Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
alle umsonst gegessen!« Nathaniel seufzte laut.
»Hättet Ihr etwas dagegen, wenn ich auch in Eurem Zimmer Übernachten würde?«, fragte Edward, der ebenfalls gegen die Müdigkeit Kämpfte. Nathaniel drehte sich um und sah ihn mit einem undurchlässigen Blick an.
»War ja nur eine Idee«, lachte Edward verlegen.
»Sucht Euch gefälligst einen anderen Schlafplatz!«, fauchte Nathaniel und lief auf sein Zimmer zu.
»Da seid ihr ja wieder«, sagte David, der gerade auf sie zulief. »Und? Konntet ihr Edward helfen?«
»Dank des Azoth der Mädchen geht es mir wieder besser. Doch dafür hab ich jetzt keinen Platz zum Schlafen!«
Kleine Regentropfen vielen auf die Erde. Schnell gingen die Tropfen in einen heftigen Niederschlag über. David streckte seine Hand aus und sah dabei in den Himmel
»Na wunderbar!«, grummelte Edward wütend.
»Ist wohl doch kein Pluspunkt, das das Motel nicht überdacht ist«, lachte Desmond leise.
Vom Parkplatz ertönte ein leises Geräusch, das sich wie Nataschas kichern anhörte.
»Das wäre eigentlich die Idee«, sagte Desmond gut gelaunt. »Ihr könntet einfach in Natascha schlafen.«
Die Scheinwerfer des Wagens färbten sich wieder tiefblau und man konnte das Klicken der Türsicherung hören. Im nächsten Moment fuhr sie vom Parkplatz und raste davon.
»Anscheinend nicht«, sagte Desmond.
»Und wo sollen wir jetzt hingehen?«, fragte Edward schon ein wenig verzweifelt.
»Jetzt seid nicht so verweichlicht!«, lachte David. »Es ist doch nur Regen.«
»Trotzdem bin ich müde und würde gerne einen bequemen und vor allem trockenen Schlafplatz haben«, nuschelte Edward leise.
»Was ist mit den Van dort drüben?«, meinte Desmond, der auf den großen schwarzen Wagen deutete, der noch immer auf dem Parkplatz stand.
»Vergiss es Junge«, ertönte eine Stimme vom Wagen, die sich ganz nach Robote Val anhörte. »Ich bin bereits überbesetzt.«
»Dein Onkel scheint sowieso nicht in guter Stimmung zu sein«, sagte David. »Ich würde ihn nicht weiter reizen.«
»Peter ist in dir?«, fragte Desmond das Auto. »Dann ist es Mike auch, nicht wahr?«
»Er schläft gerade«, erwiderte der Wagen. »Ich frage mich nur, wie er so seelenruhig schlafen kann wenn ein Monster nach seinem Leben trachtet.
Etwas klopfte laut an die Innenseite des Vans.
»Bin ja schon ruhig.«
»Diese Stimme«, dachte Edward verwundert. »Ist das nicht die des Roboterwagens von Mike?«
»Ihr seid eine wirklich helle Leuchte Sir «, entgegnete das Auto mit einem sarkastischen Unterton.
»Dann stimmt es also was man sich sagt«, flüsterte Edward leise. Er wandte sich wieder zum Wagen und sah ihn mit verengten Augen an. »Und was machst du dann hier?«
»Geheimer Undercover Auftrag. Ich kann nicht darüber sprechen.«
»Hat es etwas mit Bruner zu tun? Dann muss ich dir leider sagen, dass ich mich schon um den Fall kümmere!«
»Doktor Bruner hat nur indirekt mit unserer Aufgabe zu tun. In erster Linie sind wir auf der Suche nach jemand anderes.«
»Das ist wirklich interessant. Ich würde ja gerne noch weiter mit dir Plaudern, doch dafür bin ich einfach zu müde.« Er atmete schwer. »Wenn wir doch bloß einen Platz zum Übernachten hätten.«
»Da fällt mir gerade ein, eine Unterkunft gibt es noch, wo Ihr übernachten könntet«, sagte Desmond vergnügt. Edward wirkte nur verwirrt, bevor es ihn auch bewusst wurde.
»Ihr meint doch nicht etwa?«
»Doch«, grinste Desmond. »Ganz genau das.«
»Das war ja wirklich eine tolle Idee!«, schnaubte Edward wütend. Er saß im alten Schuppen direkt neben Lily, die ihn freudig ansah.
»Ziemlich nass hier drin?«, meinte Adam, der gedankenverloren auf das Dach der Hütte starrte. Ein Tropfen landete direkt in seinem Auge, doch er sah noch immer nach oben.
Lily hingegen sah Edward noch immer mit einem fröhlichen Lächeln an. Sie schleckte über sein Gesicht und sabberte ihn dabei voll.
»Das reicht jetzt verstanden«, sagte er durch seine Zähne, doch Lily sah ihn noch immer mit leicht rausgestreckter Zunge an.
»Jetzt hört endlich auf zu meckern!«, zischte Amy wütend, die zusammen mit Aphy in einem kleinen selbstgebauten Nest lagen. »Schließlich wollen hier auch noch andere Personen schlafen!«
»Ihr seid Dracon. Ihr braucht doch keinen Schlaf.« Die schwarze Schlange zischelte wütend.
»Ihr solltet froh sein überhaupt eine Bleibe gefunden zu haben«, sagte David. »Damals hatte ich mich einfach unter den freien Himmel gelegt. Da gab es
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