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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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kein Schutz vor Wind, Wetter und vor allem vor Monstern.«
    »Aah, die gute alte Zeit«, sagte Christopher träumerisch. »Was hältst du davon, wenn wir das mal wieder wiederholen?«
    »Ihr seid ja auch ein abgehärteter Monsterjäger«, meinte Edward und verschränkte seine Arme. »Ich als Stadtmensch bin so etwas eben nicht gewohnt.
    »Ganz schön hohe Töne, für jemanden der in New York im untersten Stockwerk wohnt«, grinste Desmond.
    »Es mag zwar das unterste Stockwerk sein, doch dafür ist die Gegend mehr als wohl geschätzt. Es liegt ja immerhin direkt am Central Park.«
    »Doch trotz allem ist es nur ein Apartmenthaus.« Edward knurrte wütend.
    »Jetzt beruhigt Euch doch«, lachte Desmond vergnügt. »Immerhin haben wir ein Dach über dem Kopf.«
    »Durch das es hindurch regnet!«, sagte Edward spöttisch. »Ich werde hier nie im Leben schlafen können.«
    Nach einer knappen halben Stunde schnarchte Edward bereits laut. Er hatte sich direkt an Lily angelehnt und benutzte einen ihrer Flügel als Zudecke.
    »Ich dachte schon er gibt niemals Ruhe«, seufzte David erleichtert. »Doch zuletzt ist er doch noch eingeschlafen.«
    Auch Desmond atmete tief aus. »Kaum zu glauben, wie sich die Dinge wiederholen.«
    David sah kurz zwischen ihn und Edward hin und her. Er schien nachzudenken.
    »Auch wenn er sein Bruder ist, so sind sie sich dennoch nicht gleich«, sagte David sanft, bevor er anfing zu grinsen. »Schon alleine die Tatsache, dass er eine gewisse Immunität gegen die Elixiere hat.«
    »Aber auch er ist auf der Suche nach Antworten. Wird er so weit gehen wie sein Bruder? Und was ist, wenn er die ganze Geschichte erfährt?«
    »Er weiß noch nichts über Jenny?«
    »Nur über das Krankenhaus und das sie dort arbeitete.« Er schloss seine Augen zur Hälfte. »Es wird nicht lange dauern, bis er die Zusammenhänge sieht.«
    »Wenn sein Bruder euch allen verzeihen konnte, dann wird er es doch sicher auch können. Oder glaubst du etwa, das er auch in sie verliebt war?«
    »Hmm«, antwortete Desmond nur und starrte weiter auf den Boden.
    »Jetzt denk nicht so viel darüber nach«, lächelte David. »Früher oder später wird er es wohl erfahren. Doch ich bin sicher, dass er es bis dahin verstehen wird.
    Ein lautes grunzen erklang außerhalb der Scheune. Laz und Rus knurrten nun leise und starrten aus dem halb geöffneten Tor hinaus.
    »Ruhig meine Kleinen«, beruhigte David die Tiere und streichelte sie. Er seufzte laut. »Anscheinend werde auch ich die Nacht hier drin verbringen müssen.«
    »Hast du etwa Angst?«, kicherte Desmond. »Soll ich dich, den großen David Cody vor den kleinen Drachen beschützen?«
    »Hältst du denn überhaupt die Nacht durch?«, raunzte David wütend.
    »Ich und durchhalten?«, fragte Desmond gut gelaunt und richtete sich vor ihm auf. »Ich bin schließlich ein Draconigena! Schlaf ist für mich ein Fremdwort.«
    Eine Stunde später schlief auch Desmond tief und fest und schnarchte dabei laut.
    David seufzte. »Sieht so aus, als ob wir uns alleine beschäftigen müssten«, sagte er sanft zu seinen Hunden und streichelte sie dabei wieder. Sein Blick wanderte auf Adam, der am anderen Ende der Scheune am Boden zusammengekauert hockte und dabei in die Leere starrte.
    »Wer bist du eigentlich?«, fragte David ihn, sodass er aus seinen Gedanken aufschreckte.
    »W-wer ich?«, fragte er verlegen. »Ich bin einfach ein normaler Roboter und gehöre Desmond.«
    Laz knurrte ihn laut an, was ihn anscheinend nervös machte.
    »Ruhig Junge«, flüsterte David sanft. Er sah wieder auf das Tor. »Anscheinend wird das eine lange Nacht.«
    Direkt vor der Hütte lag der kleine schwarze Drache der bei seiner Wache eingeschlafen ist.
     
    Laut und unregelmäßig atmend saß ein älterer Mann vor einem länglichen Tisch, der mit kleinen und größeren Behältern vollgestellt war. Die weißen, roten und auch blau leuchtenden Flüssigkeiten darin waren die einzige Lichtquelle im Raum.
    Der Mann stützte seinen Kopf mit seinen Armen ab, seine Hände krampfhaft in sein Haar geklammert.
    »Habt Ihr endlich eine Lösung gefunden?«, fragte plötzlich eine sanfte Frauenstimme hinter ihm. Der Mann schreckte auf und drehte sich blitzartig um.
    Sie war sehr jung. Vermutlich noch nicht einmal zwanzig. Ihr langes Haar verdeckte einen Teil ihres Gesichtes und das schwache Licht warf große Schatten auf ihr Kleid. Sie wirkte beinahe wie ein Geist.
    »I-ich arbeite so schnell ich kann. Doch ohne den Waldschleicher ist

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