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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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zusammenzuckten. Die elektrische Spannung verpuffte, ohne einen Schaden angerichtet zu haben, aber die Luft roch nach Ozon und Magie. »Ich hätte euch enttäuschen müssen, selbst wenn ihr mich gefoltert hättet. Ich weiß wirklich nicht, was Colby vorhat.«
    Wir wurden von Schreien vor der Tür unterbrochen. Ich hörte den Killer, der das Sagen hatte, rufen: »Zurücktreten! Zurücktreten!« Dann erklang eine gefauchte Antwort. Ein dritter Mann entschuldigte sich pausenlos.
    Bancroft winkte Drake, doch der war schon in Bewegung, zog eine Pistole unter seinem Mantel hervor und riss die Tür auf.
    »Schicken Sie sie unverletzt raus, und ich gehe wieder!«, sagte jemand scharf. » Mit ihr.«
    »Himmel, Arsch und Zwirn!«, flüsterte ich.
    »Mr Bancroft, ich bin untröstlich«, erklärte ein anderer Mann. »Ich sagte ihm, wir können hier nicht reinplatzen, dass Sie ein prominenter Bürger in Ihrem eigenen Haus sind und kein Verbrecher.«
    »Wo ist sie?«
    Ich spähte über Drakes Schulter. Nash stand da, mit seiner Neun-Millimeter am Kopf des einen Killers, seine Hand zitterte nicht. Hinter Nash hatte sich ein weiterer Mann in der Uniform eines Deputy Sheriffs aufgebaut. Sein Gesicht war stark gerötet. Er war außer Atem und entschuldigte sich immer noch.
    »Mir geht’s gut, Nash«, versicherte ich. »Wir haben uns bloß unterhalten.«
    Nashs Waffe bewegte sich keinen Millimeter. »Lassen Sie sie gehen!«
    »Erklärt mir das!«, blaffte Bancroft die anderen an.
    »Tut mir leid, Sir«, sagte der eine Killer. »Er hat sich widerrechtlich Zutritt zum Gebäude verschafft.«
    »Das hätte ihm nicht gelingen dürfen«, entgegnete Bancroft. »Das Haus ist magisch gesichert.«
    Ich wusste verdammt gut, wie Nash durch die mächtigen Schutzzauber des Drachen hereingekommen war, aber das würde ich ihnen nicht auf die Nase binden.
    »Mick hat es auch durch eure Schutzzauber geschafft«, bemerkte ich.
    »Weil wir ihn hereingelassen haben«, sagte Drake. »Und wussten, wann er kommt.«
    Nash ignorierte uns. »Sie soll rauskommen und in meinen Wagen steigen. Wenn Sie sie gehen lassen, werde ich von einer Anzeige wegen Entführung und Körperverletzung absehen.«
    »Mick auch«, sagte ich.
    Außer einem kurzen Flackern in seinen grauen Augen ließ Nash sich keine Überraschung anmerken, Mick zu sehen. »Mick auch.«
    »Zurücktreten!«, befahl Bancroft seinen Männern. »Lasst sie gehen!«
    Die Killer ließen widerspruchslos die Waffen sinken. Ich wusste, ihnen war scheißegal, ob Bancroft mich mit Geschenken überhäufte oder den Befehl gab, mich zu erschießen. Sie waren wie Todd – sie bekamen ihr Gehalt und fertig.
    Äußerst widerwillig senkte auch Drake seine Waffe. Ich verlor keine Zeit, ging um ihn und Nash herum und brachte mich aus der Schusslinie. Mick war direkt hinter mir, seine Hand auf meinem Rücken führte mich.
    Wir blieben erst stehen, als wir Nashs vertrauten Geländewagen erreicht hatten, der direkt vor dem offenen Tor des Komplexes geparkt war. Ich war froh, dass ich vorhin auf dem Weg zu Bancroft noch schnell meine Jacke mitgenommen hatte, doch die Scherbe des magischen Spiegels war im Schlafzimmer liegen geblieben. Egal. Der Spiegel konnte ihnen nicht gehorchen, wenn ich es ihm verbot, sie aber trotzdem nach Lust und Laune mit bissigen Kommentaren überschütten. Ich grinste.
    Nash kam mit Drake und Bancroft heraus. Er hatte seine Waffe ins Holster gesteckt, führte jedoch sichtlich das Kommando. Der Deputy folgte, er entschuldigte sich immer noch. Ich fragte mich, wie viel Bancroft ihm bezahlte.
    Mick hatte mir schon auf den Vordersitz des Sheriffwagens geholfen und sich auf den Rücksitz gesetzt, bis Nash hinter dem Steuer Platz nahm. Er sagte nichts zu uns, als er die gewundene Straße hinunterfuhr, die zum Highway führte. Nash nahm seine Sonnenbrille vom Armaturenbrett und setzte sie mit einer Hand auf, aber ich erhaschte trotzdem einen Blick auf die dunklen Ringe unter seinen Augen.
    »Hat der dir was getan?«, fragte er, als er auf den Freeway hinausfuhr.
    »Nichts Schlimmes«, sagte ich. »Du hättest nicht den ganzen Weg hier rauskommen müssen, weißt du.«
    »Das ist mein Job. Maya hat mir erzählt, dass du mit vorgehaltener Waffe gekidnappt wurdest, und Lopez hat dich in der Wüste verloren.«
    Mick sprach vom Rücksitz, er klang müde. »Was sie meint, ist, du hättest die Entführung melden können, und die Polizei von Santa Fe hätte sich darum gekümmert.«
    »Habe ich. Lopez hat die Nummer

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