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Stolz und Verfuehrung

Titel: Stolz und Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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irgendetwas mit ihm zu tun haben wollen?« Mit geballten Fäusten starrte sie ihn an, nachdem er ebenfalls stehen geblieben war. »Als Nächstes kommen Sie auf die Idee, dass ich es auf ihn abgesehen hätte!«
    Er starrte zurück. »Ich hoffe, dass Sie einen besseren Geschmack haben. Aber wie sonst ...« Er brach ab. »Der Mann ist Ihnen gefolgt?«
    »Nun, selbstverständlich ist er mir gefolgt! Nur so konnte er mich allein antreffen und versuchen, seinen Vorteil daraus zu schlagen.«
    »Niemals hätte er sie allein antreffen können, wenn Sie nicht aus dem Ballsaal geschlichen wären, um Gott weiß was zu suchen!«
    Em funkelte ihn durchdringend an. »Ich hatte die Absicht, mich für Ihre rechtzeitige Einmischung zu bedanken. Aber ungeachtet der Dankbarkeit, die ich empfinden mag, haben Sie kein Recht - ich wiederhole: kein Recht, mir vorzuschreiben, wohin ich wann und mit wem zu gehen habe!«
    Der pure Ärger brachte sie dazu, sich auf die Zehenspitzen zu stellen. Mit dem Finger zeigte sie auf seine Nase. »Sie sind schließlich nicht mein Aufpasser! Niemand hat Ihnen diese Aufgabe übertragen. Ich habe keine Ahnung, warum Sie sich anmaßen, sich in mein Leben einzumischen. Was, glauben Sie, gibt Ihnen dieses Recht?«
    Seine Miene war weicher geworden, aber auch seltsam leer. Ausdruckslos starrte er sie an, während die Sekunden verrannen.
    Em wollte gerade ein triumphierendes »Hm« ausstoßen und sich abwenden, da ihre Botschaft anscheinend endlich angekommen war, als er nach ihr griff.
    Sie in seine Arme riss, an seine Brust drückte, den Kopf senkte und seine Lippen auf ihre presste.

9
    Wild, leidenschaftlich, intensiv - schon bei der ersten Berührung ihrer Lippen riss der Kuss sie fort, hatte sie jeden vernünftigen Gedanken hinter sich gelassen.
    Ems Sinne gerieten in einen Malstrom der Lust, der Hitze und Erregung, den Inbegriff der Verführung.
    Es war anders, wundervoll, faszinierend ... Es gab eine neue Welt zu erforschen, es lockte ein schillernder Horizont, der die Colyton-Seele in ihr herausforderte, jenen Teil in ihr, der sich zu allem Wilden und Neuen hingezogen fühlte, der sich nach Abenteuern und aufregenden Entdeckungen verzehrte.

Weit davon entfernt, sich schockiert zurückzuziehen, genoss sie den Augenblick und tauchte in die Hitze, das Feuer, die sengende Glut des Kusses ein.
    Em hatte die Hände auf seine Brust gelegt. Anstatt Jonas von sich fortzuschieben, klammerte sie sich förmlich an ihm fest. Ihre Finger hatten sich in den Stoff seiner Jacke gekrallt und umschlossen den Saum, schlossen sich so fest um ihn, wie seine stahlharten Arme sie an seinen Oberkörper pressten.
    Sie an sich drückte. Em konnte die kräftigen Muskeln seiner Brust spüren, die Muskelstränge an seinem harten Bauch, die sich an die vordere Seite ihres Körpers schmiegten.
    Seine Zunge stieß unerbittlich vor, verführerisch, als spielte er mit dem Feuer. Seine Arme umfassten sie noch fester, als er den Kopf neigte. Seine Lippen verschlossen ihre, verzehrten sie, verlangten nach ihr.
    Em erwiderte seinen Kuss, hungrig, gierig. Irgendetwas hatte in ihr geschlummert und war nun geweckt worden durch die unverstellte Leidenschaft, durch das unverschleierte Verlangen.
    Beides mochte neu für sie sein, doch ein Teil ihrer selbst erkannte es, wusste, wohin es führte, und genoss es.
    War begierig. Reizte und lud ein.
    Während sie sich immer noch küssten und die Hitze ins Unermessliche stieg, fühlten ihre Brüste sich schwer an, geschwollen, schmerzend, und die Spitzen verhärteten sich zu festen Knospen.
    Em wollte ihm noch näher kommen, wollte ihn noch inniger küssen, wollte die ungewohnte Unruhe in ihrem Innern dadurch lindern, dass sie sich noch enger an ihn schmiegte. Jonas spürte ihr Verlangen und kam ihr entgegen, schob sie sanft rückwärts, bis sie die kühle Mauer im Rücken spürte - ein erschreckender Gegensatz zu der Hitze, die er ausstrahlte und von der sie nicht genug bekommen konnte.
    Jonas’ Hände schlossen sich um ihre Hüften. Er kam noch näher, presste seinen schweren Körper an ihren, passte sich ihrer Gestalt an. Ein langer, harter Schenkel drängte sich zwischen ihre und hob sie auf die Zehenspitzen. Em spürte, wie ihr ein prickelnder Schauder über den Rücken jagte, wie sich kurz darauf eine köstliche Hitze und ein übermütiges Gefühl in ihr ausbreiteten, sich verströmten, sie überfluteten, durch sie hindurchrasten und sich in ihrem Unterleib sammelten.
    Em gab sich weiter dem Kuss

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