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Stirb schön

Stirb schön

Titel: Stirb schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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D’Eath. Auch wollte sie mehr über den weißen Ford Transit herausfinden, den man am Vorabend vor seinem Haus gesehen hatte.
    Obwohl der Fall D’Eath von einem anderen Team bearbeitet wurde, vermutete Grace eine Verbindung zum Fall Stretton und verlangte daher, dass sein Team ständig auf dem Laufenden war.
    Emma-Jane hatte das Kennzeichen GU 03 OAG notiert. Der Halter war eine Firma namens Bourneholt International Ltd. mit Postfachanschrift, die sie erst am Morgen überprüfen konnte. Als sie sie Norman Potting gezeigt hatte, meinte dieser, es handle sich vermutlich um eine Deckadresse, was zu stimmen schien, da ihre Internetsuche nichts ergeben hatte.
    Ein Telefon klingelte. Nick sprach noch immer in sein Handy. Emma-Jane hob ab. »Soko-Zentrale.«
    Die Stimme klang energisch, aber höflich. »Hi, hier spricht Jim Knight von der Telefonzentrale in Mailing House. Ist Detective Superintendent Grace noch im Büro?«
    »Nein, er ist leider schon weg. Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ich muss jemanden von der Soko Nightingale sprechen.«
    »Mein Name ist DC Boutwood, ich gehöre zum Team«, sagte sie nicht ohne Stolz.
    »Ich habe einen Herrn namens Seiler in der Leitung, der wegen eines weißen Lieferwagens anruft. Ich habe das Kennzeichen überprüft und dabei festgestellt, dass DS Grace das Fahrzeug im Computer markiert hat. Ich dachte, er möchte vielleicht mit dem Herrn sprechen.«
    »Ist er der Halter des Fahrzeugs?«
    »Nein, der Wagen parkt anscheinend vor seinem Haus. Er hat heute bereits um 18.40 Uhr Anzeige erstattet.«
    »Tatsächlich?«, fragte Emma-Jane überrascht, weil niemand der Sache nachgegangen war. »Stellen Sie ihn bitte durch.«
    Kurz darauf sprach sie mit einem aufgebrachten älteren Mann. »Hallo, ja, ich habe vorhin aber mit jemand anderem gesprochen, oder?«
    Sie klemmte sich den Hörer zwischen Ohr und Schulter und hämmerte wie wild auf der Tastatur herum. Sekunden später entdeckte sie den Eintrag von Detective Sergeant Jon Rye, Abteilung Computerkriminalität.
    Internetklau. Telefonisch bearbeitet von Sergeant Rye.
    Was um alles in der Welt mochte das heißen?
    »Bedauere, Sir, aber es ist Sonntagabend, viele Kollegen sind schon nach Hause gegangen.«
    »Der Mann im weißen Lieferwagen parkt wieder vor meiner Wohnung und klaut meine Internetverbindung. Es wäre schön, wenn er endlich verschwinden würde.«
    Klaut meine Internetverbindung? Was meinte er bloß damit? Doch im Augenblick war Emma-Jane mehr an dem Lieferwagen interessiert. »Würden Sie mir bitte das Kennzeichen durchgeben, Sir?«
    »G wie Gustav, U wie Ulrich, null, drei, O wie Otto, A wie Anton, G wie Gustav«, diktierte er langsam.
    Sie notierte es.
    GU 03 OAG.
    Sie sprang unvermittelt auf. »Sir, geben Sie mir Ihre Nummer, ich rufe zurück. Ihre Anschrift lautet: Wohnung D, 138 Freshfield Road?«
    Er bestätigte dies und gab ihr die Nummer, die sie sofort in ihrem Handy speicherte. »Bitte gehen Sie nicht raus, verscheuchen Sie ihn nicht. Ich bin gleich da. In wenigen Minuten rufe ich zurück.«
    »Ja, vielen, vielen Dank.«
    Nick war noch immer in sein Telefonat vertieft und ignorierte ihre wilden Gesten. Verzweifelt riss sie ihm den Hörer vom Ohr. »Komm mit. Sofort!«, rief sie.

61
    TOM SASS MIT EINEM GLAS GLENFIDDICH im Arbeitszimmer. Er zitterte haltlos und versuchte verzweifelt, sich auf die Mails bezüglich der Präsentation zu konzentrieren, die er noch an sein Team schicken musste. Alle paar Minuten drückte er auf E-Mails abholen, um zu sehen, ob schon eine Nachricht von Kellie gekommen war.
    Um zwanzig nach elf war das Glas leer, und er ging hinunter, um Nachschub zu holen. PC Willingham stand in der Küche und kochte Kaffee.
    »Möchten Sie auch einen, Mr Bryce?«
    Tom hielt sein Glas hoch und sagte, wobei er sein eigenes Nuscheln bemerkte: »Danke, brauch was Stärkeres.«
    »Kann ich Ihnen nicht verdenken.«
    »Möchten Sie?« Tom hielt die Flasche hoch.
    »Nein, Sir, bin im Dienst.«
    Tom zuckte bedauernd mit den Schultern, füllte das Glas randvoll mit Whisky, Eis und Wasser und ging wieder nach oben. Als er sich an den Schreibtisch setzte, bemerkte er, dass gerade eine weitere Mail von [email protected] eingetroffen war, diesmal mit Anhang. Die Betreffzeile lautete schlicht und einfach:
    Nachricht von Kellie.
    Seine Hand zitterte so sehr, dass er kaum den Cursor mit der Maus auf den Anhang ziehen konnte. Ein Doppelklick.
    Es schien ewig zu dauern, bis der Computer den Anhang geöffnet und das Bild

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