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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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Gewichte gestemmt und knapp fünfzehn Kilo zugelegt hab.«
    »Will auch was heißen«, meinte Skin und tippte sich an den Kopf.
    »Du bist sowieso nicht mein Typ.«
    »Was ist denn verkehrt an mir?«
    »Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt.«
    Sie lachten, tranken einen Schluck Bier und rissen die Chipstüten auf.
    »Wie es der Zufall will, hab ich Neuigkeiten«, sagte Dan. »Über das Mädchen.«
    »Was ist mit ihr?«, fragte Skin, ließ den Blick durch den Pub schweifen, lauschte jedoch aufmerksam.
    »Pike hat mir ihren Namen gesagt. Ich hab behauptet, ich müsste ihn wissen, falls es medizinische Probleme gibt.«
    »Und?«
    »Sie heißt Alyshia D’Cruz. Ich hab sie gegoogelt. Tochter eines indischen Milliardärs, der früher Filmschauspieler war.«
    »Ich hasse den Scheiß.«
    »Bollywood?«
    »Dauernd fangen alle an zu singen und zu tanzen«, sagte Skin und strich sich über den Kopf. »Und keine Titten.«
    »Eine prägnante Dekonstruktion des Genres«, sagte Dan.
    »Siehst du, das ist mein Problem mit dir, Schwester, ich hab nur drei von den Wörtern verstanden«, sagte Skin.
    »Solange es die drei wichtigen waren«, erwiderte Dan. »Jetzt hör mal zu, Skin, ohne Scheiß. Ihr Dad war Schauspieler, und jetzt ist er Milliardär. Und zwar Dollarmilliardär, keine Rupien.«
    Sie sahen sich eine Weile an, und Skins Blick wurde ernst und hart. Dan hielt ihm stand, um zu zeigen, dass er den Mund nicht zu voll nahm.
    »Und?«, fragte Skin nach einer Weile.
    »Na ja«, sagte Dan und machte eine kreisende Bewegung mit den Händen.
    »Ich will, dass du es laut aussprichst, Schwester.«
    »Wir haben das Wissen, die Gelegenheit und mit ein wenig Vorbereitung auch die Mittel.«
    »Klartext, Schwester: kurz und knapp.«
    »Wir wissen, wer das Mädchen ist und wo sie ist: Das ist das Wissen. Wir leisten eine von drei Schichten als Wachleute in dem Lagerhaus, in dem sie gefangen gehalten wird: Das ist die Gelegenheit. Wir müssen nur eine alternative Unterbringung finden, dann hätten wir die Mittel.«
    »Und was genau meinst du?«
    »Wir übernehmen die Entführung.«
    »Genau. Das wollte ich hören. So was muss klar ausgesprochen werden, das ist alles«, sagte Skin. »Auf diese Weise gibt es erst gar keine Missverständnisse zwischen uns. Wenn Pike dann seinen Zwerg Kevin beauftragt, unsere Eier in eine Schraubzwinge zu klemmen, kann ich mit reinem Gewissen sagen, es war die Schwester, die die Idee hatte.«
    Dans Hand erstarrte auf dem Weg zu seinem Bierglas in der Luft.
    Skin grinste. »Sehe ich aus wie ein Typ, der dich verpfeifen würde?«, fragte er mit Unschuldsmiene, die nur durch das Spinnennetz-Tattoo unglaubwürdig wirkte.
    Dan sah ihn fest an und dachte fieberhaft nach. »Hast du schon die ganze beschissene Zeit dasselbe gedacht?«
    »Was ich gedacht habe, Schwester, ist, dass wir eine Menge Drecksarbeit für den Mindestlohn erledigt haben«, sagte Skin. »Die Illegalen umlegen, dann den Taxifahrer und seinen Kumpel, und verwundet unsere Schichten in dem Lagerhaus schieben, das nenn ich Überstunden und Mehrarbeit satt. Ich hab nichts dagegen, ein bisschen reinzuhauen, solange es einem gedankt wird. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich spür keine Dankbarkeit, nicht in meiner Tasche und hier auch nicht.« Er klopfte sich auf die Brust und trank noch einen Schluck Bier. »Also hab ich auch ein bisschen rumgefragt, weil wir ja drüber geredet hatten, dass die Leute, die lose Enden kappen, am Ende selbst lose Enden werden.«
    Dan lachte schnaubend. Er hatte Skin unterschätzt wie wahrscheinlich viele Leute. »Und du hast rausgefunden, für wen Pike das macht?«
    »Ich weiß «, sagte Skin und schüttelte den Kopf, »dass er nur Kontakt mit dem englischen Typen hatte, und ich hab gehört, wie der irische Wichser ihn Reecey genannt hat. Der Amerikaner, der sich Jordan nennt und immer mit dem Mädchen redet, ist der Chef der Truppe, und so wie ich das sehe, hat er Reecey engagiert, um die Entführung zu organisieren.«
    »Was ist mit dem anderen Amerikaner, den wir in unserer Schicht noch nicht getroffen haben?«
    »Er ist Jordans Kumpel. Die beiden arbeiten zusammen. Seinen Namen hab ich nicht mitbekommen.«
    »Und der ›irische Wichser‹, der Security-Typ?«
    »Gehört zu Reecey.«
    »Und wer steckt hinter den beiden?«
    »Muss irgendwer hinter ihnen stecken?«
    »Nach den Sitzungen mit dem Mädchen geht Jordan immer raus und telefoniert, so als würde er jemanden auf den neuesten Stand bringen.«
    »Hast

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