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STOP! (German Edition)

STOP! (German Edition)

Titel: STOP! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Jäger , Nicolas La Roche , Tim Marburger , Louisa Schneider , Lisa Altmeyer , Fabian Bauer , Victoria Farina , Michèle Fugmann
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Schirm mehr auf Ellis Seite, damit wenigstens sie nicht nass wurde.
    „Einen größeren Schirm hattest du wahrscheinlich nicht?“, fragte sie.
    Da wir den unzähligen Wasserlachen ausweichen mussten und weil das, so zusammengekettet, gar nicht so einfach war, dauerte es ein wenig länger, bis wir ihr Haus erreichten.
    „Danke, dass du mich doch begleitet hast. Du bist ganz der Gentleman, was?“, sagte sie.
    „Vielleicht bin ich das, oder vielleicht bist du auch nur die Ausnahme.“
    Sie lachte und gab mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange.
    „Wir sehen uns dann.“
    „Ja, wir sehen uns morgen.“
    Auf dem Rückweg dachte ich darüber nach, was ich alles so von mir gab. Unter anderem der Satz: „Vielleicht bin ich das …“ Er kam mir vor wie das Zitat eines schlechten Kin o films. Aber es funktionierte. Es? Was funktionierte? Was hatte ich mir dabei gedacht? Ich wusste selbst nicht, was ich tat, eigentlich passte das gar nicht zu mir, oder doch? Das Einzige, das feststand, war meine Verwirrung. Nichts Neues. Aber diesmal war es irgendwie anders, ich fühlte anders, warum?
     
    Zuhause angekommen wechselte ich erst mal meine durchnässten Kleider und zog trockene bequeme Sachen an. Diane und Matthias warteten mit dem Essen auf mich. Diane hatte Lasagne vorbereitet, da sie dachte, dass ich nach einem so anstrengenden Tag eine gute Portion Kohlenhydrate gut gebrauchen könne. Damit hatte sie auch recht, nach dem Essen war ich durchaus wieder kräftiger.
    „Du scheinst neue Freunde gefunden zu haben, das ist schön“, meinte Matthias.
    „Ja, sieht wohl so aus. Elli ist wirklich ein nettes Mädchen und Yannick hat mir schon angeboten, beim Fußballtraining mitzumachen.“
    „Na, das ist doch super, magst du Fußball überhaupt?“
    „Ich weiß nicht genau, aber probieren kann ich’s ja.“
    „Und dieses Mädchen, Elli, sie scheint dir zu gefallen, oder?“
    „Also Matthias, jetzt frag den Jungen nicht so aus, das ist ja fürchterlich!“, wies ihn Diane zurecht.
    „Was denn? Du bist doch genauso neugierig.“
    „Ich gehe jetzt schlafen“, fiel ich ihnen ins Wort. „Ich bin müde, schlaft gut!“
     
    Er stand auf einem Steg. Unter ihm das kalte, dunkle, vom Wind in Bewegung versetzte Wasser. Er blickte hinein und versuchte, etwas in der Tiefe auszumachen. Alles um ihn herum verschwamm, er blickte nur wie gebannt in die Tiefe. Er sah nichts, warum sah er nichts?
    Er wurde gestoßen, ein Schrei, nicht seiner. Er fiel ins Wasser und sank. Er wollte sich bewegen und zur Oberfläche schwimmen, doch er konnte nicht, er konnte sich nicht b e wegen. Er blickte zur hellen Oberfläche und sah die Silhouette einer Gestalt, die ihm nachtauchte und versuchte, ihn zu e r reichen, doch er sank unaufhörlich weiter, niemand konnte ihn mehr erreichen. Er sank tiefer, und je tiefer er sank, desto schwerer wurden seine Augenlider, und je tiefer er sank, umso stärker umhüllte ihn die Dunkelheit der Tiefe und verdrängte mehr und mehr das Licht der Oberfläche. Seine Augen wurden schwerer und schwerer und Ohnmacht überkam ihn, und er sank.
    Ein starker Strom reißt ihn plötzlich hinfort. Er wird an ein verlassenes Ufer gespült. Liegt dort, ohnmächtig.
    Eine Berührung weckt ihn …
     
    Ich wachte mit schweißgebadeter Stirn und einem Gefühl auf, als liege mir eine Tonne Blei auf der Brust. Das Erste, was ich tat, ... ich nahm eine Dusche, danach fühlte ich mich immer befreit. Zum Frühstück gab es den versprochenen Apfelsaft und Speisequark als Brotaufstrich.
    Ich machte mich auf den Weg zur Schule. Die Wolken des Vortags schienen sich verzogen zu haben. Mit einem Lächeln auf den Lippen dachte ich an den verregneten Abend und an Elli. Auch dachte ich darüber nach, ob ich Matthias’ Frage direkt hätte beantworten können.
    Ich war an diesem Morgen recht früh dran. Als ich a n kam, sah ich Yannick bei seinen Freunden stehen. Sie schienen sich über etwas angeregt zu unterhalten, trotzdem beschloss ich, ihm wenigstens einen guten Morgen zu wünschen, ohne ihn weiter zu stören.
    „Morgen, Yannick, na, alles klar bei dir?“ Er drehte sich zu mir um und ging auf mich zu.
    „Ob bei mir alles klar ist? Das könnt ich wohl eher dich fragen, du Möchtegern-Casanova. Du kommst hier her, auf unsere Schule, keine drei Tage bist du hier, und schon denkst du, du könntest dir alles erlauben!“
    „Ich versteh nicht ganz, wo ist das Problem?“
    „Du bist das Problem, mein Freund. Du hast gestern Elli nach Hause

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