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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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wieder auf ihn stürzen, doch Rob hielt ihn davon ab.
    »Jetzt komm endlich«, sagte er müde und zog ihn mit sich.
    Nathaniel wartete noch einen Moment.
    »Bist du sicher, dass diese Vogelscheuche euch vor den Robotern warnen kann?«
    »In diesem Körper sind Rustens beste Spionagegeräte eingebaut!«, fauchte Adam. »Ich werde sie sehen, bevor sie überhaupt etwas ahnen!«
    Nathaniel schnaubte verachtend. »Das werden wir ja noch sehen.«
     
    »Dieses verdammte Krankenhaus«, murmelte Desmond kaum hörbar. »Warum muss es denn immer ein Krankenhaus sein?«
    Sie waren bereits für einige Minuten unterwegs, sind aber bis jetzt keinem Roboter begegnet. Adam zitterte noch immer und flüsterte kaum verständliche Dinge. Edward lief den anderen nur wie in Trance hinterher. Ihn überkam wieder eine Welle der Gleichgültigkeit. Er wollte sich einfach hinlegen und schlafen.
    »Kannst du uns denn nicht einfach sagen, wo wir hin müssen?«, fragte Desmond David genervt. »Schließlich sieht es ja so aus, als ob ihr Zombies von der Maschine angezogen werdet«
    Die beiden Hunde knurrten laut. Laz stürzte sich sogar auf ihn und biss sich in seinem Bein Fest.
    »Argh!«, zischte Desmond wütend und schüttelte den Hund ab. »Du solltet auf deine Köter besser aufpassen!«
    »Tut mir leid«, sagte David zornig. »Aber ich kann meinen Hunden nicht verbieten, sich zu wehren. Und wie ich auch schon gesagt habe, weiß ich auch nicht genau, wo wir hin müssen. Ich bin keine einfache Antenne, die die Signale dieser Maschine abfangen kann!«
    Desmond brummte leise und wandte sich wieder von ihm ab.
    Für eine ganze Weile liefen sie stumm umher. Edward hob müde seinen Kopf und starrte voraus. Man könnte meinen, dass der unendlich lange Gang niemals enden würde.
    »Weiß einer von euch wo wir sind?«, fragte Desmond. »Ich komm mir vor wie in einem Labyrinth.«
    Er blieb stehen und sah sich überrascht um. Er und Edward waren völlig alleine. Von David und seinen Hunden fehlte jede Spur. Sogar Adam war verschwunden.
    »Wo ist dieser alte Komposthaufen denn jetzt schon wieder hin?«, fragte Desmond wütend. »Dieser dämliche Roboter ist auch nicht hier.« Er schnalzte wütend mit der Zunge. »Dabei dachte ich, dass der Stromschlag stark genug gewesen wäre. Am besten baue ich ihm einfach einen echten Kontrollchip ein.« Edward reagierte nicht und starrte weiter in die Leere.
    »Beruhige dich Junge!« , sagte Christopher bestimmt. Edward schreckte aus seiner Trance auf. »Das Alkahest ist dir zu Kopf gestiegen.«
    »Ich soll mich beruhigen? Ich bin doch ruhig! Ich weiß gar nicht was du hast.«
    »Du merkst es also nicht einmal mehr was?« , fragte Christopher verwundert. »Gott sei Dank habe ich noch einen kühlen Kopf.«
    Edward blickte sich noch überall um. »Wer … wer spricht denn da?«
    Desmond schreckte auf und drehte sich stocksteif zu ihm um. Sein Blick war mehr als geschockt.
    »Da-das ist unmöglich!« , flüsterte Christopher kaum hörbar.
    »Ih-Ihr könnt ihn hören?«, fragte Desmond mit derselben leisen Stimme.
    »Wen hören?«, fragte Edward, bis er begriff, was er damit gemeint hat.
    Ein lautes Grollen war plötzlich zu hören. Sofort drehte sich Edward um. Doch er konnte nichts erkennen, ganz besonders, weil die Lampen hinter ihm allesamt ausgeschaltet waren. Nur in der Ferne war ein Licht zu sehen.
    »Ha-habt Ihr das auch gehört?«, fragte er völlig verängstigt. Doch es kam keine Antwort. Als er sich wieder umdrehte war Desmond verschwunden.
    »Oh Gott«, sprach er nach Atem ringend. »I-ich bin ganz alleine.« Er dachte einige Sekunden darüber nach. Seine Augen weiteten sich und er begann zu kichern. »Ganz alleine!«
    Erneut war das Grollen zu hören, doch diesmal lauter. Edward schreckte wieder auf und drehte sich noch einmal um. Noch immer war nichts zu sehen.
    Kaum einen Sekunde später begann sich der Gang in die Länge zu ziehen. Er wurde so lang, das er kaum noch das Licht erkennen konnte. Nichts weiter als ein kleiner weißer Punkt, der in der Ferne leuchtete. Ein starker, laut stöhnender Windhauch umwehte ihn. Wieder ertönte das laute Grollen und wieder war es lauter als zuvor. Diesmal hörte das Geräusch nicht mehr auf, kam immer näher und näher, bis Edward nur wenige Meter vor ihm zwei golden leuchtende Katzenaugen sehen konnte.
    Für einen Moment blieb Edward wie paralysiert stehen, die Augen starrten ihn noch immer unerbittlich an. Die Neonlampen über ihm gaben ein laut dröhnendes Geräusch

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