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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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Gebäudes in Detroit, Michigan. Wie dumm von ihr, einem reichen Weltenbummler das Herz auszuschütten. Er hat sich über deinen mickrigen staatlichen Job lustig gemacht. Er würde niemals die Befriedigung verstehen, die dir die Arbeit verschafft, wenn du benachteiligten Frauen hilfst, Gerechtigkeit gegen ihre Ehemänner zu finden.
    Sie beschleunigte ihre Schritte, bohrte die Stiefel in den sandigen Boden und verkleinerte den Abstand zwischen sich und ihren Eltern. Clays Schritte knirschten hinter ihr, aber sie versuchte, das Gefühl seiner Nähe zu ignorieren. Sie hatte sich über die Leichtgläubigkeit ihrer Mutter gewundert, aber vor wenigen Minuten hatte sie es einem Kribbeln und einfacher Anziehungskraft gestattet, dass sie ihren Respekt für sich selbst untergruben.
    Sie griff nach einem Baumstamm, um sich über den Abhang zu ziehen, trat auf den steinernen Hang und folgte dem schmalen Pfad, der um einen riesigen Felsen herumführte. Ein paar Meter weiter führte die natürliche Steinwand links von ihr auf ein dicht mit Tannennadeln bedecktes Plateau, eine Fläche mit wenigen Bäumen, die abseits des Weges lag und auf der verstreut Picknicktische standen. Martin und Belle lehnten an einem davon und küssten sich.
    Anna, versprich mir, dass du dich um deine Mutter kümmerst, wenn mir etwas zustößt.
    Sie legte ihre Hände wie einen Trichter vor den Mund und rief: »Hi, Mom.« Das lenkte das ältere Pärchen wirkungsvoll ab. Sie winkte eifrig und eilte zum Tisch, den sie bereits mit ihrem Mittagessen gedeckt hatten.

    Clay sah Annabelle hinterher, während sie über die Lichtung ging, und ärgerte sich, dass er ihren Kuss erwidert hatte, besonders, weil er ihr noch immer nicht über den Weg traute. Wenn er Martin aus diesem Schlamassel holen und zu seinen Geschäften in Paris zurückkehren wollte, musste er einen klaren Kopf bewahren. Das hieß, dass er zu seinem Plan zurückkehren und ausschließlich mit Annabelle zusammenarbeiten sollte, um ihren Eltern die Hochzeit auszureden.
    »Warum habt ihr so lange gebraucht, Liebes?«, fragte Belle, die ihnen einen besorgten Blick zuwarf. Sie dachte vermutlich, dass sie sich gestritten hatten, erkannte er. Wenn sie bloß wüsste.
    »Erinnerst du dich an die Flakweste, die Dad immer getragen hat?«, fragte Annabelle aufgeregt.
    Belle hielt inne und richtete ihre volle Aufmerksamkeit auf ihre Tochter. »Natürlich.«
    Annabelle hielt den Knopf hoch. »Sieh mal, was bei mir im Schuh steckte. Was glaubst, wie der da reingekommen ist?«
    Während ihre Mutter den Knopf nahm, beobachtete Clay Annabelle. War der ganze Vorfall geplant gewesen? Was erhofften sich die Frauen davon? Tief in seinem Herzen wollte er nicht glauben, dass Annabelle die Erinnerung an ihren Vater als List verwenden würde.
    »Er hat sich wohl von der Weste gelöst und ist in deinen Stiefel gefallen, als ich die Sachen weggeräumt habe«, murmelte Belle mit abwesender Stimme.
    »Es ist schön hier«, wechselte Annabelle das Thema. Sie breitete die Arme aus und drehte sich im Kreis, als wollte sie die frische grüne Landschaft umarmen. Sie zog ihr Handy hervor und machte mehrere Fotos von der unglaublichen Aussicht, ein paar von Belle und Martin und, zu seinem Ärger, eins von ihm.
    Er wand sich. Er fühlte sich vor der Kamera nie wohl, und der Gedanke, dass ausgerechnet Annabelle ein Foto von ihm hatte, beunruhigte ihn besonders. Es erschien ihm vertraulich und intim . Dann schalt er sich, weil er zu viel in eine einfache Geste hineinlas. Man mochte meinen, er würde seine eigenen wirren Gefühle auf die Frau übertragen.
    Unterdessen legte sie einen Arm um Belles Schultern und den anderen um Martins. »Danke, dass ihr uns eingeladen habt. Ich finde es toll hier.« Sie warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu.
    Seine Augen wurden schmal. Was für ein kleines Chamäleon sie doch war. Er folgte ihrem Beispiel und nickte zustimmend. Tatsächlich hatte er mehr Spaß, als er erwartet hatte. Das musste an der frischen Luft liegen, sagte er sich. Sie wirkte belebend.
    »Ich finde, ihr solltet euer Jubiläum auch nach der Hochzeit noch jeden Monat feiern.« Sie küsste ihre Mutter auf die Wange, ehe sie sich an den Tisch setzte.
    Er biss sich auf die Innenseite der Wange. Wohin sollte das führen?
    »Vielleicht werden wir das«, erwiderte Martin und zwinkerte Belle zu, bevor er sich vorbeugte und sich eine saure Gurke nahm.
    »Bei der Scheidungsrate von Leuten, die mehr als einmal heiraten«, fuhr Annabelle wie

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