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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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nicht, ob mir von Micks liebevollem Blick warm ums Herz werden oder ob ich mich ärgern sollte, weil sie über mich redeten, als wäre ich gar nicht da. »Entschuldigt mal«, sagte ich. »Können wir uns darauf konzentrieren, dass du den Prozess überlebst? Und ich entscheide, mit welchem Drachen ich zusammen bin, und nicht einer von euch.«
    Colby gluckste. »Oh, sie gefällt mir! Sie gefällt mir wirklich. Ich weiß noch, wie du damals ganz scharf drauf warst, sie zu töten, Micky. Du hast gesagt, wir müssen alles tun, um die Tochter der Göttin der Unteren Welt daran zu hindern, die Wirbel zu öffnen, selbst wenn das Mädchen abgeschlachtet werden müsste. Du warst bereit, sie ohne Skrupel umzubringen. Also was ist passiert?«
    »Ja, Mick«, fragte ich hart. »Was ist passiert?«
    Micks Blick galt allein mir, und dieses Mal ließ ich mich von ihm erwärmen. »Ich habe dich kämpfen sehen«, sagte er. »Du warst ganz allein gegen ein Rudel Arschlöcher, die dich auf den Boden werfen und vergewaltigen wollten. Du hast gekocht vor Magie, aber sie waren normalsterbliche Menschen ohne magische Kräfte. Du hättest jeden Einzelnen von ihnen vernichten und das Dach zum Einsturz bringen können, um sie darunter zu begraben.« Micks Augen waren blau und heiß, und sein angedeutetes Lächeln erinnerte mich daran, wie hart und gut er sich letzte Nacht in mir angefühlt hatte. »Aber du hast es nicht getan. Du hast Schläge ausgeteilt und versucht, niemanden zu verletzen.«
    »Dumm von dir«, sagte Colby und nahm einen Schluck Bier.
    »Ich hatte keine Wahl«, erwiderte ich. Mick behauptete, ich hätte in jener Nacht vor Magie gesprüht, und ich hatte auch gerade einen großen Sturm hinter mir gehabt, doch ich hatte mich krank, schwach und verzweifelt gefühlt.
    »Sie hatten Janet in die Ecke getrieben. Sie wusste, dass sie würde töten müssen, um da rauszukommen, und ich habe in ihrem Gesicht gesehen, dass sie es nicht wollte.«
    »Und da wolltest du sie zu deiner Gefährtin machen?« Colby klang skeptisch. »Ich sehe, dass sie ein scharfes Teil im Bett ist, aber eine Gefährtin hat man für immer, Micky.«
    Ich warf ihm einen missbilligenden Blick zu, doch Mick schaute mich immer noch mit einer Zärtlichkeit an, die mein Blut erhitzte. »Das mit der Gefährtin kam später«, erklärte er. »Als ich sie besser kannte.«
    Ich rutschte auf meinem Stuhl herum und wünschte Colby weit weg, damit ich Mick sagen konnte, wie sehr ich seine Empfindungen zu schätzen wusste.
    Colby stieß einen übertriebenen Seufzer aus. »Ich hoffe, du weißt, was du da machst, Micky. Gefährtin oder nicht, du hast ihr erlaubt, die Wirbel zu öffnen. Dafür will der Drachenrat dich an die Wand nageln.«
    »Und du willst, dass ich am Leben bleibe«, sagte Mick und wandte sich von mir ab. »Seit wann bist du in mich verliebt?«
    »Glaub mir, was mit dir passiert, ist mir egal, alter Freund. Mir geht es nur darum, dass du einen fairen Prozess und eine korrekte Verteidigung bekommst. Ob sie einen deiner Flügel im Trophäenraum an die Wand pinnen, geht mir voll am Arsch vorbei.«
    »Du flößt einem wirklich Vertrauen ein.« Mick beugte sich über den Tisch, bis sein Gesicht Colbys fast berührte. »Aber wenn du Janet anfasst, bist du tot. Auch wenn wir gerade vor dem Hohen Drachengericht stehen.«
    Colby hob die Hände und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Okay, kapiert. Pfoten weg von deiner Gefährtin.« Er warf mir ein breites Grinsen zu. »Oh Mädel, das wird Spaß machen!«
    Mick begleitete Colby aus dem Hotel. Er sagte, er wolle ihm eine Unterkunft besorgen, und ich ließ sie gehen. Mit gemischten Gefühlen lehnte ich im leeren Saloon an der Bar und sah sie durchs Fenster mit ihren Motorrädern in Richtung Magellan davonfahren. Colby war alles andere als vertrauenerweckend, doch er hatte mir schon viel mehr über den Prozess erzählt als Mick. Trotz Micks warmem Lob meines Charakters und meines Mitgefühls ließ ich mich nicht blenden: Er versuchte stur, mich aus alldem herauszuhalten.
    »Er hat mir Angst gemacht«, sagte der Spiegel über meiner Schulter. »Aber Schätzchen, was für ein Körper ! Ich frage mich, ob diese Tattoos bis ganz runtergehen?«
    »Warum hast du ihn nicht gebeten, einen Strip hinzulegen?«, fragte ich säuerlich.
    »Oh, denkst du, er würde mir den Gefallen tun?«
    »Einschmelzen würde er dich. Siehst du, wohin sie gefahren sind?«
    »Willst wohl bisschen spionieren, was?«
    Ich zuckte mit den Schultern.

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