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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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aufhält.«
    »Ei-eigentlich hatten wir-«
    »Hör gefälligst auf mit diesen Ausreden!« schrie Peter laut und zog Desmond zu sich hoch. »Was ist, wenn das jetzt so bleibt? Wenn ich mich nie mehr zurückverwandle? Wer weiß, ob dieses verdammte Zeug nicht auch noch meinen Geist zerstört!«
    Eine Weile sagte keiner von beiden etwas. Peter sah nur unentwegt auf Desmond, unregelmäßig atmend und dabei leise grunzend. Sogar der Salamander beugte sich vor und fauchte Desmond wütend an. Desmond selbst wirkte verängstigt, konnte sich jedoch wieder fassen.
    »Seht es doch einmal so«, sagte er leicht belustigt und befreite sich von seinem Griff. »Wenn Ihr wirklich Eure Erinnerung verliert und von nun an in einem Wald lebt, dann braucht Ihr wenigstens keine Angst mehr davor zu haben, dass Euch jemand in ein Dracon verwandeln will.« Er lachte und wandte sich wieder zu seinem Onkel, der ihn nur mit einem verachtenden Blick anstarrte. Desmond Lachen verstummte.
    »Wohl noch zu früh, um darüber Witze zu machen was?«
    »Durchaus!«
    Christopher kicherte. »Was wäre wohl, wenn er wirklich so bleibt?« Peter horchte auf. »Das wäre überaus amüsierend. Nicht zu vergessen, dass er trotz allem noch zu einem Dracon werden könnte. Das wäre wirklich der Gipfel der Ironie.«
    Peter verengte seine Augen, doch Desmond schien seine Skepsis nicht zu bemerken.
    Er seufzte laut. »Wir haben Euch doch davor gewarnt, es nicht zu oft hintereinander zu trinken. Murdock hat oft genug gesagt, dass er die ganzen Auswirkungen noch nicht kennt.« Peter antwortete darauf nur mit einem empörten schnaufen und wandte sein Gesicht von ihn ab. Der Salamander fauchte noch immer, seinen unnatürliches weites Maul dabei weit aufgerissen.
    »Spar dir die Mühe Kleiner«, beruhigte Peter das Wesen. »Er ist es nicht wert.« Binnen weniger Sekunden hörte es auf zu fauchen und nahm eine lockerere Haltung an.
    »Warum seid Ihr den nicht bei Josef? Bei ihm seid Ihr doch sicherer als im Central Park. Er könnte Euch dabei helfen.« Peter grummelte leise und verschränkte seine Arme.
    »Dann würde Joe mir nur wieder mit seinen Schuldgefühlen auf die Nerven gehen. Außerdem bist du doch jetzt da. Bring mich sofort zu deinem Psychofreund, damit ich ihn töten kann.«
    »Jetzt überstürzt die Sache doch nicht gleich.« Er musterte ihn kurz. »Seit wann seid Ihr eigentlich hier?«
    »Ich war schon im Central Park, als er passierte. Ich konnte mich zum Glück in einer abgelegenen Toilette verstecken. Der Schmerz war diesmal fast unerträglich, deshalb dauerte es ein wenig, bis ich wieder klar denken konnte.«
    »Wirklich faszinierend«, meinte Desmond nur uninteressiert. Peter kniff seine Augen zusammen.
    »Wenn du schon so herzlos bist, dann heuchle wenigstens ein wenig Mitleid vor!«, fauchte er und schlug dabei kräftig auf seinen Kopf.
    »Ist ja in Ordnung«, stöhnte Desmond laut und rieb über die Stelle. »Was ist dann passiert?«
    »Weißt du, wie es der Zufall will, war noch jemand in der Toilette. Vielen Dank Desmond. Jetzt hat es jemand gesehen.«
    »Jemand hat es gesehen? Aber was ist wenn er-«
    »Glücklicherweise war diese Person schon von Anfang an nicht ganz Zurechnungsfähig«, fiel Peter ihm ins Wort. »Er hatte zwar eines dieser Aufzeichnungsroboter aus Rusten, doch sie war vielmehr um das Wohlergehen ihres Meisters besorgt. Denn als ich wieder aufgewacht bin, da ist er völlig ausgerastet. Redete ständig nur so ein wirres Zeug. Irgendetwas das die Dämonen seine Seele holen wollten.« Er lachte leise. »Ich selbst musste ihn sogar beruhigen. Meiner Meinung nach, wird er keine Gefahr darstellen. Nicht einmal sein kleiner Roboter. Sie beide haben versprochen darüber zu schweigen, solange auch ich niemanden ihr Geheimnis erzähle.«
    »Was für ein Geheimnis?«
    »Das ist es doch gerade! Ein Geheimnis!«
    »Also gut«, sagte Desmond stöhnend. »Und danach? Was ist dann passiert?«
    »Ich wollte eigentlich warten, bis es dunkel wird. Doch dann hörte ich deinen schwächlichen Schützling. Ich dachte mir schon, dass du irgendeine Nummer mit ihm abziehen willst. Ich bin ihm gefolgt und hab den Verrückten und seinen Roboter wieder alleine gelassen. Und dann habe ich auf dich gewartet.«
    »Soll das etwa heißen, Ihr wart bis jetzt hier im Central Park?«
    »Ich bin ein sehr geduldiger Mann!«, sagte Peter, der wieder mit verschränkten Armen und in voller Größe herablassend auf Desmond hinabstarrte. »Ganz besonders wenn es wieder um

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