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Stolz und Verlangen

Stolz und Verlangen

Titel: Stolz und Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Ein Beben durchfuhr sie, teils aus Verlegenheit, teils aus Erwartung. »Ich wäre gar nicht imstande hinzusehen.«
    »Ich glaube eher, du wärst nicht imstande wegzusehen. Sollen wir es ausprobieren?«
    Eliza schluckte. »Hier?«
    »Besteht die Gefahr, das Melville uns stört?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wie …?«
    Fieberhaft überlegte sie, wie sie den Liebesakt ohne ein Bett ausüben könnten.
    »Du hast so süße Brustwarzen«, murmelte er, worauf sie an ihrem Mieder hinunterblickte. Sie war schamlos und sichtbar erregt. »So klein und hübsch.«
    Als sie sich bedecken wollte, hielt er ihre Hand fest. »Verstecken wäre unfair, denn ich kann das nicht.«
    Sie folgte seiner Handbewegung zur kühnen Ausbuchtung seiner Erektion, die den Schlitz seiner Breeches zum Zerreißen dehnte. Ein verlangendes Seufzen kam über ihre Lippen. Sie wünschte sich nichts mehr, als mit ihm nackt zu sein und zu fühlen, wie sein kraftvoller Körper sich über ihr bewegte und sein langer dicker Penis sie tief durchbohrte. Trotz ihrer anhaltenden Wundheit war die Verlockung auf eine wollüstige Vereinigung zu stark, um darauf verzichten zu können.
    Er streichelte sich schamlos durch das Hirschleder hindurch. »Den kannst du so bald nicht haben.«
    »Warum nicht?« Ihr quälendes Verlangen machte sie verwegen.
    »Du bist wund, und ich habe kein Präservativ dabei.«
    In dem Wissen, dass er ihr nicht widerstehen konnte, trat sie näher zu ihm. Die eine Hand um seinen Nacken, die andere besitzergreifend an seinen Hinterbacken, rieb sie sich wie eine Katze an ihm.
    Jaspers Brust vibrierte vor Lachen, stimulierte ihre vor Lust schmerzenden Brustwarzen. »Füchsin«, murmelte er, während er die Knie beugte und seine Erektion an ihr geschwollenes Geschlecht presste. Er rieb sich an ihr, ließ sie seine ganze Länge spüren, nach der es sie so sehr verlangte.
    »Ja«, keuchte sie, die Nägel in seinen Rücken bohrend. »Das will ich.«
    Er legte den Mund an ihr Ohr. »Du kannst ihn nicht haben, das sagte ich dir doch. Aber ich kann dich befriedigen, Eliza. Hättest du das gern?«
    »Bitte.« Sie war wie berauscht.
    »Bist du feucht für mich?«
    »Jasper!«
    »Zeig es mir.« Er trat ein Stück zurück. »Heb deine Röcke und entblöße dich.«
    Trotz ihres maßlosen Verlangens wurde Eliza nun verlegen. Es war eine Sache, in seinen Armen zu liegen und sich seinem Können hinzugeben. Etwas völlig anderes war es freilich, vor ihm zu stehen und sich anrüchig zur Schau zu stellen. »Ich kann nicht.«
    Seine Augen waren sehr dunkel. »Ich verspreche, dass dein Mut belohnt wird.«
    Ihre jahrelange Erziehung und die Erinnerungen an den lockeren Lebenswandel ihrer Mutter lagen im Wettstreit mit ihrem Wunsch, sich ihm zu fügen. Sie hatte immer geglaubt, Intimität würde im Lauf der Zeit durch zunehmende Vertrautheit entstehen. Jetzt wusste sie, dass Intimität auch schlicht auf Vertrauen beruhen konnte.
    Entschlossen ergriff sie ihre Röcke. »Ich nehme an, du hast schon unzählig viel Unterwäsche zu Gesicht bekommen.«
    Jaspers Mundwinkel zuckten. »Unzählig viel? Für wie zügellos hältst du mich eigentlich?«
    »Für zügellos genug, um mich um so etwas zu bitten.«
    »Stimmt«, erwiderte er mit einer königlichen Verbeugung. »Aber ich habe dich nicht gebeten.«
    Sie hätte ihn für seine Arroganz gescholten, wären ihre Gedanken nicht woanders gewesen. Diese besondere Fähigkeit ist so selten, dass viele Frauen sie über alle anderen Bedenken stellen , hatte er bei ihrer ersten Begegnung gesagt. Und sie war nun mit einem Mann zusammen, der diese ungewöhnliche Kunst der Verführung an ihr praktizieren wollte. Sollte sie so dumm sein, sich das entgehen zu lassen?
    Bevor sie es sich anders überlegen konnte, riss Eliza ihre Röcke hoch.
    Die Art, wie er sie betrachtete, verursachte ihr Gänsehaut. »Wie mutig du bist!«, lobte er sie.
    Kühn geworden, löste sie das Band ihres knielangen spitzengesäumten Biedermeierhöschens. Es fiel hinunter, legte sich um ihre Knöchel.
    »Süße Eliza«, murmelte er, während er ihr mit dem Fuß seinen auf dem Boden liegenden Gehrock vor sie hinschob, »du bist großzügiger, als ich es verdiene.«
    Er sank auf die Knie.
    Als er in die dunklen Locken zwischen ihren Beinen starrte, wurde Eliza so erregt, dass sie nicht länger stillstehen konnte. Lasziv begann sie sich zu wiegen, und er legte die Hand auf ihre Hüfte, während er mit der anderen Hand an ihrem Höschen zupfte, in der stummen

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