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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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weitergemacht. Aber das hier ist eine Ausnahmesituation, das ist mir klar. Ich möchte tun, was das Beste für Bobby ist.«
    »Dann schaffen Sie das auch.«
    »Wenn ich kurz unterbrechen dürfte, Zana«, mischte sich Eve erneut in das Gespräch. »Wir haben Probleme mit der Zahl, die Sie uns genannt haben. Der Zahl, die Ihr Entführer Ihnen mitgegeben hat.«
    »Ich verstehe nicht -«
    »Wir finden einfach kein Konto mit einer solchen Nummer. Weil es keins mit so vielen Ziffern gibt. Haben Sie die Nummer vielleicht falsch verstanden oder aus Versehen eine Zahl hinzugefügt?«
    »Oh, ich weiß nicht.« Ihre Hände flatterten aus ihrem Schoß. »Ich war mir völlig sicher. Ich habe die Nummer ständig wiederholt, so wie er es gesagt hat. Ich habe sie sogar noch wiederholt, nachdem - nachdem er verschwunden war. Aber ich hatte solche Angst. Was sollen wir jetzt machen? Kann ich irgendetwas tun?«
    »Wir könnten es mit Hypnose versuchen.« Eve nippte an ihrem Kaffee und sah Mira über den Rand des Bechers hinweg an. »Das ist ein anderer Grund, aus dem ich Dr. Mira heute mitgebracht habe. Damit Sie sie kennenlernen können und Vertrauen zu ihr haben, falls wir diesen Weg beschreiten. Dr. Mira steht uns oft zur Seite, wenn es um solche Dinge geht.«
    »Es könnte durchaus etwas bringen«, nahm Mira den Ball auf. »Unter Hypnose könnten wir Sie die Entführung noch einmal durchleben lassen, gleichzeitig aber dafür sorgen, dass Sie wissen, dass Sie sicher sind.«
    »Oh, ich weiß nicht. Ich weiß wirklich nicht. Hypnose.« Sie tastete nach den drei dünnen Goldketten an ihrem Hals. »Die Vorstellung macht mir irgendwie Angst. Ich muss darüber nachdenken. Auch wenn ich momentan kaum an etwas anderes als an Bobby denken kann.«
    »Es wäre eine Möglichkeit, uns dabei zu helfen, denjenigen zu finden, der Bobbys Mutter ermordet hat«, bedrängte Eve sie noch ein wenig stärker. » Und das Wissen, dass diese Person identifiziert und verhaftet worden ist und für ihre Tat bezahlt, trägt zu Ihrer beider Heilung bei, nicht wahr, Dr. Mira?«
    »Ja, das stimmt. Warum schicke ich Ihnen nicht einfach ein Informationsblatt zu, damit Sie sehen, wie dabei vorgegangen wird? Damit Sie den Prozess besser verstehen?«
    »Das wäre bestimmt okay. Aber, Gott, ich weiß nicht. Bereits der Gedanke, all das, wenn auch nur in Gedanken, noch einmal durchzumachen. Das macht mir wirklich Angst. Ich bin nicht so stark wie Sie«, sagte sie zu Eve. »Ich bin nur eine gewöhnliche Frau.«
    »Auch gewöhnliche Menschen können ungewöhnliche Dinge tun.« Mira verzog ihren Mund zu einem aufmunternden Lächeln, als sie sich erhob. »Ich werde Ihnen die Informationsbroschüre schicken. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich noch einmal mit mir unterhalten würden, falls Sie denken, dass ich Ihnen helfen kann.«
    »Vielen, vielen Dank. Ihnen beiden.« Auch Zana stand wieder auf und streckte beide Hände nach Eve aus. »Es bedeutet uns sehr viel, zu wissen, dass Sie so hart für uns arbeiten.«
    »Ich werde mich später noch mal bei Ihnen melden. Erst mal bestelle ich einen Wagen für die Fahrt zum Krankenhaus. Wenn er hier ist, bekommen Sie Bescheid. Ich werde versuchen, Bobby auch noch zu besuchen, aber falls ich es nicht schaffe, richten Sie ihm bitte herzliche Grüße von mir aus.«
    »Das werde ich ganz sicher tun.«
    Eve wartete, bis sie wieder im Fahrstuhl standen, bevor sie von Mira wissen wollte: »Und, wie schätzen Sie sie ein?«
    »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen wirklich helfen kann. Ihr Verhalten und ihre Reaktionen sind nicht weiter ungewöhnlich, und die Antworten, die sie auf meine Fragen hatte, waren durchaus nachvollziehbar. Eingedenk der Zweifel, die Sie ihr gegenüber hegen, könnte man vielleicht sagen, dass alles ein bisschen zu sehr wie aus dem Lehrbuch klang. Aber vielleicht lag das auch daran, dass das, was man in Lehrbüchern über das Verhalten traumatisierter Menschen liest, schließlich dem echten Leben entnommen ist.«
    »Sie will sich nicht hypnotisieren lassen.«
    »Das wollten Sie auch nicht, als ich es Ihnen vorgeschlagen habe«, stellte Mira fest. »Das ist sehr oft die erste Reaktion der Leute, wenn man davon spricht.«
    »Wenn ich mich hypnotisieren lassen würde, fänden wir dadurch keinen Mörder. Wenn sie damit einverstanden gewesen wäre, hätte ich eine Millionen-Wette gegen mich selbst verloren. Sie hat sich letzte Nacht mit Popcorn vollgestopft.«
    »Viele Frauen empfinden Essen als etwas Tröstliches.«
    »In

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