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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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fertig. Den nächsten Termin hat sie in einer Viertelstunde, danach ist sie frei.«
    »Vielleicht könnte ich ja kurz zwischen den beiden Terminen mit ihr sprechen. Ich kann warten, bis die Sitzung beendet ist.«
    »In Ordnung, aber ich hoffe, Sie belegen sie nicht allzu lange mit Beschlag. Sie und ihr Mann haben nämlich den Nachmittag bereits verplant.«
    »Ich werde sie nicht lange aufhalten.« Eve trat einen Schritt zurück, als ein anderer Cop aus dem Besprechungszimmer kam.
    »Einen Augenblick.« Die Sekretärin hob mahnend einen Finger und trat dann selber an die Tür von Miras Büro. »Doktor, Lieutenant Dallas ist hier und würde gerne kurz mit Ihnen sprechen.«
    »Selbstverständlich.« Als Eve den Raum betrat, stand Mira hinter ihrem Schreibtisch auf. »Ich hatte nicht damit gerechnet, Sie vor den Feiertagen noch einmal zu sehen.«
    »Ich muss Sie um einen Gefallen bitte. Ich brauche ein Profil einer Verdächtigen. Vielleicht genügt es, wenn Sie mir sagen, was sie für einen Eindruck auf Sie macht.«
    »Im Fall Lombard«, stellte Mira fest.
    »Ja. Und zwar habe ich die Schwiegertochter im Verdacht.«
    »Oh?« Mira setzte sich wieder hin und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, während Eve ihr eilig schilderte, wie sie die Sache sah.
    »Ich möchte Sie deshalb bitten, mit mir zu ihr zu fahren und sie sich anzusehen. Ich kann noch nicht sicher sagen, wo sie in einer Stunde ist, vielleicht erwischen wir sie noch im Hotel. Ich weiß, dass Sie Pläne haben. Ich fahre Sie gern anschließend heim.«
    »Ich nehme an, ich könnte -«
    »Gut. Super.« Bevor Mira es sich noch einmal überlegen konnte, ging Eve bereits wieder zur Tür. »Dann werde ich alles arrangieren und hole Sie in einer Stunde ab.«
    Sie lief aus dem Büro und rief über ihr Link Zana in ihrem Hotelzimmer an.
    »Ich komme in circa einer Stunde bei Ihnen vorbei.«
    »Oh, ich hatte gehofft, dass ich gleich ins Krankenhaus fahren kann. Ich habe eben dort angerufen, sie haben mir erklärt, dass Bobby noch schläft, aber -«
    »Ich sorge dafür, dass Sie hinkommen.« Eve wartete einen Moment. »Wie geht es ihm?«
    »Er ist offenbar stabil. Sie haben gesagt, er wäre stabil. Aber sie wollen ihn trotzdem noch mindestens vierundzwanzig Stunden dort behalten. Um ihn zu beobachten. Außerdem müssen wir ein paar Dinge organisieren, bevor er entlassen werden kann. Ich muss einen Rollstuhl besorgen, und die Medikamente und -«
    »Warum fangen Sie nicht einfach vom Hotel aus damit an? Dann ist morgen alles bereit. Ich sage einem meiner Beamten, dass er Sie ins Krankenhaus und wieder zurück fahren soll.«
    »Tja, ich schätze, das ist eine Möglichkeit. Schließlich ist er sowieso noch nicht aufgewacht.«
    »Gut. Ich bin in einer Stunde da.«
    Sie ging in ihr Büro zurück, begann mit einem neuen Bericht für den Commander, und während sie noch über ihrem Schreibkram saß, streckte Slader den Kopf durch die Tür.
    »Wir haben ihn, Lieutenant.«
    »Den Bruder? Hat er ein Geständnis abgelegt?«
    »Als der Junkie nach Hause kam, hat der andere Typ auf ihn gewartet. Er hatte nämlich festgestellt, dass ein paar Sachen aus seiner Wohnung fehlten. Seine teure Armbanduhr, ein paar elektronische Geräte, lauter solches Zeug. Er wollte seinen Bruder zur Rede stellen und rausschmeißen. Aber als der Kerl dann endlich kam, war er mal wieder total zu gedröhnt .«
    »Wird das durch den toxikologischen Bericht bestätigt?«
    »Ja. Das Opfer hatte genug von dem Dreckszeug eingeworfen, um zum Pluto und zurück zu fliegen. Wie es aussieht, hatte er das geklaute Zeug verhökert und in Stoff umgesetzt. Der Typ hat ihm erklärt, dass er endlich Leine ziehen soll, dann haben sie angefangen, sich zu schlagen. Unser Kerl behauptet, dass der tote Bruder als Erster zugeschlagen hat. Was vielleicht sogar stimmt.«
    Slader zuckte mit den Schultern. »Aber sie haben beide zugeschlagen, bis schließlich der Arschloch-Bruder die Treppe runtergefallen ist und sich dabei das Genick gebrochen hat. Der andere Typ ist in Panik ausgebrochen und hat deswegen versucht, es so aussehen zu lassen, als hätte er im Bett gelegen, als sein Bruder gefallen ist. Wir könnten versuchen, ihn wegen Totschlags dranzukriegen, auch wenn der Staatsanwalt davon nicht gerade begeistert ist. Meint, dass er bei einer fahrlässigen Tötung auf der sichereren Seite ist. Also machen wir das.«
    »Das muss reichen. Vergewissern Sie sich noch, dass der tote Bruder die Sachen verhökert hat. Lassen Sie sich auf den

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