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Stirb ewig

Titel: Stirb ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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an.
    Der Höhepunkt am Donnerstag war ein Treffen der Kricketmannschaft des Polizeipräsidiums. Er hatte sich dazu hinreißen lassen, den Posten des Ehrenschriftführers zu übernehmen. Am Freitag bislang keine Termine, während für Samstag eine Terrorismusübung im Hafen von Shoreham geplant war, an der er jedoch nicht teilnehmen musste.
    Eigentlich wäre es mit Ausnahme des Hossain-Prozesses eine geruhsame Woche gewesen – bis die Soko Salsa dazwischen kam. Doch nach seiner Erfahrung verliefen ohnehin nur die wenigsten Wochen so, wie sie geplant waren.
    Er bat Eleanor, neue Termine zu vereinbaren, ging seine Post durch und diktierte in den dringendsten Angelegenheiten die Antworten. Dann überflog er die E-Mails und beantwortete sie, da er nur langsam tippte und die Zeit knapp war, ebenfalls per Diktat. Danach begab er sich in die Soko-Zentrale.
     
     
    Die Besprechung um halb neun dauerte nicht lange. Über Nacht hatte es keine neuen Entwicklungen gegeben, und die Erkenntnisse, die er durch Max Candille und seinen Abstecher zu Double-M gewonnen hatte, behielt Grace erst einmal für sich.
    Er fuhr nach Lewes und kaufte sich unterwegs an einer Tankstelle ein Sandwich mit Ei und Bacon, an dem er noch kaute, als er um zehn vor zehn die Treppe zum Gericht hinaufstieg. Er ahnte, es würde ein sehr langer Tag werden.
    Die morgendliche Verhandlung fand auf Ersuchen der Anklage unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sodass Grace nur im Warteraum herumhängen, Eleanor am Telefon etwas diktieren und ein paar Mal mit Glenn Branson sprechen konnte. Da ihm in der Mittagspause keine Zeit blieb, um ins Büro zurückzukehren, nahm er doch den halbjährlichen Vorsorgetermin beim Zahnarzt wahr. Zu seiner Erleichterung waren die Zähne in Ordnung, und er wurde lediglich ermahnt, das Zahnfleisch intensiver zu massieren. Besser als Plomben, vor denen hatte er schon immer Angst gehabt.
    Als er um zwei Uhr wieder ins Gericht kam, erfuhr er, dass man ihn nicht mehr brauchen würde, und begab sich ins Büro, wo er versuchte, wenigstens einen Teil des aufgelaufenen Papierkrams zu erledigen.
    Der Nachmittag verlief ereignislos, bis er um sechs Uhr dreißig zur Besprechung in die Soko-Zentrale kam. Er sah den Kollegen sofort an, dass es etwas Neues gab. Bella Moy fasste es in Worte.
    »Eben hat Phil Wheeler angerufen, der Vater des ermordeten jungen Mannes.«
    »Und?«
    »Er wisse nicht, ob es von Bedeutung sei, aber sein Sohn hat ihm wohl erzählt, er habe über Walkie-Talkie mit Michael Harrison geredet – und zwar seit Mittwoch.«
     

    68
     
     
     
    ASHLEY TRAT HINTER MARK, der gebückt und mit roten Augen vor seinem Computer hockte und versuchte, Liegengebliebenes aufzuarbeiten. Er musste zahlreiche E-Mails von Architekt, Vermessungsbüro und Baufirma beantworten, die sich allesamt auf den Bauantrag für das bislang ehrgeizigste Projekt der Firma bezogen – die Errichtung von zwanzig Häusern im Ashdown Forest.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, beugte sich vor und drückte ihr Gesicht gegen seine Wange. Er atmete ihr frisches Sommerparfum und den leichten Zitrusduft ihrer Haare ein.
    Er hob die Arme und nahm ihr Gesicht in beide Hände. »Alles wird gut.«
    »Natürlich. Etwas anderes kommt gar nicht in Frage.«
    »Eben.«
    Sie küsste ihn auf die Stirn.
    Mark warf einen Blick durch die Bürotür, ständig getrieben von der Furcht, jemand könne unerwartet hereinkommen.
    Sie küsste ihn noch einmal. »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch.«
    »Ehrlich? In den letzten Tagen habe ich nicht viel davon gemerkt.«
    »Mag sein, aber du hast es mir auch nicht leicht gemacht.«
    »Vergessen wir das.« Sie knabberte an seinem Ohr, knöpfte sein Hemd auf, schob die Hände hinein und spielte mit seinen Brustwarzen. Sie spürte seine Reaktion, er atmete hörbar ein, seine Brust spannte sich. Sie ließ die Hände weiter wandern, klickte mit der Maus, um das Programm zu beenden, und legte die Lippen an sein Ohr. »Fick mich.«
    »Hier?«
    »Hier und jetzt!«
    Mark stand auf und sah nervös auf die Uhr. »Die Putzfrauen kommen um halb sieben – sie – «
    Ashley öffnete seine Gürtelschnalle und den Reißverschluss, zog ihm mit einer raschen Bewegung Hose und Unterhose herunter. »Dann eben ein Quickie.« Sie warf einen anerkennenden Blick auf seinen erigierten Penis. »Wenigstens einer, der sich freut, mich zu sehen!«
    Sie nahm ihn in den Mund.
    Mark sah aus dem Fenster. Von gegenüber konnte man sie problemlos beobachten. Er wollte

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