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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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du irgendwas davon mitgekriegt?«
    »Nein«, antwortete Dan. »Weißt du, ob Pike schon bezahlt wurde?«
    »Hundert Riesen«, sagte Skin. »Bis jetzt.«
    »Hört sich das für dich an wie viel Geld?«
    »Ja, schon, wenn ich mir überlege, dass der einzige Außenstehende, der entlohnt werden musste, der Taxifahrer war. Wir, die die ganze Drecksarbeit erledigen, stehen sowieso auf der Gehaltsliste.«
    »Das Lagerhaus gehört Pike«, sagte Dan.
    »Und steht dauernd leer«, sagte Skin.
    »Und ich bezweifle, dass die Gefrieranlage in diesem Jahrhundert schon mal gelaufen ist«, sagte Dan.
    »Hol uns noch zwei Pints«, sagte Skin und knallte einen Zehn-Pfund-Schein auf den Tisch.
    Kurz darauf saßen sie wieder vor vollen Gläsern. Skin nickte.
    »Was?«, fragte Dan.
    »Ich denke die Sache durch, von vorne bis hinten«, sagte Skin. »Am einfachsten wird es sein, das Mädchen zu holen.«
    »Ich war nur ganz am Anfang einmal in der Gefrierkammer, um ihr die Kanüle zu legen. Wie sieht es da drin aus?«
    »Sie sind nur zu zweit, und Jordan ist meistens damit beschäftigt, mit dem Mädchen zu reden«, sagte Skin. »Ich muss nur Reecey ablenken, und ich glaube nicht, dass das ein allzu großes Problem wird.«
    »Woher kennt Reecey Pike?«
    »Keine Ahnung«, sagte Skin. »Aber wenn du die richtigen Leute in der Hinterhand hast, warum kommst du dann überhaupt zu Pike? Warum ziehst du den Job nicht selbst durch?«
    »Ortskenntnisse. Zugang zu dem Taxifahrer und dem Lagerhaus.«
    »Und uns als Sicherheitstruppe«, sagte Skin glucksend. »Erzähl mir von dem indischen Milliardär.«
    »Nach seiner Filmkarriere ist er zum Industriellen aufgestiegen. Stahl, Bau, Autos, Energie, er macht alles. Er steht mit einem konservativ geschätzten Privatvermögen von viereinhalb Milliarden Dollar auf Platz achtzehn der Forbes -Liste der reichsten Männer Indiens.«
    »Leck mich. Wie viel hat die Nummer eins?«
    »Circa dreißig Milliarden.«
    »Hat der eine Tochter, die man entführen könnte?«
    »In Indien.«
    »Und was schätzt du, was für uns drin ist?«
    »Wenn man viertausendfünfhundert Millionen Dollar hat, sollte man einer Million für ein paar Jungs aus Stepney doch nicht lange nachweinen, oder?«
    »So siehst du das«, erwiderte Skin und stopfte sich eine Handvoll Chips in den Mund, weil die Gier ihn heißhungrig machte. »Ich denke, wir sollten eine Million für jeden anpeilen. Scheiß auf Pike.«
    »Er wird uns verfolgen lassen.«
    »Von niemandem, vor dem ich Angst hätte«, sagte Skin. »Für so was ist er nicht ausgestattet. So ein Business hat er nicht.«
    »Was ist mit Kevin?«
    »Der beschissene Zwerg?!«
    »Und Jordans Kumpel und der irische Wichser? Meinst du, die sind begeistert, wenn du ihre Waffenbrüder umlegst?«
    Skin zuckte lächelnd die Achseln.
    »Und was ist mit Mr Big, der Jordan und Reecey angeheuert hat, das Mädchen zu entführen?«, fragte Dan. »Er kommt mir nicht vor wie jemand, der seine letzten Ersparnisse zusammengekratzt hat, um diese Nummer durchzuziehen.«
    »Kriegst du jetzt kalte Füße, Schwester?«, fragte Skin und bohrte seinen Zeigefinger in Dans Magengrube. »Plötzlich Schiss, was?«
    »Also gut«, sagte Dan und schlug Skins Finger weg. »Lass uns mal praktisch nachdenken. Wo halten wir das Mädchen fest, wenn wir es übernommen haben?«
    »Nun, wir wollen es Pike und Co. nicht zu leicht machen«, meinte Skin. »Also bringen wir sie nicht bei meiner Mum unter. Wir müssen irgendwas finden, wo er nicht sucht, und da kommst du ins Spiel. Mich kennt Pike in- und auswendig. Aber was weiß er über dich? Einen Scheißdreck. Er wüsste nicht, wo er anfangen sollte. Du hast einen anderen Hintergrund, verstehst du? Vornehm.«
    »Ich bin aus Swindon«, erwiderte Dan. »Seit wann ist das vornehm?«
    »Und deswegen bist du so wichtig«, sagte Skin. »Pike war noch nie westlicher als Wandsworth. Er hat keinen Schimmer.«
    »Er weiß, dass ich Krankenpfleger bin.«
    »Ich kümmer mich um Jordan und seinen Kumpel«, sagte Skin, ohne ihn zu beachten. »Du übernimmst das Mädchen. Eine Transportmöglichkeit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch eine Unterkunft. Bist du dabei?«
    Dan zögerte und griff dann nach seinem Glas. »Bist du dabei?«, fragte er und stieß mit Skin an.
    Roger Clayton brauchte fast drei Stunden, um von Lower Parel zu seinem nächsten Treffen in Nariman Point zu fahren, das in der Sea Lounge des renovierten Taj Mahal Palace and Tower Hotel stattfand. Er wurde zu einem Tisch am Fenster

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