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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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sicher.« Er schien über etwas nachzudenken. »Obwohl.«
    »Obwohl was?«, fragte Desmond. Viktor grinste nur verschlagen.
    »Wenn du Edward gefunden hast wirst du das schon selbst herausfinden.«
    »Wenn ihr verschwindet, werde ich mit Desmond suchen gehen«, sagte Rob. »Es ist nicht sicher, hier alleine umher zu streifen. Ganz besonders für jemanden mit einem Handicap!«
    »Vielen Dank Rob«, sagte Desmond. »Wenigstens einer, den man Freund nennen kann.« Er verengte seine Augen. »Auch wenn ich sagen muss, dass meine Verletzung schon längst verheilt ist und nicht als Handicap angesehen werden kann.«
    »Schließlich hat er ja die gleiche Verletzung!«, sprach Christopher verärgert. »Er soll sich nicht so aufspielen.« Rob lachte laut. »Er ist auch nicht gerade ein guter Kämpfer, mit seinen vielen Narben.« Robs lachen verstummte. Er wirkte einen Moment schwer getroffen, doch dann knurrte er laut.
    »Wie auch immer«, sagte Murdock. »Wir werden dann mal wieder verschwinden. Ich werde für dich mit Ausschau halten Rob!«
    »Bist du sicher, dass du einfach gehen willst Viktor?«, fragte Nathaniel ihn. Viktor blieb stehen und dachte nach.
    »Auch wenn es dir nicht gefällt, doch auch wir müssen ihn beschützen.«
    »Edward ist nicht in Gefahr«, sagte er nur. »Es gibt keinen Grund sich sorgen zu machen. Wenn ihr in die Richtung geht, in der ich gedeutet habe werdet ihr ihn schon bald finden.
    » Mudak !«, grummelte Desmond leise. »Verschwindet einfach seelenruhig ohne sich wirkliche Gedanken zu machen! Da sieht man doch mal wieder, das man sich wirklich nicht auf ihn verlassen kann.«
    »Man sollte aber auch nicht vergessen, das ihr beide es so weit habt kommen lassen«, sagte Nathaniel zu ihm. Desmond wirkte kurz verärgert. Besann sich jedoch wieder und wandte sich von ihm ab.
    »Ja, Ihr habt Recht Sir.«
    »Jetzt mach dir nichts draus«, sagte Rob aufmunternd. »Wir werden ihn sicherlich schnell finden. Dein Bruder hat doch gesagt, dass es ihm gut geht.«
    »Hmm«, antwortete Desmond nur
    »Was ist, wenn er zu diesen Alkahest Baum gegangen ist?«, fragte Christopher.
    »Glaubst du wirklich, dass er so dumm wäre?«, fragte Rob. Desmond sah ihn leise knurrend an.
    »Dieses Kind sollte endlich einmal lernen, die Privatsphäre anderer zu respektieren! Oder wenigstens die Güte haben uns nicht immer wieder darauf anzusprechen!«
    »War das etwa ein Privatgespräch?«, fragte Rob unbekümmert.
    »Jetzt hört endlich auf und lasst uns die zwei Idioten suchen«, sagte Nathaniel herrschend. »Wenn wir hier noch länger tatenlos rumstehen kommen wir jedenfalls nicht weiter.«
     
    Langsam und noch immer durcheinander öffnete Edward seine Augen. Er konnte die Umrisse einer Person erkennen, die ihn sorgenvoll anstarrte. Für einen kurzen Moment dachte er, es wäre sein Bruder, doch nachdem sich seine Sicht klarte verschwand Jons Gesicht. An seiner Stelle starrte ein älterer Mann auf ihn herab.
    Es war das Gesicht eines Mannes, das grob zusammen geflickt aussah. Sein rechtes Auge fehlte und sein verbleibendes wirkte blass und milchig. Nur ein silbern leuchtender Ring deutete eine Iris an.
    »Alles in Ordnung?«, fragte ihn der Mann ruhig mit einer leicht kratzigen Stimme.
    Edward  blinzelte und sah den Fremden fragend an. Es dauerte einige Sekunden, bis er ihn richtig erkennen konnte. Er schreckte auf und schleifte sich so schnell er konnte von ihn fort und hielt erst an, als er von einem Baum aufgehalten wurde.
    Jetzt konnte er ihn auch besser sehen. Der Mann war am ganzen Körper durchnässt gewesen. Nicht nur in seinem Gesicht, sondern auch an seinen Armen hatte er Nähte, was ihn den Eindruck einer alten Puppe verlieh, die bereits mehrmals wieder zusammengeflickt wurde. Wie bei diesen anderen paranoiden Untoten, die er in der Villa von diesem Curtis kennenlernte.
    »Alles in Ordnung mit dir Edward?«, fragte Adam, der neben dem Mann stand und besorgt auf ihn sah. Edward antwortete ihm jedoch nicht.
    »Ihr könnt froh sein, das ich mit den Hunden in der Nähe war«, sagte der Untote ruhig. »Ansonsten wärt Ihr jetzt einer dieser grässlichen Waldschleicher.«
    Edward atmete laut und sah in Richtung des weißen Baumes. Die Hirschkuh war verschwunden.
    »Keine Sorge Sir . Ihr seid in Sicherheit. Jetzt wo Ihr bei vollen Bewusstsein seid kann der Baum Euch nichts mehr anhaben.«
    »We- wer seid Ihr?«, fragte Edward.
    In dem Moment war das Bellen zweier Hunde zu hören die auf Edward zuliefen. Auch sie waren

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