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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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so leise wie möglich und lief langsam Rückwärts. Es war zu offensichtlich. Die Augen, die Kleidung. Doch wenn diese Kreatur Peter Hephestus sein sollte, so hieß das noch lange nicht, dass er harmlos ist. Vielleicht verwandelt er sich ja vollkommen in ein Monster. Ein Monster ohne jede Erinnerungen und das nicht wusste, was es tat. Langsam lief er auf ihn zu.
    Das laute Knacken eines Astes, auf den Edward getreten war, ließ ihn zusammenzucken.
    »Tu-tu mir nichts!«, schrie er laut. Die Kreatur blieb sofort stehen. »Da-das war nur ein toter Ast. Ich habe deinen Bäumen nichts getan! Bitte, bitte tu mir nichts.«
    Er blinzelte und sah ihn nur verwundert an. Er wandte sich dem Hund zu, der nur genervt mit seinen Augen rollte. Edward sah ebenfalls auf das Tier.
    »Tu etwas! Greif es an! Verjage es! Es soll mir auf keinen Fall zu nahe kommen!«
    Der Rüde seufzte laut. Der Waldschleicher fixierte ihn ein letztes Mal, bevor er hinter den Bäumen verschwand. Der Hund folgte ihm.
    Edward blieb noch eine ganze Weile regungslos stehen, bis er sich wieder entspannen konnte. Er musste so schnell wie möglich von hier fort. Der Hund war jetzt egal, er ist ja schließlich mit dem Monster freiwillig mitgegangen.
    Als Edward auf dem Heimweg war (er ging jedoch langsam, da er sich von den Schock noch immer nicht ganz erholt hatte) dachte er lange nach. Dann war zumindest eines der Gerüchte wahr. Doch wie konnte das möglich sein? Er hatte Peter doch schon einmal nachts gesehen. Und da war er ein Mensch. Vielleicht hat Alice Recht mit ihrer Theorie.
    Er war bereits wieder eine Weile unterwegs und es würde nicht lange dauern, bis er zu einer Straße gelangen würde. Sein Herz beruhigte sich wieder. Heute hatte er wirklich mehr als genug erlebt.
    In diesem Moment hörte er das Knurren eines Tieres. Sein Körper wurde stocksteif und er drehte sich hölzern um. Ein riesiger Fuchs stand vor ihm.
    Man konnte ihn kaum sehen, da er die gleiche Farbe hatte, wie das Gras. Nur an den Beinen und seinem Schwanz war er zur Hälfte schwarz, wodurch er sich von dem Gras doch etwas farblich abgrenzte. Sein langer Drachenschwanz peitschte wild umher und die Schuppen an seiner Brust wirkten wie bedrohliche Stacheln. Sein Blick war starr auf Edward gerichtet, der vor lauter Angst wieder keinen einzigen Schritt machen konnte. Das Tier war genauso groß wie er. Sein linkes Auge war tiefblau und die Iris wirkte so, als würde ein blaues Feuer in ihr brennen.
    »Ei-ein Ignus«, stotterte Edward leise und wich einige Schritte zurück. Da der Hund dem Waldschleicher gefolgt war, stand er völlig schutzlos vor ihm. Er würde ihm sicherlich nicht die Zeit lassen, um seine Waffe hervorzuholen.
    Der Fuchs sah ihn noch immer an, bevor er anfing böse zu lachen.
     
    »Sag mal Desmond. Weißt du zufällig, ob man heute die Uhren vorgestellt hat? Und zwar um die drei Stunden«, fragte eine kalte bedrohliche Stimme, die eindeutig Peter gehören musste. Auch wenn sie viel höher klang und man seinen kalifornischen Akzent kaum heraushören konnte, da er jedes Wort anders betonte. Desmond, der auf einer Parkbank saß, zuckte nur mit seinen Schultern.
    »Eigentlich nicht.« Er versuchte ruhig zu klingen, was ihm nicht ganz gelang. »Sie wurde heute doch nicht einmal wieder zurückgestellt.«
    Ein leises Knurren war zu hören. Aus dem Schatten tauchte direkt vor ihm der Waldschleicher auf
    »Das ist aber wirklich interessant!«, sagte er wütend. »Denn weißt du, seltsamerweise war für meinen Körper schon um drei Uhr die zwölf Stunden vorbei.«
    Desmond wirkte ein wenig besorgt, was er nicht ganz verbergen konnte. Sein Blick wanderte auf die schwarzleuchtende salamanderartige Kreatur auf Peters Schulter, die ihn mit ihren zwei gelb glühenden rechteckigen Augen starr fixierte. Das Wesen hatte etwas Düsteres an sich, was durch die zwei leuchtenden Punkte unter ihre Augen noch mehr hervorgehoben wurde.
    »A-anscheinend stimmt etwas mit Eurer inneren Uhr nicht. O-oder habt Ihr Euch heute zu sehr aufgeregt?«
    »Ich bin kein elender Dracon so wie du! Egal wie wütend ich bin, ich habe noch immer die Kontrolle über meinen Körper.«
    »Außer wenn die Zeit um ist«, sagte Desmond scherzend. Peter funkelte ihn wütend an. Desmond schluckte. »Aber was hat das jetzt eigentlich mit mir zu tun?« Peter knurrte erneut und lief auf ihn zu.
    »Das das alles deine Schuld ist! Wer hatte den die tolle Idee, mir ein Elixier zu geben, dass die Verwandlung

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