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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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noch ein wenig nass gewesen.
    Einer von ihnen war derjenige, den er schon zuvor gesehen hatte. Sein Fell war struppig weiß und an einigen Stellen hatte es braune Flecken. Wenn nicht sein Vorderbein und seine Augen wären, könnte man ihn für einen ganz normalen Hund halten.
    Den anderen hingegen konnte man sofort als ein Monster erkennen. Er war wie der Mann voller Nähte. Sein richtiges Fell war auch weiß, jedoch waren mehrere Hautfetzen von anderen Hunden an ihm. Schwarze, dunkelbraune, beige. Das Tier sah so aus als hätte sein Fell viele Flicken.
    »Ha-hallo Hündchen«, sagte Edward leise und wich vor ihnen zurück.
    »Laz! Rus! Lasst ihn gefälligst in Ruhe!«, schimpfte der Mann und die Hunde gingen sofort auf ihn zu.
    Er streichelte sie sanft und lächelte dabei ein wenig.
    Edward hatte sich wieder ein wenig beruhigt und sah den Fremden fragend an. Er wusste nicht warum, doch unter den Flicken meinte er, er würde ein bekanntes Gesicht sehen.
    Der Mann zog sich nun seinen braunen Staubmantel an, der vor ihm auf dem Boden lag und hob seinen Stetson Hut auf.
    »Geht es Euch wieder besser?«, fragte er Edward, der darauf jedoch nicht antwortete.
    Adam näherte sich ihm und begutachtete ihn lange.
    »Es geht ihm eindeutig noch nicht besser«, sagte er und wandte sich wieder dem Mann zu. »Was meint Ihr?«
    Der Fremde wartete kurz, bevor er sich Edward näherte. Er beugte sich zu ihm hinunter und sah ihn lange ins Gesicht. Edwards Herz hämmerte schnell in seiner Brust, doch er versuchte ruhig zu bleiben.
    »Euer Körper hat eine Menge Alkahest aufgenommen«, sagte er ruhig. »Eure Augen leuchten bereits und die Pupillen sind bereits schneeweiß. Mich wundert’s, dass Ihr überhaupt noch so ansprechbar seid.« Sein Blick wanderte auf seinen linken Arm. »Hmm«, dachte er laut. Er hob seinen Arm hoch und zog den Ärmel etwas nach oben, um ihn besser sehen zu können. Die Hände des Fremden waren eiskalt. Edward leistete jedoch keinen Wiederstand, war er zu geschockt, von dem was er sah. Ein seltsames weißes Geflecht hat sich an seinem linken Handgelenk gebildet.
    »Wa-was ist das?«, fragte Adam im Flüsterton.
    »Ganz einfach Alkahest. Dieses Geflecht breitet sich normalerweise rasend schnell über den ganzen Körper aus. Es ist wirklich ein wunder, dass er noch bei vollem Bewusstsein, ja sogar ansprechbar ist. Es sieht nicht einmal so aus, als ob sich der Befall ausbreiten würde.
    Edward zog seinen Arm blitzartig zurück und hielt ihn mit seiner anderen Hand fest. Sein Atem wurde wieder schneller und sein Gesicht war voller Schock.
    »Wer seid Ihr?«, fragte er mit gedämpfter Stimme.
    Der Mann stand langsam auf. »Mein Name ist David Cody. Ich bin sicher, dass Ihr schon einmal von mir gehört habt, nicht wahr?«
    Edwards‘ entsetzen wuchs immer mehr. Jetzt wusste er, warum er glaubte, ihn zu kennen.
    » Ih-Ihr seid David Cody? Der berühmte Monsterjäger? Aber Ihr … Ihr seid doch schon vor fast achtzig Jahren-«
    »Gestorben?«, fuhr David fort. »Jemand hatte jedoch andere Pläne.«
     
    Zehn Minuten später hatte Desmond, Rob und Nathaniel schon eine Menge von dem Wald erkundet. Dadurch, dass sie wieder ihre Silvusgestalt hatten konnten sie sich viel schneller bewegen.
    Plötzlich blieb Nathaniel stehen und sah sich rasch um.
    »Hört ihr das auch?«, fragte er die anderen.
    »Was meint Ihr?«, fragte Rob, der sich zu ihm umdrehte.
    »Bist du etwa taub?«, zischte Nathaniel. »Kannst du nicht dieses leise dröhnen hören?«
    »Ich höre es auch«, erwiderte Desmond. »Es muss hier irgendwo in der Nähe sein.«
    Sie folgten dem Geräusch und landeten sehr schnell an einer kleinen, metallenen Hütte. Viele meterdicke Schläuche führten in sie hinein. Von innen war das ratternde Geräusch einer Maschine zu hören.«
    »Was meint ihr?«, fragte Desmond, der dabei an den Schläuchen schnupperte. »Sollten wir hinein gehen?«
    »Wir sollten jedoch vorsichtig sein«, sagte Rob und sah sich dabei nervös um. »Dieser Ort gefällt mir gar nicht.«
    Laut knarzend öffnete sich die Türe. Einige kleine weise Kreaturen kreischten laut auf und versteckten sich sofort ihm Schatten. Desmond, der jetzt wieder in Menschengestalt mit seinen beiden leuchtenden Augen hineinstarrte wartete einen Moment, bevor er eintrat. Auch Rob, der ihn langsam folgte, hatte sich wieder zurückverwandelt. Der Eingang war ein wenig zu klein für ihn, weshalb er sich sogar ducken musste.
    Ein riesiger Tank stand in der Mitte des Raumes.

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