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Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Devon
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hinein. „Weiß Miss Juliet, dass Sie kommen, Euer Gnaden?“
    Brabourne runzelte die Stirn. „Sollte sie eigentlich. Ich habe ihr heute Morgen ein Billett geschickt.“
    Der Butler wirkte erregt, doch er wich und wankte nicht. „Sie ist nicht zu sprechen, Sir.“ Er schickte sich an, die Tür zu schließen.
    Ärger überkam Brabourne. Er legte die Hand gegen die schwere Eichentür und hielt dagegen. „Ich lasse mich nicht abweisen. Führen Sie mich in einen Raum, wo ich warten kann, während Sie sie von meiner Anwesenheit informieren.“
    Durch pure Körperkraft bahnte Brabourne sich einen Weg nach innen. Dies war das letzte Mal, dass ihn das Mädchen so rüde behandelt hatte. Er wartete nicht ab, bis Hobson ihm den Weg wies – er durchquerte die Halle und öffnete die erstbeste Tür. Sie führte in den Salon. Er trat ein und ließ sich in dem einzigen bequemen Sessel nieder.
    Die Minuten vergingen, und niemand kam. Er stand auf und biss entschlossen die Zähne zusammen. So unverschämt hatte man ihn noch nie behandelt. Er würde sie nun suchen gehen und nach draußen zerren. Jemand musste ihr einmal eine Lektion erteilen.
    Brabourne hatte die Hand schon auf dem Knauf, als die Tür nach innen aufging. Er trat zurück. Vor ihm stand Harry, einen verzagten Ausdruck im Gesicht.
    „Da hat sie also Sie vorgeschickt“, sagte der Duke gedehnt. „Für feige hätte ich sie nicht gehalten.“
    Harry schlüpfte ins Zimmer, den Blick fest auf den Duke geheftet. „Äh … sie will Sie nicht sehen, Sir.“
    „Lassen Sie sich immer über Dinge aus, die ohnehin offensichtlich sind?“, fragte Brabourne, der nun auf Blut aus war.
    Harry lief dunkelrot an. Selbst seine Ohren glühten. „Es nützt nichts, wenn Sie mich anschnauzen. Ich kann sie auch nicht dazu bringen, etwas zu tun, was sie nicht tun will. Und Sie können es auch nicht“, fügte er noch
    hinzu.
    „Ihre Zunge ist genauso scharf wie ihre.“
    Der Wortgefechte müde, die ohnehin zu nichts führten, öffnete Brabourne die Tür und ging in die Halle hinaus. Als er sich in Richtung Treppe wandte, eilte Harry ihm nach.
    „He, was tun Sie da?“
    Brabourne erklomm die Stufen. „Benutzen Sie Ihren Verstand. Ich hole sie jetzt.“
    „Das können Sie nicht!“ Harry stürmte die Treppe hinauf und packte den Duke am Arm.
    Brabourne blieb stehen und sah auf den Jüngling hinab. „Nehmen Sie Ihre Hand da weg“, sagte er mit tödlicher Stimme.
    Harry erbleichte und ließ die Hand sinken. „Sie ist nicht da“, murmelte er kaum hörbar.
    Brabournes Augen wurden schmal. Diese Wendung gefiel ihm gar nicht. „Wo ist sie?“
    Harry sah sich um. In der Halle befanden sich ein paar Dienstboten. „Wenn Sie sich wieder in den Salon begeben, sage ich es Ihnen.“
    Eine düstere Vorahnung hatte Brabourne ergriffen. Diesmal hatte das Gör etwas wirklich Verwerfliches getan, er spürte es bis in die Knochen.
    Als sie im Salon unter sich waren, starrte er Harry an und befahl: „Heraus damit.“
    Harry lief im Raum auf und ab und raufte sich im selben Rhythmus die Haare. Er konnte dem wütenden Duke nicht in die Augen sehen. „Sie ist weg.“
    „Das weiß ich auch“, erwiderte Brabourne, der mit seiner Geduld am Ende war.
    „Sie ist mit George weggegangen.“
    „Wer ist George? Bitte klären Sie mich umgehend auf.
    Ich dulde keine Verzögerungstaktiken mehr. Diesmal ist Ihre Schwester zu weit gegangen.“
    „Als ob ich das nicht wüsste“, murmelte Harry. Er atmete tief ein und stieß die Luft heftig aus. „Sie ist durchgebrannt.“
    „Sie ist was ?“, fragte Brabourne.
    Seine Stimme klang ruhig, doch Harry ließ sich nicht täuschen. Der Duke stand kurz davor, ihn zu erwürgen, und nur der Himmel mochte wissen, was er Julie antun würde, wenn er sie in die Finger bekäme. „Durchgebrannt. Nach Gretna Green.“
    „Teufel …“ Brabourne knirschte mit den Zähnen. „Und Sie unternehmen gar nichts?“
    Harry schluckte. „George würde ihr nie wehtun. Er hat eine Nachricht für mich hinterlassen. Anscheinend wollte er nicht, dass wir uns Sorgen machen.“
    Brabournes Nasenflügel bebten angewidert. „Und damit ist wohl alles in Ordnung?“
    „Ja. Das heißt, nein. Ich meine, George ist ein alter Freund. Wir sind zusammen aufgewachsen. Er ist wie ein Bruder.“
    So viel Naivität konnte Brabourne nicht fassen. „Ihnen ist natürlich klar, nicht wahr, dass die Flucht Ihrer Schwester nun der coup de grâce ist. Nun wird sie nirgendwo mehr akzeptiert werden, weder

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