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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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»Könnte nicht schaden.«
    »Na ja, da ist leider nichts zu machen, Schätzchen. Micky nimmt seine Scherbe von mir nie aus der Tasche. Mir gefällt es da drin, aber ich kann nicht sehen, wo sie sind. Sorry!«
    Natürlich war Mick klar, dass ich ihm über den magischen Spiegel nachspionieren konnte, und er sorgte dafür, dass er seine Scherbe zugedeckt trug. »Schon okay. Ist auch egal.«
    »Sag Micky, er soll keine Unterwäsche tragen«, meinte der Spiegel. »Und schneide ihm ein kleines Loch in die Tasche …«
    Ich überlegte noch, ob ich mir die Mühe machen sollte zu antworten, als irgendwo oben eine Frau zu schreien begann. Ich zuckte zusammen, und der Spiegel kreischte zur Antwort los.
    »Halt die Klappe!«, fuhr ich ihn an und rannte zur Rezeption hinaus.
    Cassandra war schon halb die Treppe hinauf. Zum Glück hielten sich in der Lobby gerade keine Gäste auf. Niemand war da, um zu hören, wie die Schreie unserer Putzfrau Juana einem entsetzten Wortschwall auf Spanisch wichen.
    Die Treppe führte hinauf zu einer Galerie rund um die Lobby, von der die Gästezimmer abgingen. Die Schreie waren aus Zimmer neun gekommen, dem letzten neben der Treppe zum zweiten Stock.
    Als Cassandra und ich die Galerie entlangrannten, kam die Gestaltwandlerin Pamela aus einem anderen Gästezimmer, sah uns vorbeilaufen und folgte uns.
    Zimmer neun war das größte. Auf dem Doppelbett lagen zwei offene Schultertaschen und ein Kleiderstapel und daneben eine verdammt teure Kamera. Auf dem Boden stand ein Paar staubige Wanderstiefel.
    Sobald sie uns sah, rannte Juana mit weit aufgerissenen Augen auf mich zu. »Es ist schrecklich, es ist böse. Ich fasse das nicht an. Ich fasse dieses Zimmer nicht an.«
    Sie schlüpfte an uns vorbei und rannte hinaus, und weder Cassandra noch ich versuchten, sie aufzuhalten.
    Pamela schnüffelte. »Ich rieche Blut. Trockenes, kein frisches.«
    »Das ist Jim Mohans Zimmer«, sagte Cassandra. »Ich habe Juana gebeten, seine Kleider zusammenzupacken. Ich wollte, dass du dir seine Sachen und das Zimmer ansiehst, und die Taschen dann einlagern.«
    Ich näherte mich dem Bett. Juana hatte einen Teil der Hemden, Hosen und Socken säuberlich zusammengelegt und gestapelt. Den Rest hatte sie in einem Haufen fallen lassen.
    Es war nicht schwer zu sehen, was Juana solche Angst eingejagt hatte. Ein zerknülltes T-Shirt lag auf dem kleinen zusammengelegten Unterwäschestapel. Es trug den Schriftzug Sedona – die Stadt südwestlich von hier, die sich ebenfalls brüstet, Wirbel und mystische Energien zu haben. Das T-Shirt hatte die Farbe, die hier »Sedona-Rot« hieß, die Farbe eisenhaltiger Erde.
    Ich nahm es und schüttelte es aus. Der ganze Rücken war mit getrocknetem Blut getränkt.
    Ich ließ das T-Shirt fallen, als seine Aura mir die Arme hinaufkroch und in meinen Körper einzudringen versuchte. In einem Spiegel auf der anderen Raumseite nahm ich eine Bewegung wahr, eine Finsternis, die aufstieg und die Reflexion meines blutleeren Gesichts und meiner erschrockenen Augen verschluckte.
    Die Schwärze drückte mich in eine eisige Umarmung. Meine knisternde Gewittermagie versuchte, sie wegzudrücken, aber die Aura hielt mich noch fester gepackt, und kalte Lippen berührten mein Ohr.
    »Hilf mir«, flüsterte es, und dann löste es sich auf und war verschwunden.
    »Janet? Bist du okay?«
    Cassandra und Pamela starrten besorgt auf mich herunter. Pamelas Augen hatten sich in helle Wolfsaugen verwandelt.
    Ich stieß den Atem aus. Die Finsternis verflog, und ich saß auf dem Bett und hielt ein T-Shirt in der Hand, in dem ein Mann ermordet worden war.

11
    »War das Jims Shirt?«, fragte ich. »Oder hat er den Träger getötet?«
    Das betreffende T-Shirt lag auf meinem Büroschreibtisch im hellen Sonnenlicht, das begonnen hatte, durch die Wolken zu brechen. Cassandra weigerte sich, es zu berühren, aber Pamela drehte es um und breitete es auf dem Tisch aus, um uns den Schlitz darin zu zeigen. Jemand war in diesem T-Shirt erstochen worden. Der Schlitz könne auch von einer Tierklaue stammen, wandte Pamela ein, doch ein normales Tier hätte das T-Shirt zerfetzt. Zu einem solchen säuberlichen Schnitt wäre ein Gestaltwandler fähig, der seinen Tierkörper mit menschlicher Intelligenz kontrollieren konnte.
    »Kannst du riechen, ob es Jims Blut ist?«
    Ich schob ihr das T-Shirt hin, doch Pamela schüttelte den Kopf. »Ich brauche da meine Nase nicht reinzustecken. Es riecht wie die anderen Sachen, die Juana zusammengepackt

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