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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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du.«
    »Glaub mir, nachdem jetzt alle mit vereinten Kräften hinter ihm her sind, nimmt er auch hundert Riesen und küsst mir noch dankbar beide Wangen«, sagte Boxer.
    »Hast du schon das Okay von D’Cruz?«
    »Er sagt, er ist auf dem Weg hierher. Ich habe ihn gefragt, auf wie viel Bargeld er unmittelbar zugreifen kann, und er hat gesagt, hunderttausend wären machbar, und er will sie mitbringen.«
    »Unsere Sorge gilt nach wie vor Alyshia«, sagte Fox. »Weißt du, mit welchem der beiden Männer du redest?«
    »Die Audiospezialisten haben den Anruf analysiert und bestätigt, dass er unter freiem Himmel gemacht wurde, während Passanten vorbeigingen. Man kann Wind in den Bäumen hören, also ein Park. Sieht so aus, als würde einer der beiden losgehen, um die Anrufe zu machen, möglichst weit entfernt von dem Ort, wo sie Alyshia verstecken. Entweder fürchtet er, der Anruf könnte zurückverfolgt werden, oder er hat kein Netz, was in London sehr unwahrscheinlich ist. Der Anrufer stammt nicht aus London, sondern wahrscheinlich aus dem Südosten. Er spricht einen Mittelschichtakzent. Von William Skates wissen wir, dass er in Stepney geboren und aufgewachsen ist, deshalb sind wir ziemlich sicher, dass wir mit Dan, dem Krankenpfleger, reden.«
    »Wenn Skates allein bei dem Mädchen geblieben ist, was wissen wir über ihn?«, fragte Fox. »Ist er launisch? Wird er ihr etwas antun, wenn er sich unter Druck gesetzt fühlt?«
    »Er hat ein langes Vorstrafenregister: von Festnahmen als Fußball-Hooligan über eine Messerattacke gegen einen seiner Lehrer; er hat wegen gefährlicher Körperverletzung gesessen. Aber es gibt keine Vorgeschichte von Gewalt gegen Frauen oder Sexualstraftaten. Ich warte noch darauf, dass Mercy mir ein umfassenderes Profil liefert.«
    »Okay, das Risiko schätzen wir ein, wenn weitere Informationen vorliegen«, sagte Fox. »Und wie willst du das nächste Gespräch mit Dan angehen?«
    »Isabel wird ihm erklären, was er wahrscheinlich sowieso schon weiß, nämlich dass er mit der Übernahme der Entführung eine Menge Leute gegen sich aufgebracht hat. Wenn noch mehr Druck erforderlich ist, sagen wir, dass ihm auch die Polizei auf der Spur ist. Andererseits will ich nicht, dass er denkt, seine Lage wäre aussichtslos. Ich will, dass er weiterhin glaubt, er könne davonkommen, damit er einen Deal mit uns macht.«
    »Und die Lösegeldübergabe übernimmst du?«
    »Das ist der Plan«, sagte Boxer und las gleichzeitig eine Mail von Mercy. »Ich höre gerade, dass ihr Transporter heute Morgen in der Schrottpresse gelandet ist.«
    »Das heißt, sie sind noch in der Gegend, und ihnen gehen die Optionen aus«, sagte Fox.
    »Vor allem, wenn sie denken, sie würden mit fünf Sporttaschen mit jeweils einer Million abhauen, von denen eine schon fünfzig Kilo wiegt«, sagte Boxer. »Dagegen wirken hundert Riesen sehr nett und tragbar.«

ZWEIUNDZWANZIG
    Dienstag, 13. März 2012, 10.15 Uhr (Londoner Zeit),
    13.15 Uhr (Ortszeit), Dubai International Airport, Vereinigte Arabische Emirate
    N ur mit Handgepäck traf Amir Jat im belebten Sheikh-Rashid-Terminal ein. Ein Fahrer brachte ihn zu einem Haus in der 14A Street im Al-Waheda-Distrikt, in der Nähe des Flughafens. Sie sprachen nicht.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagte Jats Agent und servierte ihm ein Glas gekochtes Wasser. »Mahmood Aziz hat mich gebeten, Ihnen zu bestätigen, dass zurzeit keine der wichtigen Gruppen im Al-Qaida-Netzwerk Aktionen irgendeiner Art in London durchführt.«
    »Was ist mit Splittergruppen oder unbekannten Opportunisten, die versuchen, von Al-Qaida anerkannt zu werden?«
    »Das lässt sich schwer ermitteln. Er arbeitet daran und hofft, bei Ihrer Ankunft in Paris weitere Informationen für Sie zu haben.«
    »Sie müssen ihm sagen, dass die Entführer keine Lösegeldforderung gestellt haben. Sie haben lediglich eine ›Demonstration der Aufrichtigkeit‹ verlangt.«
    »Was soll das heißen?«
    »Das ist es ja gerade«, erwiderte Jat. »Niemand weiß es.«
    »Gut, mache ich«, sagte der Agent. »In der Zwischenzeit lauten die Anweisungen von Mahmood Aziz für den Kontakt, den er Ihnen in London versprochen hat, wie folgt: Sie sollen sich ins Al Hira Educational Centre in der Plashet Road im Londoner Borough of Newham begeben. Die nächste U-Bahn-Station ist Upton Park. In dem Zentrum sollen Sie nach Saleem Cheema fragen.«
    »Was ist, wenn es bei meiner Ankunft geschlossen ist?«
    »Sie meinen, Sie wollen sofort aktiv werden?«
    »Es

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