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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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das nicht ungern mit ansehen würde, sind sie entschlossen, dir nicht all die Rechte zuzugestehen, die mit einem Prozess verbunden sind. Mir gefällt gar nicht, was das für einen Präzedenzfall schafft. Ich will auf keinen Fall, dass wir alle kleine Sklaven des Drachenrates werden. Also bin ich hier, um für dich Partei zu ergreifen.«
    »Was soll das heißen, nicht alle Rechte, die mit einem Prozess verbunden sind?«, fragte ich erschrocken.
    Colbys Augen verengten sich, aber seine Wut galt nicht mir. »Der Rat besteht aus drei arroganten Drachen, die schon seit Urzeiten am Leben sind und denken, dass sie unsere Bosse sind. Sie wollen jeden einzelnen Drachen kontrollieren. Dabei sollten sie endlich lernen, dass die Zeiten sich ändern.«
    »Du bist also hergekommen, um dich mit Mick zusammenzutun und gegen sie zu kämpfen?«
    »Sie ist unbezahlbar, Micky. Nein, ich spiele für ihn den Rechtsbeistand. Präzedenzfälle finden und den Ältesten die Gesetze um die Ohren schlagen und so. Ich werde wohl deine Hilfe brauchen, Süße, doch vor dem Rat dürftest du dich nicht allzu gut machen. Du bist ein viel zu großer Klugscheißer.«
    Trotz Colbys zur Schau gestellter Nonchalance spürte ich seine Nervosität. Micks Augen waren ganz schwarz geworden, und das gefiel Colby nicht, auch wenn er so lässig auf dem Stuhl saß. Auf einen normalsterblichen Menschen wirkten die beiden wohl wie zwei befreundete Biker, die sich getroffen hatten, um über alte Zeiten zu quatschen. Aber Colbys Unbehagen war für mich überdeutlich – er war wie ein Wolf, der auf das Territorium eines Rivalen gewandert war und sich plötzlich dem Leitrüden des Rudels gegenübersah.
    Ich zog mir einen Stuhl heran und setzte mich. »Also, rede! Was genau hast du geplant?«
    Ich spürte deutlich, dass Mick mich nicht hier haben wollte, doch ich würde ihm nicht erlauben, mich aus der Sache herauszuhalten. Ich verschränkte die Arme und wartete, und endlich warf Mick Colby einen resignierten Blick zu.
    »Warum zum Teufel bist du so daran interessiert, mich freizubekommen?«, fragte er ihn.
    Colby zuckte mit den Schultern. Er lehnte sich zurück und legte die Füße wieder hoch, und Mick setzte sich ihm lässig am Tisch gegenüber, doch die beiden Männer hätten sich genauso gut mit aufgestelltem Nackenhaar umkreisen können.
    »Weil dieser Prozess mir und uns allen das Leben schwer machen kann. Wie sie mit dir verfahren, so können sie auch mit allen anderen verfahren.«
    »Ich habe nicht vor, sie gewinnen zu lassen«, sagte Mick.
    »Sie wollten dir nicht einmal einen Rechtsbeistand erlauben, hast du das gewusst? Ich musste erst ins Archiv gehen, Akten wälzen und vor den Mächtigen Drei auf den Knien liegen, um sie davon zu überzeugen, dass sie gelyncht werden, wenn sie sich nicht zumindest der Form halber an die Drachengesetze halten.«
    Mick beobachtete ihn aus schmalen Augen. »Dir geht es hier nicht ums Prinzip; du hilfst mir doch nur, um deinen eigenen Arsch zu retten. Was hast du dieses Mal angestellt, um den Rat zu verärgern?«
    Colby lachte, aber sein Lachen klang nervös. »So allerhand. Wie ich schon sagte, ich will nicht, dass sie einen Präzedenzfall dafür schaffen, einen Drachen ohne Verteidigung abzuflammen.«
    »Was macht dich so sicher, dass du mir helfen kannst?«
    »Ich habe da ein paar Ideen. Und ich weiß so einiges. Dinge, die dir etwas Handlungsspielraum geben könnten.«
    »Und was willst du dafür haben?«
    Wieder kicherte Colby. »Dann hab ich einen gut bei dir, Micky. Und ich werde den Gefallen einfordern, wenn es für dich am ungünstigsten ist.«
    »Solange der Gefallen nichts mit Janet zu tun hat …«
    Colbys Blick flackerte zu meinem Brustansatz herüber, der im Ausschnitt meines engen schwarzen Tops zu sehen war. »Sie ist ein echter Leckerbissen. Ich würde sie am liebsten vom Hals bis zu den Knien abschlecken, und dabei mag ich gar keine Menschen.«
    »Genau, was ich will«, sagte ich. »Drachensabber.«
    Colby kicherte, doch Mick beugte sich vor. »Janet ist meine Gefährtin. Fass sie an, und du stirbst.« Er brauchte nicht einmal seine Stimme zu heben. Ich wusste, dass es ihm mit dieser Drohung völlig ernst war, und auch Colby wusste es.
    »Hey, wenn du mich tötest, hast du beim Prozess keinen mehr an deiner Seite.«
    »Ist mir egal. Solange Janet vor dir sicher ist, sterbe ich glücklich.«
    Colby schüttelte amüsiert den Kopf. »Oh Mann, sie hat dich wirklich am Wickel, was?«
    »Und wie!«
    Ich wusste

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