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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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sein.
    Der Mann nahm wieder eine seriöse Haltung an. »Nichts weiter«, sagte er mit ernster Stimme. »Euer Freund hat mich nur an jemanden erinnert. Ihr solltet wieder von hier verschwinden. Wir wollen ja nicht, dass ihr noch von Monstern angegriffen werdet«, sagte er noch und lief wieder davon.
     
    Es dauerte auch nicht lange, bis sie wieder am Motel waren.
    »Das hat ja nicht sonderlich viel gebracht«, seufzte Edward und ließ sich auf das Bett fallen. »Wer war dieser Fremde bloß?«
    Adam hatte sich die ganze Zeit hinter Desmond versteckt. Er wirkte vollkommen nervös und flog hastig auf das Bett zu um sich unter der Decke zu verstecken. Mit seinem Zittern brach er das ganze Bett zum Wackeln.
    »Was ist denn mit ihm los?«, fragte Edward verwundert.
    »Ist wohl ein kleiner Angsthase. Aber das kann man ihm wohl auch nicht verdenken«, lachte Desmond, das jedoch in ein keuchen überging.
    »Dieses verdammte Zeug«, knurrte er leise. »Wenn Ihr mich kurz entschuldigen würdet.«
    Desmond ging langsam aus der Tür und lies Edward mit Adam alleine zurück.
    »Willst du denn nicht wieder in deinen anderen Körper?«, fragte er den Roboter, doch er antwortete nicht.
    Edward atmete tief ein und sah auf die Decke des Zimmers. Ein Tropfen fiel in sein Gesicht. Leise murrend wischte er ihn weg und drehte sich beiseite. Es dauerte nicht lange, bis seine Augen immer schwerer wurden.
    Eine schwache Stimme machte sich in seinem Kopf breit, was er jedoch einfach ignorierte. Er war zu sehr mit den Gedanken bei diesem Mann. Als er ihn angesehen hatte, wirkte es fast so, als ob er ihn kennen würde. Vielleicht kannte er ja seinen Bruder. Doch so wie es aussah, schien er ihn nicht sonderlich zu mögen.
    »Du solltest von hier verschwinden«, sagte eine Stimme zu ihm. Die Stimme seines Bruders
    »Jonny!«, rief Edward freudig und schreckte vom Bett auf. Doch es war niemand zu sehen. Nur das Zittern der Decke zeigte, das Adam noch immer unter ihr war. Leicht enttäuscht ließ er sich wieder auf das Bett fallen. Er seufzte laut und schloss erneut seine Augen. Der Tag war sehr anstrengend für ihn. Erst die Fahrt, dann diese ganzen Informationen über das Krankenhaus und jetzt die Stimme seines Bruders. Er wollte nur noch schlafen.
    Die Ruhe war jedoch nur von kurzer Dauer, als er von einem dumpfen Geräusch aufgeweckt wurde.
    »Was war das!«, rief er laut und schreckte wieder hoch. Erneut war das Geräusch zu hören. Es kam direkt vom Parkplatz.
    Er stand auf und lief auf die Türe zu. Als er sie öffnete war niemand zu sehen. Vorsichtig lief er hinaus und sah sich um. Außer ihm, Natascha, die ihn wie immer wütend ansah, und die beiden Schlangen, die auf der Motorhaube von Natascha lagen und ih n ebenfalls anstarrten, befand sich niemand sonst auf dem Parkplatz. Erneut hörte er ein Geräusch. Diesmal jedoch direkt hinter ihm. Edward schreckte auf und drehte sich stocksteif nach hinten um. Genau vor ihm, starrte etwas direkt in sein Gesicht.

Kapitel Neunzehn – Die S ü mpfe
     
    Edward war vor Angst wie gelähmt. Etwas stand hinter ihm, so nah, dass er dessen Atem spüren konnte. Er versuchte sich aus seiner Starre zu lösen und drehte sich langsam um. Zwei riesige, braun leuchtende Augen starrten ihn durchdringend an. Der Kopf des Wesens bewegte sich weiter auf ihn zu.
    Vor Schreck fiel Edward zu Boden. Erst jetzt konnte er erkennen, dass es Murdocks Drache Lily war. Sie gluckste freudig, ging auf ihn zu und schleckte sein Gesicht ab.
    »Igitt«, sagte Edward nur und drückte ihren Kopf aus seinem Gesicht. Lily schien sich daran jedoch nicht zu stören und sah ihn weiter mit rausgestreckter Zunge an.
    »Lily?«, rief Murdock verwirrt, als er wegen des Lärms nachsah. »Was machst du denn hier?«
    Nachdem sie seine Stimme hörte, wandte sie sich schlagartig um, sprang vor Freude ein paar Mal in die Luft und rannte eilig auf ihn zu.
    »Du solltest doch auf mich warten«, sagte Murdock sanft und streichelte ihr Gesicht. Sofort fing sie an laut zu schnurren.
    »Was macht denn dein Drache hier?«, fragte Desmond als er zusammen mit Rob aus dem Zimmer lief.
    »Sie muss hierher geflogen sein«, meinte Rob. »Du hättest ihr nicht sagen dürfen, wo hin wir gehen.«
    »Murdocks Drache ist hier?«, fragte Viktor, der gerade die Tür seines Zimmers öffnete. Er dachte nach. »Das könnte unsere Arbeit nur erschweren. Schließlich fällt sie jedem sofort auf.«
    »So schlimm ist es doch jetzt gar nicht«, sagte Murdock, der sie noch

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