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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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lachte laut und kratzte sich verlegen an seinem Hinterkopf.
    Jetzt ging Rob an ihm vorbei und sah ihn ebenfalls an. Als er Murdock entdeckte wirkte er erleichtert, konnte man jedoch auch erkennen, dass sein Gesicht voller Trauer und Sorge war.
    » Imbecille ! «, sagte er leise grinsend und schüttelte seinen Kopf. »Du schaffst es auch immer wieder. Wie hast du das bloß  angestellt?«
    »Ist nicht meine Schuld!«, lachte Murdock verlegen. »Es lag an diesen verdammten Würmern.«
    »Und was ist mit ihnen? Sind sie jetzt fort?«
    »Es besteht für mich keinerlei Gefahr mehr. Sobald ich ein wenig Panazee zu mir genommen habe, wird es mir wieder besser gehen.
    Desmond lief auf die Säge zu und riss Murdocks Arm von ihr ab. Er sah ihn sich kurz an, bevor er mit einem lauten Klick das Armband abnahm.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Viktor.
    »Ich glaube nicht, dass wir Muds jetzt mitnehmen können«, sagte Rob bestimmt. »Du bist auch schwer verletzt. Es wäre besser, wenn ihr zwei euch ausruhen würdet.«
    »Aber hör mal!«, sagte Murdock und stand dabei auf. »Ich bin hierhergekommen, um mit dem Doktor zu reden, da werde ich ganz bestimmt wegen so einer Kleinigkeit nicht wieder gehen!«
    Desmond sah ihn argwöhnisch an und deutete mit seinem abgetrennten Arm auf ihn.
    »Bist du sicher, dass du durchhalten wirst?«
    »Natürlich!«, entgegnete Murdock enthusiastisch und stemmte seinen rechten Arm gegen seine Hüfte.
    Desmond seufzte laut und wandte sich an seinen Bruder.
    »Und was ist mit dir?«
    »Die Schmerzen sind schon lange verschwunden. Wir müssen uns auch nicht ausruhen.«
    Erneut seufzte Desmond laut. »Es würde eh nichts bringen, mit euch darüber zu streiten. Solange ihr nicht alleine bleibt sollte es wohl keine Probleme geben.« Er musterte Murdock. »Dafür, dass du einen Arm verloren hast siehst du ziemlich fit aus. Eins muss man dir lassen, deine Tränke sind wirklich gut.«
    »Nicht der Rede wert«, sagte Murdock gut gelaunt. »Ich habe nur die alten Rezepte aus diesem Buch ein wenig verbessert. Du weißt doch, seinem alten Buch.«
    Langsam tauchte auch David auf, der sich fest an der Türöffnung krallte. Er sah nun noch übler aus, als sonst.
    »Wi-wir sollten endlich zu diesem Krankenhaus gehen«, sagte er leicht schwankend.
    »Du siehst aber nicht gerade gut aus«, sagte Viktor. »Selbst für einen Zombie.«
    Desmond grinste breit. »Das liegt einfach daran, dass der Nebel ihm ganz schön zugesetzt hat. Aber was soll man auch schon anderes erwarten?«
    David starrte ihn wütend an, doch er hatte noch immer nicht genug Kraft, um den Türrahmen loszulassen.
     
    Außerhalb des Sägewergs wartete Lily, die besorgt auf Murdock sah.
    Sie wimmerte leise und näherte sich ihm zaghaft.
    »Keine Sorge«, sagte er und streichelte dabei über ihr Gesicht. »Mir geht es gut.«
    Lily wimmerte noch immer und sah ihn traurig an.
    »Da seid ihr ja alle«, sprach Nathaniel, der langsam auf sie zuging. Er sah nicht sonderlich geschwächt aus.
    »Mr. Kelvin!«, rief Desmond freudig. »Euch geht es gut.«
    »Doch es hätte nicht viel gefehlt, bis mich der verdammte Nebel umgebracht hätte. Nur durch die Hilfe deines Onkels habe ich überlebt. Du solltest wirklich freundlicher zu ihm sein. So oft wie er uns schon geholfen hat.«
    »Ihr habt Recht«, erwiderte er verlegen. »Wir schulden ihm eine Menge.«
    »Wie habt ihr eigentlich überlebt?«, fragte Nathaniel, während er Murdock und Viktor lange inspizierte. Auch in seinem Blick lag leichte Trauer.
    »I-ich kann mich nicht so genau erinnern«, sagte Desmond und starrte auf den Boden. »Ich weiß nur, dass ich auf einmal mit Rob, Daniel und seinen Hunden am Rand des Waldes war. Edward, Vi ktor und Adam hatten sich im Sägewerk verbarrikadiert.«
    »Und der Nebel hat ihnen wohl schwer zu gesetzt was?«, seufzte Nathaniel laut. »Wie auch immer, das Vergangene können wir nicht mehr ändern.«
    »Wo sind eigentlich die zwei kleinen Nervensägen?«, fragte Edward, der sich nach Val und James umsah. Nicht weit entfernt konnte er etwas ausmachen. Ein weißes Netico mit leuchtend schokobraunen Augen, das ihn mit neugierigem Blick musterte. Edward schreckte leicht zurück.
    »Nur die Ruhe«, beruhigte Desmond ihn. »Das ist einer von Peters kleinen Haushunden.«
    »Peter besitzt Neticos?«, fragte Edward verwundert.
    »Sogar drei. Doch keine Sorge, sie alle sind harmlos. Ihr müsstet doch schon zwei von ihnen kennen. Schließlich warteten sie vor den Bunker auf

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