Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
Vom Netzwerk:
aus seinen. »Das ist verrückt. Das funktioniert nicht. Hör auf damit!«
    »Wovor hast du Angst, Janet?«
    Seine Stimme war zu sanft, zu verständnisvoll. Sie machte mich verrückt.
    »Vor mir.« Ich stand auf. »Die Magie sagt mir jetzt, wie böse ich bin und wie ich dieses Böse für mich arbeiten lassen kann.«
    »Dämonen lügen, Janet. Sie erzählen Lügen, um dir Angst einzujagen und dich in ihre Gewalt zu bekommen. Das ist alles. Du bist stark genug, um ihnen Widerstand zu leisten.«
    »Das sind keine Dämonen. Das bin ich . Und ich glaube, die Magie täuscht sich nicht: Ich bin wirklich böse.«
    Jamison stand auf, seine Stiefel knirschten. »Sie täuscht sich. Ich kenne dich. Du musst lernen, dich davon abzugrenzen, es zu beobachten und ihm keine Macht über dich zu geben.«
    »Ist es das, was sie dir unten in Mexiko beigebracht haben?« Meine Stimme hatte einen verächtlichen Unterton, der mir nicht gefiel.
    »Nein, sie haben versucht, mich unter Drogen zu halten. Ich habe die Kontrolle auf die harte Tour gelernt. Aber es funktioniert, glaub mir!«
    »Du kannst mir beibringen, das zu kontrollieren?«
    Die Magie sprang in meine Hände, weißes Licht, so heiß, dass mir meine Katerkopfschmerzen wieder neu durch den Kopf schossen, so schlimm, dass ich schon befürchtete, einen Schlaganfall zu bekommen. Aber zur gleichen Zeit war der Schmerz von mir getrennt und weit fort.
    Jamison trat zurück, einen vorsichtigen Ausdruck in den Augen. Ich roch den Gestaltwandler in ihm, die Wildkatze, die darauf wartete, aus seinem Menschenkörper auszubrechen und anzugreifen.
    Ich trat die Schüssel mit dem Salbei um und verstreute Kräuter und Asche. »Du weißt überhaupt nichts über mich, Jamison Kee. Deine Arroganz hast du nie verloren, egal, was du behauptest. Sie hätten dich in einen stabileren Käfig sperren und uns allen deine Rückkehr ersparen sollen.«
    »Janet.« Jamison wich einen weiteren Schritt zurück. » Das ist es, was du kontrollieren musst. Konzentrier dich!«
    »Konzentrier du dich auf das hier!«
    Ich schöpfte das weiße Licht in eine Hand und drückte es zu einem Ball zusammen. Dann warf ich ihn, nicht auf Jamison, sondern auf die magische Spiegelscherbe.
    Der Spiegel schrie: »Oh, nicht, Süße!«, und dann traf ihn das Licht. Der Spiegel zerbrach nicht, reflektierte aber das Licht und verdoppelte es an Helligkeit und Kraft.
    Sobald die Magie meine Faust verlassen hatte, ließ sie meinen Körper los, und ich fiel schwer gegen die Wand. Mein Kopf dröhnte wie verrückt, und fast hätte ich mich erbrochen.
    »Nein«, krächzte ich das Licht an. »Aufhören!«
    Jamisons dunkle Augen weiteten sich vor Angst, als das Licht ihn von den Beinen riss. Ich schrie auf, versuchte verzweifelt, aufzustehen und es aufzuhalten. Dann hob die Magie Jamison, meinen ältesten und liebsten Freund, in die Höhe und schleuderte ihn vom Dach.

17
    Schreiend und weinend kroch ich zum Dachrand und spähte in die Dunkelheit hinunter. Die Magie der Unteren Welt war wieder verflogen und ließ mich geschwächt zurück. Hinter mir schluchzte der magische Spiegel.
    »Jamison!«, schrie ich.
    Das Knurren eines Berglöwen antwortete mir. Ich sah Augen im Dunkeln, die im Zwielicht schwach glühten.
    Hastig stand ich auf, stolperte ins Haus, rannte die Treppe hinab, rund um die Galerie und hinunter ins Erdgeschoss. Gerade checkte ein Paar ein, und die beiden blieben stehen und starrten mir nach, als ich mit schmutzigen Kleidern und wilden Augen an ihnen vorbeirannte. Ich hörte noch, wie Cassandra in beruhigendem Ton auf die Gäste einredete, und fragte mich, welche Entschuldigung sie gerade für mich improvisierte.
    Ich rannte zur Hintertür hinaus und zum Gleisbett. Ein Berglöwe hinkte darauf zu und zog eine Spur von Jamisons Kleidern hinter sich her.
    »Jamison!«
    Er kletterte auf das Gleisbett und blieb keuchend stehen, seine Flanken bebten. Im Licht des aufgehenden Mondes sah ich, dass ihm immer noch Fetzen seines Hemdes am Rücken klebten.
    »Es tut mir leid«, plapperte ich. »Sie ist weg. Die Magie ist weg. Bist du in Ordnung?«
    Den Göttern sei Dank war er so geistesgegenwärtig gewesen, sich im Fallen zu verwandeln, und war wie eine Katze gelandet! Die Luft flimmerte, und Jamison richtete sich auf nackten Füßen zu seiner Menschengestalt auf. Er hielt sich die Fetzen seines Hemdes vor die Genitalien und sah mich mit einer Mischung aus Wut und Angst an.
    »Bist du in Ordnung?«, wiederholte ich.
    »Ich werde es

Weitere Kostenlose Bücher