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STOP! (German Edition)

STOP! (German Edition)

Titel: STOP! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Jäger , Nicolas La Roche , Tim Marburger , Louisa Schneider , Lisa Altmeyer , Fabian Bauer , Victoria Farina , Michèle Fugmann
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Laune aus dem Bus. Sie amüsierten sich dem Anschein nach über irgendetwas, jede n falls lachten sie, steckten ihre Köpfe immer wieder zusammen und tuschelten. Kurz nach ihnen stieg auch Yannick aus dem Bus, im Schlepptau zwei seiner geistlosen Kameraden, denen es offensichtlich an dem einen mangelte und an dem anderen überschüssig war.
    Die Gruppe von Mädchen kam immer näher und ich schaute direkt zu Elli. Dass die anderen Mädchen das nur zu sehr merkten und mich genau beobachteten, bemerkte ich nicht.
    „Hi, David, na, alles klar?“, rief eines der Mädchen zu mir herüber, während sie alle kichernd weitergingen, nur Elli löste sich von der Gruppe und ging auf mich zu.
    Ich ging ihr entgegen. Ich blickte in ihre strahlend blauen Augen, sie selbst schien sehr glücklich zu sein. Wir näherten uns behutsam einander, und sie küsste mich.
     
    In der Klasse während des Deutschunterrichtes saß Elli zwei Reihen vor mir. Und obwohl ich mich immer gut konzentrieren konnte, besonders gut in Deutsch, wollte es mir diesmal nicht gelingen. Ich gab Elli dafür keine Schuld, vie l mehr fragte ich mich, was denn eigentlich los sei, es passte einfach nicht zu mir, oder doch? Jedenfalls war es völlig u n gewohnt. Dass meine Gedanken um alles Mögliche kreisten, das war schon immer so, und dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte, das war auch nichts Neues, aber dass mir diese Tatsachen, diese Verwirrung, absolut nichts ausmachten und es mir verdammt gutging, das war anders.
     
    Nach der Schule begleitete ich Elli nach Hause. Die ganze Zeit über hielt ich ihre Hand und mir war, als kenne ich Elli schon ganz genau, und ich glaube, so dachte sie auch von mir.
    „Hey, David, was hältst du davon, wenn du heute zum Abendessen zu mir kommst?“
    „Ja natürlich. Gerne. Aber nur, wenn du gut kochen kannst!“
    „Hey, natürlich kann ich gut kochen, woher willst du das überhaupt wissen, du hast noch nichts von dem, was ich g e kocht habe, probiert.“
    „Eben das macht mir Sorgen!“, neckte ich sie.
    „Du bist gemein, weißt du das! Also kommst du jetzt oder nicht?“
    „Ja, na klar komm ich, aber warum so plötzlich?“
    „Ich möchte dir meinen Vater vorstellen.“
    „Deinen Vater?“
    „Ja, meinen Vater, du brauchst keine Angst zu haben, er wird dir nicht den Kopf abreißen, wenn du einen guten Ei n druck hinterlässt!“
    „Einen guten Eindruck?“
    „War bloß ein Scherz“, sie lachte. „Komm einfach vorbei, okay?“
    „Weiß dein Vater schon von dir und mir, ich meine, hast du es ihm schon erzählt?“, fragte ich.
    „Was erzählt?“
    „Komm, du weißt genau, was ich meine.“
    „Nein, hab ich noch nicht, aber keine Sorge, heute Abend wird er es ja sehen.“
    „Oh, das beruhigt mich ungemein.“
    „Du bist ein Angsthase, weißt du das!“, stichelte sie. „Aber ich weiß, dass du auch mutig sein kannst.“
     
    Am Abend stand ich pünktlich vor Ellis Haustür. Ich wollte doch einen guten Eindruck machen, man kann ja nicht wissen, deshalb zog ich meine schwarze Hose an, die einzige, die ich hatte und sonst nur zu besonderen Anlässen trug, wie zum Beispiel zu Beerdigungen und Familienbesuchen, auch wenn es nie meine eigene Familie war, und natürlich das passende weiße Hemd dazu. Elli öffnete mir die Tür, umarmte mich und bat mich herein.
    „Du hast dich herausgeputzt, wie ich sehe, was?“
    „Na, ich wollte doch einen guten Eindruck machen.“ Sie lachte.
    „Komm, wir gehen ins Wohnzimmer, mein Vater ist schon ganz gespannt, ich habe ihm noch nicht gesagt, wer kommt.“
    Das Wohnzimmer war ein großer, hell erleuchteter Raum. Das Esszimmer schloss sich ohne Trennwand direkt an. Ellis Vater saß auf dem blauen Sofa und schaute die Nachrichten. Er war ein Mann mittleren Alters, jedenfalls schätzte ich ihn so ein, auch hatte er noch die meisten seiner Haare und sah relativ sportlich aus.
    „Ah, da ist ja unser geheimnisumwitterter Besuch“, er stand auf und kam uns entgegen.
    „Freut mich, sie kennenzulernen, Herr Zimmer“, wir schüttelten uns die Hände.
    „Ach, nenn mich Markus - und du?“
    „Einfach David.“
    „Okay, David, ich hoffe du hast Appetit mitgebracht, es gibt Lammpfanne. Elli, ruf bitte deine Schwester“, sagte er.
    Markus, Elli, ihre kleine Schwester und ich saßen g e meinsam am Esstisch und schlemmten. Ellis Vater verstand sich nämlich vorzüglich aufs Kochen, wie er mir versicherte. Auch Ellis kleiner Schwester schien es zu schmecken, obwohl das Gericht

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