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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sind Bobby und ich zum Empire State Building gefahren, weil Mama Tru dort sowieso nicht in der Schlange stehen wollte, und -«
    »Sie haben also das normale Touristenprogramm abgespult«, fiel ihr Eve ins Wort. »Haben Sie dabei irgendwen gesehen, den Sie von zu Hause kannten?«
    »Nein. Obwohl man das fast erwartet hat, weil hier überall so viele Leute sind, dass man den Eindruck hat, als könnte sonst nirgendwo mehr jemand sein.«
    »Wie lange war sie alleine unterwegs?«
    »Am Donnerstag?« Zana biss sich wieder auf die Lippe und runzelte die Stirn. »Ich weiß es nicht genau, weil Bobby und ich erst nach vier zurückgekommen sind, da war sie schon wieder hier. Sie war leicht erregt.«
    Zana blickte wieder Bobby an, nahm dann eine seiner Hände und drückte sie. »Ich nehme an, der Besuch bei Ihnen ist nicht so verlaufen, wie sie gehofft hatte, und deshalb war sie etwas sauer, als sie wiederkam und uns nicht angetroffen hat.«
    »Sie war spinnewütend.« Endlich hob Bobby den Kopf. »Das können wir ruhig sagen. Sie hat getobt, weil du sie rausgeworfen hast, und hat sich furchtbar aufgeregt, weil wir nicht hier gesessen und auf sie gewartet haben, als sie wiederkam. Mama konnte manchmal ziemlich schwierig sein.«
    »Ich glaube, sie war einfach verletzt«, beschwichtigte Zana, während sie ihm sanft über den Oberschenkel strich. »Aber du hast es, wie immer, sofort wiedergutgemacht. Bobby ist sofort mit ihr losgegangen, hat ihr ein Paar wirklich hübscher Ohrringe gekauft, und dann sind wir den ganzen Weg bis in die Innenstadt gefahren, haben dort wunderbar gegessen, und danach ging es ihr wieder gut.«
    »Am nächsten Tag ist sie noch mal alleine losgezogen«, meinte Eve, und Bobby starrte sie verwundert an.
    »Das stimmt. Hat sie dich noch mal besucht? Ich habe ihr gesagt, dass sie es erst mal lassen soll. Als wir frühstücken gehen wollten, hat sie mir erklärt, sie wollte es sich noch etwas gemütlich machen und dann einkaufen gehen.
    Das hat sie immer glücklich gemacht. Für den Abend hatte ich einen Tisch in einem Restaurant für uns bestellt, aber sie meinte, ihr wäre nicht danach, noch einmal auszugehen. Sie meinte, sie wäre ziemlich müde und würde einfach etwas in ihrem Zimmer essen. Wobei sie irgendwie ein bisschen seltsam klang.«
    »Und wie sah sie aus?«
    »Ich habe keine Ahnung. Sie war in ihrem Zimmer, und als sie nicht ans Link ging, habe ich sie einfach auf dem Handy angerufen, aber sie hatte die Videofunktion gesperrt. Meinte, sie läge gerade in der Wanne. Ich habe sie nicht gesehen. Nach Freitagmorgen habe ich sie nicht noch mal gesehen.«
    »Was war am Samstag?«
    »Sie hat uns, ich glaube, gegen neun, in unserem Zimmer angerufen. Zana, du hast mit ihr gesprochen. Was hat sie gesagt?«
    »Sie hatte immer noch die Videofunktion gesperrt. Aber das fällt mir jetzt erst auf. Sie meinte, wir sollten einfach losziehen und uns amüsieren. Sie wollte alleine sein. Offen gestanden, dachte ich, dass sie immer noch etwas beleidigt war, und habe deshalb versucht, sie dazu zu überreden, mit uns auszugehen. Wir wollten einen der Sightseeing-Flieger nehmen und hatten auch für sie ein Ticket gekauft, aber sie hat Nein gesagt. Meinte, sie würde vielleicht etwas spazieren gehen, aber das wüsste sie noch nicht genau, denn sie fühlte sich nicht wohl. Es war ihr deutlich anzuhören, dass sie schlechte Laune hatte - habe ich das nicht schon da zu dir gesagt, Bobby? Ich habe gesagt: >Deine Mama hat schlechte Laune, das höre ich ihrer Stimme an.< Wir haben es dabei bewenden lassen und uns alleine auf den Weg gemacht. Und an dem Abend ... sprich du weiter, Bobby, ja?«
    »Sie hat uns nicht aufgemacht. Weshalb ich langsam selber etwas wütend geworden bin. Sie meinte, es wäre alles in Ordnung, aber sie wollte immer noch in ihrem Zimmer bleiben und vielleicht ein bisschen fernsehen oder so. Also sind wir zwei allein ins Restaurant gegangen. «
    »Wir haben wunderbar gegessen und uns eine ganze Flasche Sekt geteilt. Und dann ...« Sie warf einen Blick auf Bobby, der verriet, wie es nach der Rückkehr ins Hotel weitergegangen war. »Ah, heute Morgen haben wir ein bisschen länger geschlafen als sonst. Wir haben in ihrem Zimmer angerufen, aber sie ist nicht an den Apparat gegangen, als Bobby unter der Dusche stand, habe ich gedacht, jetzt gehe ich zu ihr rüber und klopfe so lange bei ihr an, bis sie mich endlich reinlässt. Und dann werde ich ihr sagen ...«
    Sie brach ab und presste eine Hand vor ihren

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