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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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sie, und vor ihren Augen verschwamm alles. Die Tränen liefen ihr über die Wangen, ehe sie sich wieder fassen konnte.
    »Was ist los?« Er klang eindeutig besorgt, als er die Hand auf ihr Knie legte. »Annabelle? Was ist passiert?«
    Sie biss sich auf die Lippen, um die Tränen zurückzuhalten, aber ihr Kinn wollte nicht aufhören zu zittern.
    »Annabelle.« Als sie den Blick hob, sah sie tatsächlich so etwas wie Angst in seinem Gesicht. »Um Himmels willen, sag es mir.«
    Sie schniefte, berührte mit der Fingerspitze den Knopf, auf den »U.S. Army« gestanzt war, und versuchte zu lächeln. »Er stammt von einer Weste, die mein Vater getragen hat.« Sein liebstes Kleidungsstück, eine Flakweste aus seiner Zeit beim Militär, als er noch ein junger Mann war. Zerknittert, olivgrün, mit ausgebeulten Taschen, in denen sein Taschenmesser, seine besten Angelköder und sein Vorrat an Süßigkeiten steckten, die er so gerne mit ihr geteilt hatte.
    Das Bild ihres grauhaarigen, breitschultrigen Vaters in seiner Weste erschien ihr so deutlich vor Augen, als stünde er hier neben ihr. Was hältst du davon, wenn wir die Forellen im Johns Creek ärgern gehen, Anna?
    Sie schloss die Hand um den Knopf und drückte sie gegen die Lippen. Wie hatte die winzige Scheibe es in ihren Stiefel geschafft, und was sollte sie von dem Zeitpunkt halten, zu dem sie sie entdeckt hatte? Als ob der Knopf ein Zeichen war, eine Erinnerung an das Versprechen, das sie ihrem Vater gegeben hatte.
    »Ihr standet euch bestimmt sehr nah«, sagte Clay mit überraschend sanfter Stimme.
    Sie nickte, aber sie sah nicht auf. »Wir haben mehrmals die Woche geredet, über einen Fall, den ich gerade studiert habe, oder Politik … oder über nichts.« Sie seufzte und hob den Kopf. »Manchmal vergesse ich, dass er fort ist, und nehme den Hörer in die Hand, um ihn anzurufen.«
    Er machte ein mitfühlendes Geräusch und zog ein mit Monogramm versehenes Taschentuch aus der Hosentasche. »Hier.« Die Erleichterung, dass er sie nicht auslachte, verpuffte, als sie sich daran erinnerte, wie Belle ihr erzählt hatte, dass Clays Mutter gestorben war, als er noch klein war.
    »Erinnerst du dich an deine Mutter?«, traute sie sich zu fragen, während sie sich die Wangen trocknete. Es nahm ihr fast den Atem, dass sie diese persönliche Grenze überschritt. Die Singvögel in den Ästen über ihnen erschienen ihr plötzlich ziemlich laut.
    Er hob einen Tannenzapfen auf und fuhr mit dem Daumen über eine Seite. »Ja. Aber ich habe ihre Fotos so oft angesehen, dass ich mich manchmal frage, ob ich mich nur daran erinnere, wie sie darauf aussieht.«
    Ihr Herz brach für den kleinen, dunkelhaarigen Jungen, der seine glamouröse Mutter angebetet hatte. »Wie alt warst du, als sie gestorben ist?«
    Er hob den Arm und warf den Tannenzapfen lässig in den Wald. Ein paar Sekunden lang glaubte sie, er würde nicht antworten. Dann sah er sie wieder an, sein Gesicht ausdruckslos. »Ich war neun. Nach meiner Geburt hatte meine Mutter ein paar Fehlgeburten, und sie hatte sich so darauf gefreut, endlich wieder ein Baby zur Welt zu bringen. Aber es gab Komplikationen bei der Geburt, und sie ist gestorben.«
    »Was …« Annabelle schluckte. »Was ist mit dem Baby?«
    »Totgeburt. Ein Mädchen.«
    Sie presste die Lippen aufeinander. »Oh, Clay, es tut mir so leid.«
    Er lächelte traurig. »Es ist schon lange her.«
    »Dein Vater muss am Boden zerstört gewesen sein.«
    Er nickte. »Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er sich je davon erholt hat.« Er verzog das Gesicht. »Daher die vielen Frauen in seinem Leben.«
    Und im Leben seines Sohnes, der die Aufmerksamkeit seines Vaters mit anderen teilen musste, als er ihn am dringendsten gebraucht hatte, vermutete sie. Wut auf Martin machte sich in ihr breit und festigte ihre Meinung, dass er nicht die Art Mann war, dem sie ihre Mutter anvertrauen wollte.
    »Clay?«, ertönte Martins Stimme. »Alles in Ordnung?«
    Wenn man vom Teufel spricht. Annabelles Gesichtsausdruck verfinsterte sich.
    »Wir sind gleich da«, riefen sie und Clay gleichzeitig, sahen einander an und lächelten verlegen.
    Froh über die bessere Stimmung beugte sie sich vor, um ihren Stiefel aufzuheben, und knallte heftig mit dem Kopf gegen Clays. Sie stöhnte und betastete mit der Hand die beginnende Beule.
    »Tut mir leid«, lachte er und massierte sich die Stirn.
    »Eine Erinnerung daran, was für Dickköpfe wir sind.« Sie schaffte es, trotz der Schmerzen zu lächeln.
    »Ich

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