Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
blieb neutral, sein Gesicht jedoch drückte einen gewissen Ekel aus, als er erklärte: »Ich habe ihr die Hand gegeben, als wir uns begegnet sind. Das hat vollkommen gereicht.«
    »Könnten Sie mir sagen, weshalb Sie und der Lieutenant heute Morgen im West Side Hotel waren?«
    »Wir hatten beschlossen, dass es das Beste wäre, wenn der Lieutenant noch einmal persönlich mit der Lombard sprechen würde, um sie darüber zu informieren, dass sie - das heißt, meine Frau - keinerlei Interesse an weiteren Kontakten hat, und dass wir nicht die Absicht haben, für das Privileg zu zahlen, dass sie nicht noch mal in unsere Nähe kommt.«
    Peabody nickte kurz.
    »Okay. Nochmals vielen Dank für Ihre Kooperation. Gesprächsende.« Sie drückte auf den Knopf des Aufnah megeräts, sackte theatralisch auf ihrem Stuhl zusammen und atmete geräuschvoll aus. »Gott sei Dank ist es vorbei.«
    Er tätschelte ihr begütigend die Hand. »Wie haben wir uns gemacht?«
    »Das wird sie uns gleich wissen lassen, das können Sie mir glauben. Aber meiner Meinung nach waren Sie sehr entgegenkommend, haben sich sehr präzise ausgedrückt und genügend Details genannt, um glaubwürdig zu sein. Außerdem haben Sie beide derart gute Alibis für die gesamte Zeit, dass Ihnen garantiert niemand ans Bein pissen kann - oh, Entschuldigung.«
    »Kein Problem - ich bin froh, wenn meine Hosenbeine sicher sind.« Als die Tür geöffnet wurde, drehte er den Kopf. »Obwohl - vielleicht kommt jetzt der Wasserschlauch ...«
    »Warum hast du mir nicht erzählt, dass du Feeney angerufen hast?«, fauchte Eve ihn böse an.
    »Wenn ich mich nicht irre, habe ich das gerade getan.«
    »Du hättest - ach, egal. Peabody, sagen Sie Feeney, dass er die Disketten sofort durchsehen soll, und dann überprüfen Sie die anderen Gäste des Hotels. Ich komme gleich nach.«
    »Bis später«, sagte Peabody zu Roarke.
    »Es wird -«
    »- noch eine Weile dauern«, beendete Roarke den von Eve begonnenen Satz. »Dann fahre ich wohl besser schon mal vor.«
    »Es ist gut, dass du deine Aussage gemacht hast. Jetzt hast du sie auf alle Fälle hinter dir. Peabody hätte dir ruhig ein wenig mehr zusetzen können, aber sie hat die Details aus dir herausgeholt, und das ist das Einzige, was zählt.«
    »Also gut dann. Und jetzt zurück zu dem, was du mir dafür schuldest. Ich habe schließlich meinen Preis.«
    Sie spitzte nachdenklich die Lippen. »Ich bin mir sicher, dass in unserem Keller irgendwo ein Wasserschlauch zu finden ist.«
    Er lachte fröhlich auf. »So ist's recht. Fahr bitte noch zu Mira, wenn du hier fertig bist.«
    »Ich weiß nicht, wie lange -«
    »Egal. Fahr bitte noch kurz bei ihr vorbei, und dann komm "beim zu mir.«
    »Wohin soll ich denn wohl sonst?«
    »Die Geschenke liegen im Kofferraum von deinem Wagen.«
    »Kannst du nicht auch mal irgendwas vergessen, Herr Oberschlau?«
    »Ich glaube nicht.« Er packte ihre Arme, zog sie an seine Brust und gab ihr einen harten Kuss. »Ich werde auf dich warten.«
    Ja, das würde er tatsächlich tun. Es gab einen Menschen, der auf sie wartete, was für sie das größte aller Wunder war.
    Nachdem Roarke gegangen war, setzte sich Eve mit einem riesengroßen Becher schwarzen Kaffees hinter ihren Schreibtisch und ging die offiziellen Daten von Bobby Lombard durch. Er hieß tatsächlich Bobby und nicht Robert, merkte sie. Er war zwei Jahre älter als sie und das Produkt einer eingetragenen Partnerschaft, die geendet hatte, als er zwei gewesen war. Sein Vater hieß John Gruher, war seit 2046 verheiratet, lebte in Toronto und hatte, wi e es aussah, keinerlei Kontakt zu seinem Sohn.
    Bobby hatte BWL studiert und zunächst als Angestellter eines Immobilienunternehmens seinen Unterhalt verdient, bis er vor achtzehn Monaten zusammen mit einem gewissen Densil K. Easton die Firma L und E Immobilien in Copper Cove, Texas, gegründet hatte und ein Jahr später mit der guten Zana Kline vor den Traualtar getreten war.
    Vorstrafen hatte er nicht.
    Zana war achtundzwanzig Jahre alt, stammte ursprünglich aus Houston und war offenbar von ihrer Mutter aufgezogen worden, die vor vier Jahren bei einem Autounfall gestorben war. Auch sie hatte BWL studiert und war als Wirtschaftsprüferin bei L und E Immobilien angestellt.
    Sie war also nach Copper Cove gezogen, hatte den Boss der Firma geheiratet und war seither eine gemachte Frau.
    Auch sie war weder vorbestraft noch zuvor schon mal verheiratet gewesen noch hatte sie einen offiziellen Partner vor Bobby

Weitere Kostenlose Bücher