Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
Vom Netzwerk:
Auslaufmodell!« Er seufzte laut. »Sie wird sich wohl nie für mich interessieren.«
    »Hätte nicht gedacht, dass Roboter sich verlieben können«, dachte Viktor laut, als er sich zu ihnen umdrehte. Val fauchte laut.
    »Das ist doch mal wieder typisch Organischer! Ihr seid doch alle gleich!«
    »Du gehörst aber auch nicht gerade zu den Maschinen«, antwortete Viktor grinsend. Vals Schwanz schnellte in die Höhe und er wurde stocksteif. Nach einigen Sekunden fiel er seitlich um.
    »Ihr habt Recht«, klagte er. »Ab jetzt bin ich in ihren Augen ein Monster. Niemals mehr kann ich unter ihnen leben!«
    »Pah!«, schnaubte James und rollte mit seinen Augen. »Was für ein Baby.«
    »Aber es ist wirklich seltsam, dass ihr beide noch Eure Erinnerungen besitzt.«
    »Ich bin ja auch kein jämmerlicher kleiner Bot!«, sagte James stolz.
    »Ich glaube du meintest wahr, oder?«, grinste Murdock. Seine Miene wurde wieder ernst und er sah ihn eindringlich an.
    »Sag mal«, begann er, während er ihn weiter musterte. »Du wohnst doch mit Doc und seinem seltsamen Mitbewohner zusammen.«
    »Nicht zu vergessen diesen Idioten Bobby«, grummelte James und sprach den Namen regelrecht verachtend aus.
    Murdock verengte sein Auge. Auch sein Monokel schloss sich zur Hälfte und wurde tiefblau. »Dann kennst du seinen Mitbewohner doch sehr gut, nicht wahr?«
    James schreckte auf. »I-ich befürchte da-das ich mich an ihn nicht mehr erinnern kann«, sagte er und begann nervös zu lachen. »I-ich muss dich leider enttäuschen.« Murdock packte ihn und drückte ihn fest.
    »Rede gefälligst du kleiner Wurm oder ich werde dich zerquetschen!«
    »I-ich glaube d-das wird nicht möglich sein«, stotterte James und begann wieder nervös zu kichern. »Dieser Körper hier hat keine wirkliche feste Form. Deshalb kannst du mich auch nicht-« Murdock drückte fest zu, wodurch James anfing wie ein kleiner Hund zu jaulen.
    »OK, OK!«, sagte er hastig. »Ich werde mit ihm reden. Doch das geht nur, wenn du mich am Leben lässt!«
    »Wieso sagst du mir es nicht einfach jetzt?«
    »Da-das geht nicht! E-er ist sehr diskret, wenn es um seine Vergangenheit angeht. Erzähle ich auch nur eine Kleinigkeit davon, dann bringt er mich um. Ich verspreche dir, mit ihm zu reden doch bitte, bitte lass mich wieder runter.«
    Murdock starrte ihn noch für mehrere Sekunden eindringlich an. Sein künstliches Auge noch immer zur Hälfte geschlossen und vor Wut brennend. Doch da es nichts weiter brachte gab er auf und ließ ihn einfach fallen. James landete hart auf dem Boden. Er stand wieder auf, schüttelte seinen Kopf und versteckte sich sofort hinter Edward, der ihn dabei grinsend beobachtete.
    »Ich hoffe doch du hältst dein Wort!«, sagte Murdock, der sein linkes Bein anzog um sich daran abzustützen.
    »Keine Sorge«, erwiderte James ängstlich. »Da-das werde ich.«
     
    Für mehrere Minuten herrschte eine Bedrückende Stille. Viktor sah bereits wieder aus dem Fenster und Murdock schien in seinen Gedanken versunken zu sein. Edward beobachtete ihn die ganze Zeit über.
    »Wie habt Ihr Euer Auge eigentlich wirklich verloren?«, fragte Edward nach einiger Zeit. Murdock blickte auf und blinzelte einige Male.
    »Ach. Das war nichts wirklich Besonderes«, grinste er. Er holte seine Augentropfen hervor und träufelte sich einige Tropfen in sein Auge. »Nur ein Jäger, der versucht hat mich zu töten. Er hätte es sogar geschafft, wenn Nathaniel nicht aufgetaucht wäre.« Sein Grinsen wurde breiter. »Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht für das Auge revanchiert habe. Schließlich bin ich nicht umsonst aus fast allen Kämpfen als Sieger hervorgekommen!« Er kicherte leise. »Ganz besonders wenn es um Prügelleien geht!«
    Edward sah ihn ungläubig an. »Ist das Euer ernst?«
    »Über so etwas macht man keine Witze. Was glaubt Ihr wo Rob sonst seine mehrmals gebrochene Nase her hat?«
    »Nicht zu fassen«, sagte Val verblüfft. »Ihr sollt ein starker Kämpfer sein, der sogar den Riesen geschlagen hat?«
    »Er übertreibt auch ein bisschen«, sagte Viktor. »Rob hat sich schon in Venedig mit anderen Kindern geprügelt.«
    »Doch trotz allem hat er gegen mich keine Chance!«
    »Ihr seid also ein guter Kämpfer?«, dachte Edward laut. »Gegen den Jäger hat es aber wohl nicht ausgereicht was?«
    »Er hat mich einfach überrascht! Ich … ich war unvorbereitet.«
    »Und dann hat Euch Nathaniel retten müssen?«
    »Ja das hat er. Auch wenn er sich nicht gerne Verwandelt,

Weitere Kostenlose Bücher