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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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Klar, das ist hier schon ein erholsames Plätzchen.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Ich mag Herausforderungen.«
    Ich bezwang meine Neugier und kam wieder auf das vorliegende Problem zurück. »Ich könnte mir eine Stelle in der Wüste suchen, ein bisschen zaubern und schauen, ob er kommt. Irgendwo weit entfernt von der Stadt und von den Wirbeln, weit entfernt von den Leuten. Wenn wir einen Fesselzauber wirken können, gut. Aber es müsste schon ein sehr starker sein.« Ich erinnerte mich an den Fesselzauber, mit dem Mick mich in Las Vegas gestoppt hatte. Der war ziemlich stark gewesen, doch wenn ich ihn hätte kommen sehen, hätte ich ihm widerstehen können, das wusste ich. Gegen Jim mussten wir schon stärkere Geschütze auffahren.
    »Ich kann das«, erklärte Cassandra. »Gib mir etwas Zeit, um mich vorzubereiten. Aber wirst du die Magie von ihm abziehen können, die ihn belebt? Wenn du das kannst, stirbt er von allein, und sein Körper reagiert auf die natürliche Kraft des Todes.«
    Ich zog eine Grimasse. »Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, ob Mick es kann. Oder ob wir beide gemeinsam irgendetwas ausrichten können. Meine Magie ist nicht immer verfügbar, wenn ich sie brauche.«
    Ich fragte mich, ob ich meine Gewittermagie mit der Magie der Unteren Welt kombinieren konnte, um Jim zu besiegen. Ob das möglich war oder nicht – um das zu versuchen, brauchte ich einen ordentlichen Sturm. Ich konnte nicht darauf zählen, dass das Wetter mitspielte, und mich auch nicht darauf verlassen, dass meine Untere-Welt-Magie funktionierte.
    Ich stieß mich vom Tresen ab. »Dann gehe ich mal auf Erkundungstour nach einem geeigneten Ort.«
    Cassandra warf mir einen warnenden Blick zu. »Versuch bloß nichts, solange ich meinen Fesselzauber nicht perfektioniert habe!«
    Ich versprach es ihr und verließ das Hotel. Ich hielt mich nicht damit auf, Mick zu sagen, wohin ich ging. Ich hatte mir eine neue Scherbe des magischen Spiegels von meinem Nachttisch geholt, diese etwas größer als die anderen. Vielleicht sollte ich den Spiegel gar nicht reparieren lassen. Es war einfach zu praktisch, Scherben zu haben, die man mitnehmen konnte.
    Ich kletterte das Gleisbett hinauf und ging in östlicher Richtung zu den Wirbeln. Magellan war an einer alten Wegkreuzung erbaut worden, und die verschwundenen Stämme, die diese Gegend einst bevölkert hatten, hatten Felszeichnungen hinterlassen, die ihre mystische Energie darstellten. Es sei kein Zufall gewesen, hatte Jamison mir gesagt, dass die Gleise genau hier verlegt worden waren, entlang einer mystischen Energielinie, und genauso wenig sei es zufällig gewesen, dass die Bahnlinie Konkurs gemacht hatte und aufgegeben worden war.
    Die Schwellen und Gleise waren schon vor Jahrzehnten abmontiert worden und hatten einen breiten, flachen Pfad von Flat Mesa bis ganz ans südliche Ende der Stadt hinterlassen. Ich hatte keine Ahnung, wie weit das Gleisbett führte, so weit war ich bei meinen Erkundungsgängen noch nicht vorgedrungen.
    Auf der anderen Seite der Gleise lagen die Wirbel. Ich hatte nicht die Absicht, Jim hierheraus zu locken. Wenn er die Magie eines Gottes in sich trug, wollte ich nicht, dass er hier damit um sich warf und dabei womöglich einen der Durchgänge öffnete. Nicht auszudenken, was da alles herauskommen würde!
    Ich war aus einem anderen Grund hierheraus gekommen. Ich ging auf der anderen Seite des Gleisbettes hinunter und stieg auf eine Anhöhe hinauf. Von hier aus hatte ich einen guten Blick auf Magellan. Die Stadt zog sich den kurvigen Highway entlang. Hinter mir erstreckte sich die leere Wüste bis zum Horizont. Am Fuß des kleinen Hügels, auf dem ich stand, war einst ein Trockental gewesen, das manchmal Wasser führte, heute jedoch war es verschwunden. Die Seiten des Bachbettes waren eingebrochen, und umgestürzte Bäume lagen herum, die von einer dicken, getrockneten Schlammschicht überzogen waren. Hier hatte vor einer Weile ein schrecklicher Sturm gewütet.
    Das war Micks und mein Werk gewesen; wir hatten das Trockental zerstört und den Wirbel versiegelt, der darunterlag. Ich schloss die Augen, versuchte, zur Ruhe zu kommen, und ließ nichts als die Geräusche, Gerüche und das Gefühl dieses Ortes auf mich einwirken.
    Ich atmete saubere Luft, die nur den würzigen Duft von trockenen Gräsern und Wacholder mitbrachte. Sonst nichts. Keine magische Energie vibrierte, keine Gefahr drohte.
    Als ich die Augen öffnete, sah ich nahe bei meinen Füßen eine Krähe

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