Adam flog bereits voraus uns sah sich die Umgebung von oben an.
    »Seid Ihr Euch sicher, dass er dort drin ist?«, fragte Viktor mit banger Stimme.
    »Ihr wollt mir doch nicht etwa sagen, dass Ihr Angst habt?«
    »Ganz und gar nicht!«, entgegnete Viktor beleidigt. »Es ist nur so. In Gebäuden mit mehreren kleinen Räumen und langen Gängen fühle ich mich so … unwohl.«
    »Nur Ihr? Hat das einen besonderen Hintergrund?«
    »Nein, das hat es nicht!«, knurrte Viktor wütend. »Jetzt lasst uns diesen dämlichen Roboter suchen!«
    Als die beiden durch die alte Eingangstür liefen, befanden sie sich noch immer im Freien. Von dem altem Haus stand nichts weiter als der klägliche Rest der vorderen Außenmauer.
    »Nun, das ist seltsam«, dachte Viktor laut.
    »Dann wohnt er sicherlich in der alten Villa dort drüben«, sagte Edward und deutete, auf das riesige Anwesen, das kurz zuvor noch von den Mauern des Bürogebäudes verdeckt wurde.
    Das Haus sah sehr alt aus, war aber noch gut in Schuss. Trotz der Dunkelheit konnte man gut den blauen Anstrich erkennen. Es stand auf einem kleineren Hügel.
    Wenn man es so betrachtete, hatte es etwas Unheimliches an sich. Vermutlich lag das aber auch nur an dem goldenen Mond, der direkt über der Villa lag und dessen Schein sich im Meer hinter dem Haus spiegelte. Von hier aus hatte man sogar eine wunderbare Aussicht auf die vielen leuchtenden Türme von Manhattan.
    »Na dann lasst es uns hinter uns bringen«, sagte Edward. Jetzt war er derjenige, der ein wenig beunruhigt klang.
    »Ja das sollten wir. Dieser Ort gefällt mir ganz und gar nicht.«
     
    »Wollt Ihr heute noch klingeln, oder sollen wir hier die ganze Nacht rumstehen?«, fragte Viktor genervt. Er und Edward standen nun schon seit einigen Minuten vor der großen Doppeltür, doch Edward brachte bis jetzt nicht den Mut über sich, um zu läuten.
    »Immer mit der Ruhe«, sprach Edward mit einer gespielten Gelassenheit. Er sah sich die Wand um die Tür an. »Das Haus hat wohl keinen Sicherheitsroboter.«
    Fast wie als Antwort darauf öffnete sich die Doppeltür mit einem lauten Knarren. Die beiden sahen ihr dabei nur stumm zu. Unfähig einen Ton von sich zu geben.
    »A-anscheinend doch«, stotterte Viktor.
    »Und wo ist dann die Kamera?«, fragte Edward beunruhigt.
    »Vielleicht ist es ja eine ganz kleine. Jetzt lasst uns jedenfalls«, er atmete tief ein »-jedenfalls hinein gehen.«
    Vorsichtig und auf alles vorbereitet betraten sie die Vorhalle. Adam folgte ihnen dabei sichtlich ängstlich. Er sah sich überall hektisch um und zitterte wieder stark.
    Die Vorhalle war völlig verlassen. Nirgendwo eine Menschen- oder Roboterseele weit und breit. Das einzige, was ihnen entgegenstarrte waren riesige Statuen von bizarren geflügelten Kreaturen, die die Besucher mit einem kritischen Blick beobachteten und durch das schwache Licht noch unheimlicher aussahen.
    »Hi-hier ist ja überhaupt niemand«, sagte Edward zittrig. »Nur wir, ganz alleine mit all den grotesken Skulpturen. Adam versteckte sich nun hinter ihm.
    »Auch hier sind nirgendwo Kameras zu sehen«, sprach Viktor leise. »Ist dieses Haus wirklich an einem Sicherheitsroboter angeschlossen?«
    »Lasst es uns so schnell wie möglich hinter uns bringen. Ihr sagtet doch, Ihr könnt in einem sehr großen Umkreis bemerken, wenn noch jemand in der Nähe ist. Könnt Ihr jetzt nicht sagen, wo der Roboter ist?«
    »Bei Robotern funktioniert die Sache nicht so gut. Außerdem scheint dieses Unheimliche Haus mit einem Schutz abgesichert zu sein.«
    Erneut hörten sie das laute Knarren einer sich öffnenden

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