Stopp Die Umkehr des Alterungsprozesses
»in« und zyme »Sauerteig«) ist ein Protein, welches eine chemische Reaktion katalysiert (d. h. erst ermöglicht). Enzyme spielen eine tragende Rolle im Stoffwechsel aller lebenden Organismen. Sämtliche biochemischen Reaktionen, von der Verdauung (Beispiel: Pepsin) bis hin zum Kopieren der Erbinformation (DNA-Polymerase), werden von Enzymen katalysiert und gesteuert.
Enzyme setzen die so genannte Aktivierungsenergie
für chemische Reaktionen herab. Das ist diejenige Energie, die mindestens notwendig ist, um eine Reaktion und eine Stoffumsetzung überhaupt erst in Gang bringen zu können.
Wenn im Körper ein chronischer Enzymmangel vorherrscht, und das ist so gut wie bei jedem »zivilisierten« Menschen der Fall, dann können aus diesem einen Grund keine Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente assimiliert und eingebaut werden. Es ist der alltägliche Mangel an Enzymen, ohne die es keine Vitalreaktionen im Körper gibt. Hier beißt sich die Katze selbst in den Schwanz, denn gleichzeitig sind
»die Mineralien die Enzyme für die Enzyme«.
Dr. Swope
Da in den Zellen niedrigere Temperaturen herrschen, als die Stoffwechselreaktionen ohne diese »Katalysator-Enzyme« benötigen würden, wäre ein geregelter Stoffwechsel in lebenden Organismen ohne Enzyme gar nicht möglich. Außerdem reagiert durch die herabgesetzte Aktivierungsenergie eine größere Anzahl von Teilchen miteinander, so dass die Reaktionsgeschwindigkeiten und damit die Stoffwechselprozesse beschleunigt werden.
Diejenigen Stoffe, die von den Enzymen umgesetzt werden, heißen Substrate. Enzyme sind hochspezifisch und funktionieren nach dem so genannten »Schlüssel-Schloss-Prinzip«. Das bedeutet, dass ein bestimmtes Enzym nur mit einer eng begrenzten Anzahl von »pas-senden«
Stoffen, meist sogar nur mit einem Stoff, reagiert (Substratspezifität) und nur ganz bestimmte Reaktionen katalysieren kann (Wirkungsspezifität). Damit ein lebender Organismus reibungslos funktioniert, braucht er etwa 10 000 verschiedene Enzyme. Wissenschaftlich bekannt und erforscht sind bisher allerdings nur rund 3 000.
Abb. 8
Man hat festgestellt, dass Enzyme die erstaunliche Fähigkeit haben, Stoffe und Elemente tatsächlich zu transmutieren. Das bedeutet, sie können beispielsweise Silizium in Kalzium umwandeln und Natrium in Kalium (und jeweils andersherum).
Anders ausgedrückt: Enzyme sind die wahren Alchemisten, sie können aus Blei Gold machen! Sie sind die Ordnungsmacher im Leib.
Enzyme sind unsere Katalysatoren auf unserem Lebensweg. Ohne diese Helfer geschieht keine chemische Reaktion im Körpersystem.
Nehmen Sie doch einmal ein Stück Würfelzucker und versuchen Sie es anzuzünden. Es wird nicht gelingen.
Versuchen Sie es noch einmal. Dieses Mal tun Sie aber etwas Asche auf den Zuckerwürfel. Sofort kommt eine Reaktion zustande und der Würfel brennt. Genau das machen die Enzyme vor jeder Reaktion in unserem Körper. Sie wirken als Katalysatoren, welche die Reaktionsfreudigkeit erhöhen, indem sie die Aktivierungsenergie heruntersetzen.
Werden diese Enzymreaktionen durch die verschiedenen »zivilisierten Künste« gestört, können Körperreaktionen nicht mehr ablaufen. Vitamine werden nicht verwertet, Mineralien nicht in das Gewebe integriert, das System bricht irgendwann zusammen. Der Mensch altert.
Um funktionieren zu können, brauchen die Enzyme einen exakt konstanten ph-Wert von 7,34 bis 7,40. Wird er höher oder niedriger, fallen sofort bestimmte Prozesse aus, welche die Enzymreaktionen steuern. Dann steht der Stoffwechsel still. So einfach ist das.
In aller Regel werden die Enzyme gleich beim Kochen erledigt. Das ist auch der Grund, warum der menschliche Körper gekochte Nahrung als Fremdkörper ansieht. Beim Verzehr gekochter Nahrung kommt es zum rapiden Anstieg der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), um unseren Organismus von den »Eindringlingen« zu befreien.
Der Prozess der übermäßigen Vermehrung der weißen Blutkörperchen wird auch Verdauungsleukozytose genannt. Es handelt sich also um eine entzündliche Reaktion, die zwar vorübergeht, aber durch die häufige und
reichhaltige Zufuhr von Kochkost einen ernst zu nehmenden Vorgang darstellt, der auf Dauer sicher verhindert, dass sich die weißen Blutkörperchen auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren können, nämlich den Abbau abgestorbener Zellen, der Beseitigung von Krebszellen usw.
Der Körper sieht gekochte Nahrung als Fremdkörper an und wehrt sich eben
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