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Stirb schön

Stirb schön

Titel: Stirb schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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Leben riskiert, um diesen Scheißwagen zu stoppen, kapiert? Sie hat ihr Leben riskiert, Dennis. Sie ist erst vierundzwanzig und eine der klügsten und mutigsten Polizistinnen, die ich kenne. Hat sich an den Wagen geklammert, um ihn aufzuhalten, und dieses Arschloch schleuderte sie gegen eine ganze Reihe parkender Autos. Emma-Jane hat nur ihre Arbeit getan. Haben Sie das so weit mitbekommen?«
    Ponds nickte zögernd.
    »Meine Beamtin liegt auf der Intensivstation. Das verdächtige Arschloch ist bewusstlos. Der völlig unbeteiligte Fahrgast des Taxis hat sich ein Bein gebrochen.«
    »Ich verstehe nicht ganz, worauf Sie hinauswollen«, sagte Ponds.
    Grace fragte sich plötzlich, ob ihn das Koffein übers Ziel hinausschießen ließ. »Dennis, ich will, dass der Herausgeber des Argus, die Herausgeber aller übrigen Zeitungen, die Redakteure von Radio und Fernsehen, die diese Geschichte bringen, mir ein bisschen Luft zum Atmen lassen. Ich will nicht wieder vor einem Haufen Geier hocken, die uns als rücksichtslos anprangern wollen, weil wir die Öffentlichkeit gefährden, während wir in Wirklichkeit Leben schützen wollen. Und unser eigenes dabei aufs Spiel setzen.«
    »Ich höre genau, was Sie sagen. Aber einfach wird das nicht werden.«
    »Darum sollen Sie ja mit zur Besprechung kommen. Ich werde Ihnen etwas zeigen, das ich heute Morgen selbst zum ersten Mal gesehen habe. Und dann gebe ich Ihnen eine Kopie davon. Sie werden feststellen, dass dies Ihre Aufgabe ungemein erleichtern wird.« Sein Grinsen wirkte geradezu dämonisch.
    Sie gingen ins Besprechungszimmer, das sich rasch mit den Mitgliedern von Grace’ Team und dem neuen Team füllte, das Dave Gaylor am Vortag für die Ermittlungen im Fall Reggie D’Eath zusammengestellt hatte.
    Hier gab es einen großen Flachbildfernseher an der Wand, den DS Jon Rye gerade mit dem Laptop verband, den Nicholas in dem Ford Transit sichergestellt hatte.
    Niemand hier würde den vierminütigen Film genießen. Kein guter Anfang für die Woche, wenn man sich bereits am frühen Montagmorgen etwas so Entsetzliches ansehen musste, doch es ließ sich nicht ändern. Er wandte die Schocktaktik an, womit er sich keine Freunde machen würde. Aber es gab ohnehin Wichtigeres im Moment.
    Grace eröffnete die Besprechung wie immer. »Montag, 6. Juni. Die sechste Besprechung der Soko Nightingale, Ermittlung im Todesfall von Jane – Rufname Janie – Susan Amanda Stretton, abgehalten am Tag fünf nach Auffinden der sterblichen Überreste. Ich fasse zunächst die Ereignisse zusammen.«
    Dies war vor allem für die Neuen aus Gaylors Team gedacht. Er ging kurz die Umstände des Todes, Ermittlungen und Schlüsselereignisse durch: den Diebstahl der CD-ROM, mit der Tom Bryce anscheinend zum Zeugen des Mordes an Janie Stretton wurde; die Tatsache, dass Janie Stretton ihr Einkommen als Jurareferendarin durch Prostitution aufbesserte; die Verbindung zwischen den Computern von Tom Bryce und Reggie D’Eath; das Verschwinden von Kellie Bryce; das Verschwinden ihres Ehemannes; die Sicherstellung eines Laptop-Computers aus einem Lieferwagen, der letzte Nacht einen Unfall verursachte, und ein darin gefundenes Video, das sie gleich sehen würden.
    Er schaute auf die Uhr. »Was immer Sie auch in den kommenden sechsunddreißig Stunden und fünfundvierzig Minuten vorhaben, sagen Sie’s ab. Den Grund werden Sie gleich nach Ende dieses Briefings verstehen. Okay, und jetzt zu Ihren Neuigkeiten.« Er schaute Norman Potting an.
    »Dürfte ich fragen, ob Sie von Emma-Jane gehört haben?«
    »Sie wird noch beatmet«, erwidert Grace knapp. »Ich habe im Namen des ganzen Teams Blumen geschickt. Welche Fortschritte gibt es bei den Begleitservices, für die Miss Stretton gearbeitet hat?«
    »Gestern Abend um halb acht habe ich die förmliche Aussage von Ms Claire Porter, Mitinhaberin von BCE-247, aufgenommen. Sie ist keinen Pfifferling wert. Hab nichts Nützliches aus ihr herausholen können.«
    »Und ihre Kunden?«
    »Ich arbeite mich noch durch die Kartei und auch durch die Mädchen«, erklärte Potting.
    Darauf möchte ich wetten, Drecksack, dachte Grace und sah an den Gesichtern der anderen, dass sie ähnlich dachten.
    »Bisher konnte ich nichts finden.«
    »Und die zweite Agentur?«
    »Sie hatten sie gerade erst in die Kartei aufgenommen, es gab noch keine Vermittlung.«
    Grace schaute auf seine Notizen. »Was ist mit dem Mann namens Anton, der Janie Stretton viermal über BCE-247 gebucht hat?«
    »Die Rufnummer war

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