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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Deal erst ein, wenn das sicher ist.«
    »Mein Partner ist schon unterwegs, um das zu klären. Wenn dieser blöde Hund - der Bruder, der noch lebt - die Schlägerei gleich zugegeben hätte, hätte er sich jede Menge Zeit und vor allem Ärger erspart. Aber die Leute belügen uns anscheinend einfach gern.«
    Wie recht Slader doch hatte, dachte Eve, als ihr plötzlich ein anderer Gedanke kam. Vielleicht sollte sie versuchen, die nächste Zwiebelschale doch selbst abzulösen, überlegte sie.
    In der Tiefgarage blickte Mira bewundernd auf den Geländewagen, vor den Eve mit ihr getreten war. »Das ist doch wohl nicht Ihr Dienstfahrzeug.«
    »Nein. Es gehört Roarke. Die Straßen sind vereist.« Eve stieg schulterzuckend ein. »Mit dem Ding hier könnte man wahrscheinlich sogar den Polarkreis überqueren, deshalb hat er die Hoffnung, dass ich darin hier in New York sicher bin.«
    »Tja, ich fühle mich auf alle Fälle besser in so einem Gefährt.« Mira machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem. »Ich nehme an, es gibt so wenig, was er unternehmen kann, um Sie zu schützen, dass er jede sich bietende Möglichkeit ergreift.«
    »Kann sein.«
    »Dennis hat mich auch gefragt, ob ich heute nicht zu Hause bleiben will.« Mira rückte ihren dezent gemusterten Schal zurecht. »Am Ende musste ich mich fahren lassen, damit er zufrieden war. Ich finde es nett, wenn sich jemand Sorgen um mich macht.«
    »Ach ja?« Eve sah sie von der Seite an. »Vielleicht«, erkannte sie. »Vielleicht ist es das. Aber es ist nicht einfach damit umzugehen, dass man jemand anderem Grund zur Sorge gibt.«
    »Früher hat es mich geärgert.«
    »Ach, tatsächlich?«
    »Charlie, hat er früher oft gesagt, warum gehst du solche Risiken ein und beschäftigst dich mit Menschen, die das Dunkel lieben? Wenn du dich in sie hineinversetzen kannst, können sie das andersherum sicher auch.« Sie verzog den Mund zu einem leichten Lächeln und streckte ihre Beine wohlig in dem warmen Fahrzeug aus. »Als ich den Job bei der Polizei angenommen habe, haben wir dieses Thema in allen seinen Variationen durchgekaut.«
    »Sie haben sich miteinander gestritten? Sie und Mr Mira?«
    »Wir sind verheiratet, natürlich haben wir uns gestritten. Das kommt selbst jetzt noch manchmal vor. Auch wenn er meistens völlig unbekümmert wirkt, kann er manchmal sturer als ein Esel sein. Das finde ich toll.«
    Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und wandte sich Eve zu. »Ich nehme an, wir streiten uns nicht weniger als Sie und Roarke. Aber die beiden haben uns so genommen, wie wir sind, nicht wahr? Genau, wie wir sie so genommen haben, wie sie sind. Deshalb finden wir früher oder später Wege, miteinander umzugehen, damit es auf Dauer funktioniert. Deshalb fahren Sie zum Beispiel diese riesige Maschine, wenn es draußen eklig ist. Was, übrigens, unglaublich sexy wirkt.«
    Eve musste grinsen. »Ja, nicht wahr? Wann haben Sie beide zum ersten Mal gestritten?«
    »Oh, Gott, dabei ging es um das erste Sofa für unsere erste gemeinsame Wohnung. Wer hätte gedacht, dass das der wichtigste Kauf unseres gesamten Lebens war? Schließlich haben wir fast einen Monat nichts gekauft, weil keiner von uns beiden nachgegeben hat. Am Ende haben wir uns für etwas völlig anderes entschieden, eine Flasche Wein geöffnet und uns begeistert auf dem neuen Teil geliebt.«
    »Es liegt am Stress, nicht wahr? Meistens liegt es am Stress und daran, dass man sich erst richtig kennenlernen muss. Paare, die noch nicht lange zusammen sind, sehen noch alles durch eine rosarote Brille und verbringen jede Menge Zeit im Bett, aber sie schnauzen sich auch häufig wegen irgendwelcher lächerlichen Kleinigkeiten an. Wenn sie dann auch noch gestresst sind, kommt es unweigerlich zu Spannungen.«
    »Im Allgemeinen, ja. Weshalb es mich - um wieder auf die Ermittlungen zurückzukommen - überraschen würde, wenn es zwischen den Lombards in den letzten Tagen nicht auch zu irgendwelchen Spannungen gekommen wäre. Nur behalten die Menschen solche Dinge meistens lieber für sich.«
    »Trotzdem merkt man sie ihnen, vor allem als geübter Beobachter, irgendwie an. Diese Beziehung wirkt derart harmonisch, dass es beinahe schon erschreckend ist. Sie wirkt wie die personifizierte Werbung für die gute Ehefrau. Was für mich einfach nicht passt.« Eve rutschte auf ihrem Sitz herum. »Ich weiß, ich bin nicht gerade die allerbeste Ehefrau, aber diese übertriebene Fürsorglichkeit kaufe ich ihr nicht wirklich ab. Zum Beispiel ist es

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