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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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doch er ist als Silvus sogar noch unberechenbarer als Mensch.«
    »Hat er ihn getötet?«
    »Nein«, lachte Murdock und winkte ab. »Er hat es ihm nur ordentlich gezeigt. Doch es hätte nicht mehr viel gefehlt. Er hatte das nur überlebt, weil Nathaniel von etwas … abgelenkt wurde.«
    »Wer war dieser Jäger überhaupt?«, fragte Edward vollkommen wissbegierig.« Murdock kicherte leise.
    »Niemand wirklich wichtiges. Doch warum interessiert Ihr Euch auf einmal so dafür? Ich dachte, Ihr haltet mich nur für einen verrückten Wissenschaftler!«
    »Aber da-das stimmt doch gar nicht.«
    Murdock sah ihn nur von der Seite an. Es wirkte fast so, als ob er mit seinem Künstlichen Auge ihn regelrecht durchscheinen würde.
    »Naja … wisst Ihr«, grinste Edward verlegen. »Seit ich Euch zum ersten Mal gesehen habe, habe ich das Gefühl, Euch schon lange zu kennen. Vie-vielleicht habt ihr alle ja doch Recht.«
    »Allmählich glaube ich das auch«, entgegnete Murdock mit einem freundlichen Lächeln. »Ich habe nämlich das gleiche Gefühl. Außerdem sagt er es auch.«
    »Ihr meint Eure andere Seite nicht wahr?«, fragte Edward. »Wie kommt es eigentlich, dass er sich mir noch nie gezeigt hat?«
    »Das kommt davon, dass meine Kraft dafür einfach nicht ausreicht«, sagte Vincent. Er seufzte laut. »Manchmal glaube ich, ich bin nichts weiter als eine einfache Stimme.«
    »Leider ist er nicht so stark wie die anderen«, sagte Murdock und richtete seinen Blick auf den Boden. »Ich weiß auch nicht wieso, doch er ist bis jetzt nichts weiter als eine Stimme.«
    »Heißt das etwa, dass du ihm gerne die Kontrolle übergeben würdest?«, fragte Salvatore lächelnd. Er musterte ihn einen Moment und schüttelte seinen Kopf. »Genau wie Viktor.« Er seufzte laut. »Wenn die anderen der Sache doch auch so offen gegenüberstehen würden.«
    »Naja«, grinste Murdock. »Sie haben ihre anderen Seiten doch mehr oder weniger akzeptiert.«
    »Ihr seid also der Kannibale?«, fragte James, der sich wieder aus seinem Versteck traute.
    »Der einzig wahre!«, grinste Salvatore stolz. »Wieso fragst du?«
    »Faszinierend«, flüsterte James. Er schien über etwas nachzudenken. »Dann hatte Paolo vielleicht doch Recht.«
    »Recht womit?«, fragte Edward.
    »Also naja«, begann James schüchtern. »Er erzählte des Öfteren, dass Dante, Robertos andere Seite, sehr viele Jahre lang ihn als Geist heimgesucht hätte. Kein anderer konnte ihn sehen oder hören, doch er war immer da. An dem Tag an dem sein Sohn geboren wurde, da verschwand er und naja, den Rest kennt ihr alle ja schon.«
    »Josef war als Teenager wirklich sehr schwierig«, grinste Salvatore freudig. »Nach all dem, was er seinem Bruder angetan hatte ist es eigentlich kein Wunder, das Peter so verbittert geworden ist.«
    »Könnt ihr mir einmal erzählen, wovon ihr alle überhaupt sprecht?«, rief Val laut. »Ich verstehe rein gar nichts mehr.«
    Salvatore musterte ihn einen Moment. »Du warst doch Mikes Roboter oder?«
    »Ja der bin ich! Doch was hat das jetzt mit der Sache hier zu tun.«
    »Dann weißt du doch auch über Peters andere Seite Bescheid oder?«
    »Mehr als das.« Er verschränkte seine zwei Vorderbeine. »Dieses Monster, der sich selbst den Namen Louis gab ist für mich mehr als unheimlich.«
    »Und weißt du, so ungefähr ist es auch mit unserem ganzen Rudel. Wenn man Edward einmal ausschließt.«
    Edward sah ihn verwundert an. Hat er etwa gerade gesagt er wäre ein Teil ihrer Gruppe?«
    Val blinzelte und blieb für mehrere Sekunden stumm.
    »Ha! Ihr alle habt wirklich mehr als nur eine Schraube locker.« Er seufzte laut. »Wie bin ich nur in das ganze hineingeraten?«
    »Sieht so aus, als ob sich der Nebel langsam verzieht«, sagte Viktor, der wieder aus dem Fenster sah. »Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis wir hier raus können.«
    Nach weiteren fünf Minuten konnten sie ein dumpfes Geräusch hören, auf das das laute Murren eines Drachens und hektische Stimmen folgten.
    »Da sind Desmond und Rob!«, rief Viktor laut.
    »Bist du dir sicher, dass sie hier drin sind?«, fragte Desmond jemanden.
    Erneut war ein lautes Brummen zu hören.
    Im nächsten Moment öffnete sich die Tür zum Sägewerk und Desmond sah sich verwirrt um. Sein Blick fiel sofort auf Murdock, dann auf seinen Bruder.
    »Was habt ihr denn jetzt schon wieder gemacht?«, fragte er gereizt. Er sah auf Viktor. »Was ist mit deinem Auge? Sag bloß, du hast dich an deinem rechten Auge verletzt!«
    Viktor

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