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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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sah entsetzt aus. »Wenn so einer mich findet, wird er mich auch töten. Er wird mich aufreißen und ausweiden.«
    »Kannst du ihn gut bewachen lassen, Nash?«, wollte ich wissen. »Oder kann Mick wenigstens einen Schutzzauber über seine Zelle legen?«
    »Ja«, sagte Ben. »Bitte, ich brauche hier Polizeischutz!«
    Nash wollte noch etwas erwidern, aber ich ging aus dem Raum, um Mick zu suchen. Ben Kavena hatte allen Grund, Angst zu haben. Ich musste den untoten Jim finden, und zwar schleunigst. Er reagierte auf meine Magie – na prima, sollte er doch kommen!
    Was ich dann mit ihm anstellen und wie ich ihn aufhalten sollte, wusste ich nicht. Ich würde ihn wohl töten müssen und war mir überhaupt nicht sicher, dass meine Kräfte dafür ausreichen würden. Doch noch mehr Sorgen bereitete mir, dass es da draußen etwas gab, das so mächtig war, dass es Tote wieder zum Leben erwecken konnte, und dass ich immer noch nicht herausgefunden hatte, wer das war.
    Nash wollte mich erst gehen lassen, als ich diverse Formulare unterschrieben und ihm versprochen hatte, nichts von dem Gehörten und Besprochenen an die Presse weiterzugeben. Nicht, dass es in Magellan und Flat Mesa viel Presse gegeben hätte, und es war sowieso egal, weil das schnellste und akkurateste öffentliche Medium die Gerüchteküche war. Aber ich unterschrieb ihm alles, damit er zufrieden war.
    »Wie geht’s Maya?«
    »Als ich sie zuletzt gesehen habe, gut«, lautete Nashs abrupte Antwort. Er sah furchtbar aus, ihn hielten nur noch das Adrenalin und reine Sturheit auf den Beinen. Ich bezweifelte, dass er in den letzten vierundzwanzig Stunden auch nur ein Auge zugetan hatte.
    »Wann war das?«
    »Gestern Abend. Ich habe Lopez gebeten, sich davon zu überzeugen, dass sie keine ärztliche Versorgung oder psychologische Betreuung braucht.«
    »Du bist so ein Romantiker, Nash«, sagte ich.
    »Ich bin nach Vorschrift vorgegangen. Und jetzt scher dich hier raus und lass mich weiter meine Arbeit machen!«
    Ich gab auf und ging. Ich erzählte Mick alles, was ich von Ben Kavena erfahren hatte, und Mick war einverstanden, Bens Zelle mit Schutzzaubern zu sichern. Er fing gleich damit an, und derweil fuhr mich einer der Deputies zurück ins Crossroads Hotel .
    Cassandra war sichtlich erleichtert, mich zu sehen, obwohl Pamela mir einen unbewegten Blick zuwarf und schwieg. Ich fragte mich, wie lange die Gestaltwandlerin noch bei uns bleiben würde. Bis sie Cassandra erobert hatte? Wenn ich mir die beiden so ansah, konnte es durchaus sein, dass sie schon Erfolg gehabt hatte.
    »Drachen kann man nicht trauen«, sagte Cassandra mir leise, nachdem ich geduscht und mir saubere Sachen angezogen hatte. »Sie reden eine Menge von Ehre, aber den Menschen gestehen sie diese Ehre nicht zu. Trau ihnen bloß nicht!«
    »Tu ich auch nicht. Kaum.«
    »Gut. Dann könntest du vielleicht Colby nahelegen, den Saloon zu verlassen und in sein Motel zurückzugehen. Er verscheucht uns die Gäste.«
    Cassandra drehte sich um und begrüßte ein Paar, das einchecken wollte, mit einem höflichen Lächeln. Als ich in den Saloon hinüberging, fragte ich mich, woher Cassandra so viel über Drachen wusste. Mick hatte mir erzählt, dass sie sich im Allgemeinen vor den Menschen verbargen, und trotzdem hatte Cassandra eine klare Meinung von ihnen und äußerte sie mit Überzeugung. Ich überlegte, wo sie welche getroffen haben könnte und was wohl passiert war.
    Colby und Mick saßen an einem Tisch im Saloon, Mick war aus Flat Mesa zurückgekommen, während ich unter der Dusche gewesen war. Ich war etwas enttäuscht gewesen, dass er nicht zu mir hereingekommen war, aber jetzt war ich froh, dass er hier im Saloon war und ein Auge auf Colby hatte.
    Als ich mich setzte, warf Mick mir einen warnenden Seitenblick zu. »Der magische Spiegel hat ihm alles gezeigt.«
    »Alles.« Colbys Grinsen wurde anzüglich. »Du hast ganz schön Ausdauer im Bett, Mädel! Es war stimulierend, auch wenn ich durch diese ganzen Risse im Spiegel zusehen musste.«
    Ich wurde rot. »Ich schwöre, ich schmelze das Ding noch ein.«
    »Das braucht dir nicht peinlich zu sein. Es war Wahnsinn. Um Längen besser als jeder Pornokanal im Motel.«
    Mick, der verdammte Kerl, wirkte überhaupt nicht verlegen oder gar wütend darüber, dass Colby mich in meiner ganzen nackten Gloria gesehen hatte. Vielleicht war es ein Drachending – indem Mick Colby zusehen ließ, wie er mich hart rannahm, verschaffte er der Tatsache Geltung, dass ich

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