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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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zurückkommen.«
    »Doch, ich komme zurück. Jedenfalls hab ich das fest vor, aber hör zu, Skin, das ist kein Spiel. Wir haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen: die beiden Illegalen, der Taxifahrer und sein Freund und jetzt die beiden Typen in Pikes Lagerhaus. Wir haben eine Geisel, aber kein Transportmittel. Pike ist hinter uns her, die beiden Söldner und bald auch die Polizei.«
    »Du hast gesagt, die DNA -Probe würde drei Tage dauern.«
    »Der zweite Tag ist schon fast um, und du weißt doch, wie die Bullen sind. Sie haben überall ihre Leute. Irgendjemand von irgendwoher wird ihnen erzählt haben, wer uns sucht«, sagte Dan. »Glaubst du, die Leute lieben dich so sehr, dass sie dich niemals verpfeifen?«
    Skin wirkte kein bisschen beunruhigt. Er konnte es kaum erwarten, endlich mit der Geisel allein zu sein, dachte Dan, damit er das tun konnte, was er schon die ganze Zeit tun wollte, nämlich mit dem Schwanz denken.
    »Wenn wir uns nicht wiedersehen«, sagte Dan und klopfte ihm auf die Schulter, »es war echt okay, Skin. Danke.«
    Er ging zur Tür.
    »Du hast noch jemanden vergessen«, sagte Skin in seinem Rücken.
    »Wen?«
    »Die Leute von dem Taxifahrer. Die sind bestimmt auch hinter uns her.«
    Pikes Lager in Bermondsey befand sich unter zwei Gleisbögen auf einem Grundstück in der St. James Road. Das Büro war in dem Zwischengeschoss über einem der Bögen untergebracht und hatte ein halbrundes Fenster. Auf der anderen Seite hatte Pike Zwischenwände einziehen lassen und so einen weiteren, fensterlosen Raum geschaffen, der mit gelbem, grünem und rotem Kunstlicht beleuchtet wurde. Manchmal hatte Kevin das Gefühl, sich dort im höhlenartigen Innern seines Chefs selbst zu befinden und dessen lauten, ekligen und rastlosen Gewohnheiten zu lauschen, die an die eines extrem widerlichen Hundes erinnerten, der sich sorgfältig immer wieder die Eier ableckte.
    Von der Außenwelt bekam man in der Kammer nichts mit, auch nicht, wer auf den Parkplatz fuhr, deshalb mussten sie sich auf den Türwächter verlassen, der jedes Mal zu ihnen hochkommen musste, weil die Gegensprechanlage kaputt war. Normalerweise stellte das kein großes Problem dar, weil sich immer irgendjemand entweder im Büro oder im Lager unten aufhielt, wo sich auch die Koch- und Waschgelegenheiten befanden. Aber heute waren alle auf der Suche nach Skin und Dan in Stepney und Bethnal Green unterwegs.
    Es war schon nach Mittag, als Kevins Handy klingelte. Er nahm das Gespräch an, lauschte konzentriert und legte wieder auf. Pike war erstarrt, ein mit Tescos Guacamole beladener Tortilla-Chip schwebte vor seinen glänzenden Lippen.
    »Die Suche nach dem Transporter können wir abblasen«, sagte Kevin. »Shearings Leute haben einen Schrottplatz in Bethnal gefunden, wo der Wagen heute früh in der Presse gelandet ist.«
    »Hmm«, brummte Pike. »Das könnte bedeuten, dass sie noch in der Gegend sind. Du solltest besser rumtelefonieren. Ich will nicht, dass die Leute ihre Zeit damit verschwenden, nach dem verdammten Transit zu suchen.«
    Während Kevin begann, eine SMS an die Truppe zu schicken, bog ein hellbrauner Toyota Hiace von der Jamaica Road in die St. James Road und auf den Parkplatz vor den beiden Bögen ein. Zwei Männer stiegen aus. Der Ire, McManus, trug eine Jeansjacke, einen dicken schwarzen Rollkragenpullover und Bluejeans, der andere, Dowd, eine fleecegefütterte Lederjacke und schwarze Jeans. Beide hatten schwarze Wollmützen bis über die Ohren und in die Stirn gezogen. Sie kamen direkt aus der alten Kühlabteilung in dem verlassenen Lagerhaus an der Convoys Wharf, wo sie die zertrümmerte Scheibe und trotz der verzweifelten Aufräumbemühungen auch Reste vom Blut ihrer toten Kameraden entdeckt hatten. Sie klingelten. Der Türwächter ließ sich Zeit und öffnete die Tür bei vorgelegter Kette nur einen Spaltbreit.
    »Wir haben Informationen über das Mädchen«, sagte McManus.
    »Welches Mädchen?«
    »Das Mädchen, das Mr Pike sucht.«
    »Warten Sie.«
    Der Türwächter ging nach oben und meldete es Pike.
    »Wer verdammt noch mal sind die?«
    »Das haben sie nicht gesagt.«
    »Hast du sie gefragt?«, wollte Kevin wissen.
    »Schick sie hoch«, meinte Pike.
    »Moment mal«, sagte Kevin. »Lass uns erst mal rausfinden, wer sie sind. Da könnte ja jeder kommen.«
    Der Türwächter ging zurück nach unten, öffnete die Tür einen Spalt und blickte erneut in die beiden harten, kalten Gesichter mit den zusammengekniffenen Augen.
    »Dan

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