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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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ihn auch erst seit heute. Er hat mir das Leben gerettet, deshalb darf er jetzt bei mir wohnen.«
    »Hat er das?«, fragte Mika interessiert von dem Edward nicht sagen konnte ob es nur geheuchelt war. Er atmete tief durch seine Nase und schloss kurz seine Augen.
    »Ist das auch der Grund, warum Ihr verletzt seid?«
    »Das ist nur eine Schusswunde. Ihr wisst ja wie es beim FBI zugeht.«
    »Hmm.« Mika atmete erneut tief durch die Nase. Im nächsten Moment leckte er sich mit seiner Drachenzunge leicht über seine Lippen. »Die Wunde scheint schon fast verheilt zu sein. Das ist wirklich bedauerlich. Ich hätte Euch sicherlich helfen können.«
    Ein eiskalter Schauer durchfuhr Edward. Langsam drehte er seinen Kopf in die Richtung des Hundes. Das Tier sah die ganze Zeit über zu ihnen auf und Edward war sich sicher, dass er höhnisch grinste.
    Die Tür öffnete sich. Edward wartete keine Sekunde länger und stolperte regelrecht aus dem Aufzug hinaus.
    »Einen schönen Abend noch, Edward«, sagte Mika, der ihn noch hinterher sah und dann auf eine der Türen zulief.
     
    Als sie im Park angekommen waren, liefen sie eine ganze Weile umher. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Mika mitten in der Nacht die Medizin eines Hundes holen sollte. Vermutlich hatte er ihm wieder hinterher spioniert.
    Es war gerade Vollmond und der helle Schein des Mondes ließ die Welt wie ein altes vergilbtes Foto aussehen. Nicht weit von ihnen entfernt schwebte der Roboter James und schien noch immer nach jemanden zu suchen.
    »Charles, wo seid Ihr? Kommt zurück. Bis jetzt ist noch nichts passiert!«, sagte er hektisch und sah sich weiter um. Bis sein Blick auf den weißen Hund fiel. Die vier kleinen Augen schlossen sich für einen Augenblick wieder.
    »Nein das ist er nicht«, murmelte er zu sich selbst und schwebte weiter.
    Ein eisiger Hauch wehte in Edwards Gesicht. Er bibbert leicht und sah sich ein wenig um. Sie waren ganz alleine und von mehreren Bäumen umringt. Einer von ihnen raschelte leicht. Edward beobachtete ihn mit großem Misstrauen. Warum musste Gary ihm nur davon erzählen, dass er einen Waldschleicher gesehen hatte. Er fing an leise zu lachen. Es gibt keine Waldschleicher im Central Park. Glaubte er tatsächlich, dass vor ihm aus dem Baum zwei leuchtende Augen auftauchen und kurz darauf eines dieser Wesen aus ihm herausspringt?
    Doch genau in diesen Moment erschienen tatsächlich die leuchtenden Augen einer Kreatur. Edwards Herz setzte kurz aus und seine Augen weiteten sich. Voller Schock sah er auf die beiden leuchtenden Augen dessen linkes Smaragdgrün und das Rechte in einem dunklen Orange leuchtete.
    Erneut raschelte der Baum und eine seltsame große Kreatur sprang aus ihm heraus. Edward war starr vor Angst. Direkt vor ihm stand einer dieser Waldschleicher. Ein mehr als zwei Meter großes, dünnes und schwarzes Wesen, das so aussah wie ein verkohlter Baum mit langen und tödlichen Klauenhänden.
    Die Beine der Kreatur waren viel zu lang für ihren Körper. Genau wie ihr Hals, der ein wenig an die Hälse mancher Vögel erinnerte. Sie trug einen Frack, der am Rücken, dank der vielen dicken Äste, die dort herauswuchsen, schon ganz eingerissen war.
    Laut röchelnd richtete das Wesen seinen Blick auf den Hund. Die Iriden der Augen unnatürlich groß und die Augen selbst weit zur Seite gerückt um Platz zu schaffen für das große vertikale Maul. Ein geweihähnliches Geäst ragte aus seinem Kopf hervor, das so aussah als würden zwei verkohlte Hände in die Leere greifen.
    Das Monster brachte ein lautes und düsteres Grollen hervor. Edward zuckte zusammen, konnte seine Augen jedoch nicht davon abwenden. Er wusste, dass diese Kreatur nur Peter sein konnte. Die langen Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, das orangene und grüne Auge. Nicht zu vergessen, dass sie seinen Frack trug und ihre Haut mit hunderten von Furchen übersäht war, die man leicht mit Narben verwechseln konnte. Er wollte ihn ansprechen, doch er befürchtete dadurch nur alles noch schlimmer zu machen.
    Er atmete unregelmäßig und ballte seine Klauen zusammen. Sein Blick starr auf den Hund, der selbst ein wenig nervös wirkte. Das Maul öffnete sich weiter und eine riesige lange Drachenzunge kam zum Vorschein. Bevor er ihn wieder schloss konnte Edward tausende nadelartige Zähne erkennen, die dank ihrer schwarzen Farbe kaum auszumachen waren.
    »OK, jetzt schön vorsichtig! Du hast nichts getan, also wird es dir nichts tun«, flüsterte Edward

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