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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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haben?«, fragte Dante euphorisch. »Das wäre einfach zu schön!«
    »Sicherlich könnten wir beide uns nicht sehr weit voneinander entfernen«, sagte Lukas nachdenklich. »Aber es wäre immerhin besser als das hier.«
    »Wo ist eigentlich dein Bruder?«, fragte Rob. »Ich bin gespannt, was er dazu sagen würde.«
    »Er ist mit Edward auf Patrouille«, antwortete wieder Desmond. »Vermutlich bearbeiten sie noch einen langweiligen Fall.«
     
    »Wo bringst du mich eigentlich hin?«, fragte Edward den Riesen, der nur mit einem murren antwortete. Er hatte ihn wieder losgelassen. Lief jedoch hinter ihm her und sorgte dafür, das er weiter ging.
    »Ist es etwa zu viel verlangt, wenn ich gerne wissen möchte-«
    »Ich bringe Euch in den Speisesaal«, unterbrach ihn der Untote Barsch. »Curtis wartet dort auf Euch.«
    Edward schluckte und wandte sich wieder nach vorne. Es sah nicht danach aus, als ob er sich aus der Situation befreien konnte.
    Eine Tür öffnete sich vor den beiden. Edward zögerte, doch da Erik hinter ihm schon etwas ungeduldig wurde ging er weiter.
    »Guten Abend Sir «, sprach eine harmonische Stimme leise. »Ich hoffe doch, dass mein bescheidenes Heim Euch nicht zu sehr erschreckt hatte.«
    Edward sah sich verwirrt um und konnte dank der vielen Zombies erst nicht erkennen von woher die Stimme kam. Doch dann sah er ihn. Den bizarren Roboter, der inmitten der Untoten stand und ihn mit einen freundlichen Lächeln begutachtete.
    »Noch einmal herzlich Willkommen Sir «, sprach der Roboter, nahm seinen schäbigen Hut ab und verbeugte sich.
    Edward antwortete nicht und starrte nur stumm auf die Maschine. Er war ein Roboter, das war schon einmal klar. Jedoch ein Roboter, an denen Menschenteile implantiert wurden.
    Seine rechte Gesichtshälfte war menschlich. Ein komplett weises Auge mit einer silbernen Irisumrandung wie bei all den Zombies und ein menschlicher Mund. Er hatte sogar ein Ohr an dem ein silberner Ohrring hing. Seine rechte Hand, sein rechter Fuß und sein linker Unterarm stammten ebenfalls von einem Menschen.
    Das war also dieser Curtis. Ein seltsamer Roboter mit teils menschlichen Gliedmaßen und einem sehr schaurigen Grinsen. Noch nie in seinem Leben hatte Edward so ein bizarres Wesen gesehen. Er trug einen völlig löchrigen Frack. Konnte man aber noch immer seinen dünnen Torso erkennen. Der leicht an einen dicken Schlauch erinnerte und aus mehreren Segmenten bestand. Nicht zu vergessen, das auch sein Hals viel zu lang und dünn für seinen Körper war.
    »Ihr scheint wohl nicht gerade gesprächig zu sein, oder?«, lächelte Curtis und schwenkte das Weinglas voller Alkahest in seinen Händen. Er trank es in einem Zug leer und ließ sich von einen der Untoten neues Alkahest einschenken.
    Edward sah dabei zu wie sich das Glas füllte und überlegte lange. Jetzt gab es wohl sowieso keinen Grund mehr es zu verheimlichen. Er räusperte sich und versuchte sich zu entspannen.
    »Ich bin Agent Spade vom FBI.« Erik, der sich auf einen der Stühle setzte, starrte ihn nun noch kritischer an. Jetzt, da Edward ihn ganz erkennen konnte sah er sogar noch unheimlicher aus. Er hatte nicht nur in seinem Gesicht Nähte, sie waren auch an seinen ganzen Armen und Händen.
    »Ein Agent also?«, grinste Curtis. »Was führt einen G-Man denn zu mir?«
    Edward zögerte kurz, fuhr dann aber unbeirrt fort. »Ich bin hierhergekommen, weil man mir sagte Ihr wüsstet etwas über die Nebel, die seit einigen Monaten in ganz Astrian umherziehen.«
    »Ihr meint wohl den Nebel, der es sogar schafft die Lebensgeister neu zu wecken?«, fragte Curtis leise kichernd. Er stützte sich mit seiner rechten Hand auf den großen Esstisch ab und schwenkte sein Glas. »Ooh ja! Der gute Doc Bruner scheint wohl sehr großen Gefallen daran zu finden eine Zombiearmee aufzubauen. Oder er will einfach das Alkahest weiter verbreiten. Vielleicht versucht er sogar etwas ganz anderes und die Nebel sind nichts weiter als Unfälle. « Er kicherte kaum hörbar. »Wer weiß das schon.«
    »Doktor Bruner?«, fragte Edward mit hochgezogenen Augenbrauen. »Und wo kann man ihn finden?« Curtis wandte sich von seinem Glas ab und sah direkt auf Edward.
    »Das fragt Ihr? In Louisiana natürlich.«
    »Louisiana? Also Orleans?«
    »Nicht ganz. Eine kleine Stadt, die nur einige Kilometer entfernt ist.« Er grinste leicht. »Seltsam, sonst ist es doch immer Orleans, das für Tumult sorgt.«
    »War das alles, was Ihr Wissen wolltet?«, fragte Erik mürrisch.

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