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Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Devon
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George, ich will nicht das Risiko eingehen, dir wehzutun.“
    Er richtete sich auf. „Dann respektiere mich doch bitte so weit, dass du mir zugestehst, selbst zu beurteilen, was mir wehtun könnte. Ich habe schon immer gewusst, dass du mich nicht so liebst, wie ich dich liebe, aber mir ist noch nie eine Frau begegnet, bei der ich mich so wohlfühle wie bei dir. Das bedeutet mir eine Menge.“ Er schenkte ihr ein schiefes Grinsen. „Du weißt ja, wie sehr mir Anstrengungen zuwider sind.“
    „Nur zu gut“, sagte sie und lächelte zurück.
    „Mir wäre es auch nicht wichtig, wie viel Zeit du bei deinem Vater verbringst.“ Seine Miene zeigte deutlich, dass ihm genau bewusst war, was er ihr da bot. „Und du brauchtest Brabourne nicht zu heiraten. Nicht einmal er würde es wagen, aus dir eine Witwe oder eine Bigamistin zu machen.“
    Sie wurde wieder unsicher und wandte den Kopf ab, damit George ihren Gesichtsausdruck nicht sah. Sosehr sie sich auch dagegen sträubte, den Duke zu heiraten, sosehr sie sich auch sagte, dass sie ihn nicht heiraten wollte – irgendwo tief im Innersten fand sie ihn aufregend und gefährlich. Dort gestand sie sich ein, dass er auch freundlich sein konnte. Ihre eigene Schwäche erzürnte sie so, dass sie die Hände zu Fäusten ballte.
    Ohne weiter darüber nachzudenken, ohne sich weitere Gefühle zu gestatten, sagte sie: „Also gut.“
    „Was?“ George ließ den Keks fallen, den er gerade aß. Er fiel auf den Teppich und zerbrach.
    Beinahe hätte Juliet gelächelt. „Lass uns heiraten. Je eher, desto besser.“
    George war wie vor den Kopf geschlagen, anders konnte man es nicht beschreiben. Einen Augenblick fragte Juliet sich, ob er sie wirklich heiraten wollte. Vielleicht hatte er ihr nur deswegen einen Antrag gemacht, weil er sich in Sicherheit gewiegt hatte, dass sie ihn ohnehin nicht annähme. Und nun hatte sie es doch getan.
    „Ah. Gut“, sagte er und bückte sich, um die Krümel aufzuheben. Als er sich wieder aufrichtete, war sein rundes Gesicht ganz rot.
    „Ich werde das Nötige veranlassen“, sagte sie.
    Er wirkte erleichtert. „Nett von dir. Wir können meine Kutsche nehmen.“
    „Ich besorge etwas zu essen und die Kleider. Wir müssen sofort aufbrechen, bevor noch jemand erfährt, dass du hier bist.“
    „O ja, ja“, sagte er und stürzte den Rest Tee hinunter. „Wohin gehen wir denn?“
    Wie angewurzelt blieb sie stehen und wandte sich zu ihm um. Er sah ehrlich verwirrt aus. Sie schüttelte den Kopf. Brabourne wüsste ganz genau, wohin des Wegs, und würde die ganzen Vorbereitungen selbst in die Hand nehmen. Nein, tadelte sie sich. George ist nicht wie der Duke. Aber genau deswegen heirate ich ihn ja.
    „Nach Gretna Green, jenseits der schottischen Grenze.“
    „Ich weiß, wo das liegt“, verteidigte er sich. „Ich dachte nur, du willst einen Ehedispens besorgen, damit wir hier in England heiraten können.“
    „George“, begann sie geduldig. Mittlerweile fragte sie sich, ob sie wirklich das Richtige tat, sagte sich aber sofort, dass sie keine andere Wahl hatte. „Ich bin eine Frau. Eine Frau kann keinen Ehedispens vom Bischof besorgen. Wenn wir uns dafür entscheiden würden, müsstest du dich darum kümmern. Außerdem würde es viel zu lang dauern.“
    Hastig sagte er: „Ich lasse die Kutsche vorfahren.“
    Sie wandte sich erneut zur Tür. „Ich bin gleich wieder da.“
    „Lass dir nur nicht zu viel Zeit, Julie. Die Pferde vertragen es nicht, wenn sie zu lang draußen herumstehen.“
    „Ich weiß, George, das hast du mir schon wiederholt gesagt.“
    Brabourne brachte seine Grauen vor Lord Smythe-Clydes Stadthaus zum Stehen. Er hielt es für das Beste, wenn man ihn und Juliet in London oft zusammen sah – es verliehe ihrer Verlobung mehr Glaubwürdigkeit.
    Auf das Briefchen, das er ihr am selben Morgen geschickt hatte und in dem er sie zu einer Ausfahrt am Nachmittag einlud, hatte er keine Antwort bekommen. Geduld war nicht gerade seine Stärke, und nun war er hier, um das Mädchen wenn nötig mit Gewalt in seinen Phaeton zu heben. Dieses junge Ding würde ihm keinen Korb geben!
    Er sprang hinunter und schritt zur Tür, wo er herrisch den Klopfer betätigte. Sofort öffnete sich die Tür. Hobson stand auf der Schwelle und betrachtete ihn hochmütig.
    Brabourne unterdrückte ein Lächeln. Dem Butler würde es nicht gefallen, wenn er sich über ihn amüsierte.
    „Ich bin hier, um Miss Smythe-Clyde zur Ausfahrt abzuholen.“
    Hobson bat den Duke nicht

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