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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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sie alle fortliefen sah Nathaniel ihnen noch nach. Er schien nachzudenken.
    »Geh doch mit«, sagte Lukas zu ihm. »Hier ist es doch sowieso langweilig.«
    »Hmm, wenn du meinst«, antwortete Nathaniel nur. Im nächsten Moment stand er auf und lief ihnen hinterher.
     
    »Ist der Wald weit entfernt?«, fragte Edward, nachdem sie etwa fünf Minuten unterwegs waren.
    »Es dauert nicht mehr lange, bis wir dort sind«, entgegnete Desmond nur.
    Es war bereits spät, doch wirkten die Menschen nicht sonderlich beunruhigt. Einer von ihnen war sogar schwer verletzt, doch er unterhielt sich einfach fröhlich mit einigen Personen.
    »Seltsame Stadt«, dachte Edward laut.
    »Findet Ihr?«, fragte Nathaniel grinsend. »Wenn Ihr das hier schon seltsam findet, dann solltet ihr niemals nach Kalifornien. Ganz besonders San Francisco.« Edward sah ihn überrascht an.
    »Habt Ihr keine Angst vor den Menschen, die Euch in diesen Körper sprechen hören?« Nathaniel lachte nur.
    »Es gibt viele Chimären die die menschliche Sprache beherrschen. Außerdem bemerken es die Menschen sowieso nicht. Sie sehen nur das, was sie sehen wollen.«
     
    Es dauerte nicht mehr lange, bis sie die Wipfel der schwarzen Bäume sehen konnten. Die weißen Blätter waren schon von weiten zu erkennen.
    »Unglaublich«, dachte Edward laut. »Der Wald ist ja riesig.«
    Sie blieben vor dem Wald stehen, der von einem riesigen Elektrozaun geschützt wurde. Gleich neben dem Sumpf, der noch nicht so stark mit Bäumen übersäht war, lag auf einem kleinen Hügel ein riesiges Anwesen, welches direkt auf den Wald ausgerichtet war. Genau vor dem Zaun stand der Motelbesitzer. Er wirkte sehr nervös und sah sich ständig überall um.
    »Gu-guten Tag meine Herren«, sagte er und sah sich erneut um. »Euch ist doch auch niemand gefolgt?«
    »Nein«, sagte Viktor. »Niemand hat uns bemerkt und im Umkreis von zwei Kilometern ist keine einzige Person.«
    »Seid Ihr Euch dabei auch wirklich sicher?«
    »Keine Sorge mein Herr. Dank unseres sechsten Sinns sind wir uns absolut sicher.«  Desmond sah ihn wütend an und boxte auf seinen Arm. Viktor knurrte als Antwort.
    »Also wir sind hier. Jetzt sagt uns was Ihr wisst«, sagte Desmond zum Besitzer gewandt.
    »Nun jaa … es ist so…« Er zögerte und spielte nervös mit seinen Fingern. Desmond seufzte laut.
    »Hört zu…« Er gestikulierte mit seiner linken Hand und sah ihn fragend an.
    »Norman«, antwortete er. Desmond blinzelte überrascht.
    »Hört zu … Norman. Ihr braucht keine Angst zu haben. Wir sind ganz alleine.«
    »Naja, man kann einfach nie vorsichtig genug sein«, erwiderte Norman, der erneut die Gegend inspizierte.
    Edward beobachtete ihn die ganze Zeit. Er schien sich sehr unwohl zu fühlen. Es würde ihm sicher leichter fallen, wenn man langsam an dieses Thema heran ging.
    »Das ist also ein Panazee Wald nicht wahr? Dann muss es dort doch auch eine Alkahest und Azoth Quelle geben, oder irre ich mich?
    Norman wirkte ein wenig überrascht. »Doch Ihr habt Recht. Tief im Wald ist ein kleiner Alkahest See. In der Mitte davon steht sogar ein alter Mors-Baum. Den Legenden zufolge, soll er ein Abkömmling des großen Todesbaumes sein.«
    »Der Todesbaum sagt Ihr?«, fragte Murdock überrascht. »Könnten wir ihn einmal sehen?«
    »Das ist leider nicht möglich. Der Wald gehört dem CDC. Sie sehen nicht so gerne unbefugte Menschen in ihrem Territorium.«
    »Jemand scheint sich aber doch in den Wald zu schleichen und das Alkahest für seine Zwecke zu benutzen«, sagte Edward, der verträumt auf die Bäume und Tümpel starrte.«
    »Naja, alsooh«, flüsterte Norman.
    »Wisst Ihr, wo wir den Doktor finden können?«, fragte Edward und richtete seinen Blick auf ihn.
    Erneut sah Norman sich nervös um. »Wi-wisst ihr, ich sollte  eigentlich gar nicht darüber reden. Aber Dr. Bruner ist wirklich ein schrecklicher Mensch. Er war einst ein angesehener Arzt hier in der Gegend. Bis sich herausgestellt hatte, das er heimlich kleine Partys gegeben hatte bei denen eine Menge Alkahest konsumiert wurde. Diese Trauerfeiern wie man sie nennt waren sehr bekannt. Doch niemand hatte sich jemals getraut, etwas dagegen zu unternehmen. Das änderte sich aber alles, als das CDC auftauchte. Seitdem ist er seine Stelle los. Alle denken, dass er sich rächen will und deshalb die Nebel erschafft, der die Toten wieder zum Leben erweckt.«
    »Trauerfeiern also?«, fragte Edward, der sich gerade bildlich vorstellte, wie in diesem großen Anwesen

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