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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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gewordener feuchter Traum, Schätzchen.«
    »Ich muss gleich kotzen.« Maya stieß ihn zur Seite, ihr Werkzeugkasten schwang nur haarscharf an seinem Schritt vorbei. »Ist zu früh am Morgen für Arschlöcher.«
    Trotz seiner Wut musste Mick kichern, dann schob er Colby zur Tür hinaus. Ich schloss sie hinter ihm, und dann, nur um ihn zu nerven, drehte ich den Schlüssel im Schloss herum.
    »Jetzt mal ernsthaft, wer ist der Kerl?«, fragte Maya mich. »Mit so was ist Mick befreundet?«
    »Verfeindet.« Ich hatte die beiden immer noch nicht dazu gebracht, mir zu erzählen, was zwischen ihnen vorgefallen war, doch das würde ich noch. »Ich dachte, du hättest den Kurzschluss hier drin schon repariert. Sag mir nicht, dass es noch mehr gibt!«
    »Wollte nur mal nachsehen. Das heißt, eigentlich wollte ich mit dir reden.«
    »Um sechs Uhr früh?«
    »Ich dachte, du bist sicher draußen und wirfst mit Mais um dich. Ich wollte dich sehen, bevor sonst jemand aufgestanden ist.«
    »In meinem Büro«, sagte ich mit einem raschen Blick auf den Spiegel.
    Er machte ein Furzgeräusch. »Miststück.«
    Maya, die nicht über magische Kräfte verfügte, hörte es nicht. Ich zeigte ihm hinter Mayas Rücken den Stinkefinger, und wir verließen den Saloon und gingen durch die leere Lobby. Cassandra würde erst um halb sieben mit den Backwaren erscheinen, wenn die Frühaufsteher unter den Gästen zum Auschecken kamen oder Frühstück wollten.
    Maya setzte den Werkzeugkasten mit einem Rums auf meinem Schreibtisch ab, als ich die Bürotür schloss, und ließ sich im Schneidersitz auf meine Couch fallen. Sogar in ihrem Overall, der ihren Körper verbarg, und mit ihrer Arbeitsmütze auf dem hochgesteckten Haar sah Maya Medina einfach umwerfend aus.
    »Emilio Salas hat mich um ein Date gebeten«, sagte sie.
    Aha, Mädels unter sich! Der Kontrast zur Diskussion eben im Saloon brachte mich fast zum Lachen, aber ich verkniff es mir. Maya sah zu unglücklich aus.
    Ich setzte mich neben sie und legte die Füße auf den Couchtisch. »Ach was?«
    »Ich weiß, dass du nicht überrascht bist. Er hat mir erzählt, dass er dich gefragt hat, ob er es machen soll.«
    »Was hast du ihm geantwortet?«
    »Ich habe Ja gesagt.«
    Ich lächelte. »Freut mich für dich.«
    »Ich weiß nicht. Ich habe Emilio immer gemocht, aber …« Maya knallte die Mütze auf den Tisch und fuhr sich mit der Hand durch das rabenschwarze Haar. »Ich mache mir selbst was vor, wenn ich denke, dass zwischen mir und Nash jemals mehr sein wird. Was wir miteinander hatten, ist schon lange vorbei. Wir hatten eine Chance, und wir haben’s verbockt.«
    Mayas untere Wimpern waren feucht, doch sie wirkte fest entschlossen, als würde sie ums Verrecken keine Tränen für Nash vergießen.
    »Du liebst ihn wirklich, nicht?«
    »Ja.« Das Wort brach aus ihr heraus. »Ich weiß nicht, warum, Nash und ich sind einfach nicht kompatibel. Wir haben uns die ganze Zeit gestritten, als wir zusammen waren, und wir streiten auch jetzt. Schätze, das ist meine Strafe dafür, mich in einen Weißen verknallt zu haben. Salas ist wenigstens Latino.«
    »Dass Nash Weißer ist, hat dich bisher nie gestört«, erwiderte ich. »Außerdem ist er schön braun gebrannt.«
    »Außer am Hintern. Er trägt immer Shorts, sogar wenn ihn keiner sehen kann.« Eine Träne lief ihr die Wange hinunter.
    Maya war keine Frau, die es mochte, wenn andere Frauen sie weinselig umarmten, und ich auch nicht, also nahm ich sie nicht in den Arm. Das war ein Grund, weshalb wir miteinander auszukommen begannen. »Willst du von mir wissen, ob du mit Salas ausgehen sollst?«
    »Ich weiß nicht, warum ich hergekommen bin.« Maya streckte die Beine aus und machte Anstalten aufzustehen. »Blöde Idee.«
    »Nein, bleib da! Wir kriegen das schon hin.«
    Maya schüttelte den Kopf, ließ sich jedoch wieder auf die Couch sinken. »Da gibt es nichts hinzukriegen. Nash hat kein Interesse an mir. Ich dachte, wir könnten noch mal neu anfangen, aber er hat sich nicht die Mühe gemacht, mal anzurufen oder vorbeizukommen. Er redet kaum mit mir, wenn er mich sieht.« Sie wischte sich über die Augen. »Ach, scheiß auf ihn! Ich geh mit Emilio aus und amüsiere mich.«
    »Gut«, sagte ich voller Überzeugung.
    Maya wirkte geknickt. »Gar nicht gut. Ist nicht fair gegenüber Emilio.«
    Ich legte den Arm über die Sofalehne. »Du wirst dich entscheiden müssen, Maya. Wenn Nash nicht kapiert, was für eine tolle, wunderschöne Frau du bist, und dich

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