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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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Bescheid wussten.«
    »Wie viele Gruppen sind es?«
    »Drei, glaube ich. Er hat drei Häuser benutzt.«
    »Ist irgendwer hergekommen?«
    »Das ist das einzige neue Objekt, das ich ihm besorgt habe.«
    Auf einer unbefestigten Straße nördlich der Farm fand Pike eine Stelle zum Parken, dann klebte er Megan Orlato wieder den Mund zu und verschwand zwischen den Bäumen. Die fünf Gebäude waren knapp dreihundert Meter von der Straße entfernt etwa in der Mitte der Plantage gruppiert. Drei befanden sich auf der Ostseite der Zufahrt und standen den beiden auf der Westseite gegenüber. Lichtschimmer waren an den östlichen Gebäuden auszumachen, auf der Westseite hingegen war alles dunkel. Pike bewegte sich auf das Licht zu. Er suchte nach Wachposten, während er sich vorsichtig näherte, konnte aber keine entdecken.
    Mehrere Minuten lang studierte Pike die Vorderseiten der Gebäude, merkte sich Türen und Fenster, dann schlich er an der Rückseite entlang. Schnarchen und gelegentlich ein Flüstern drangen aus dem ersten Gebäude. Ein Mann sprach viel zu laut irgendwo tief im Innern, und zwei andere Männer lachten. Als Pike das Ende des südlichen Gebäudes erreichte, fand er mehrere geländegängige Pick-up-Trucks und einen großen Lastwagen mit geschlossenem Laderaum, die vor einem breiten Schiebetor parkten. Pike fragte sich, ob das wohl der Lastwagen war, den Sanchez in der Nacht benutzt hatte, als Krista Morales entführt worden war. Er entschied, dass sich die Gefangenen im nördlichen Gebäude befinden mussten, die Bewacher voraussichtlich im mittleren Gebäude untergebracht waren, und das südliche Gebäude als Garage genutzt wurde. Sie war vermutlich der einzige Weg in die Gebäude hinein oder aus ihnen heraus.
    Pike standen zwischen den Fahrzeugen und sah die gesamte Länge der Zufahrt zum Eingangstor hinunter. Es war fast zwei Footballfeldlängen entfernt. Nur ein Weg rein, nur ein Weg raus. Zwei Footballfelder waren ein weiter Weg.
    Pike kehrte zum Rover zurück, vergewisserte sich, dass Megan Orlato noch gefesselt war, und dachte über seine Optionen nach. Durch die Bäume hindurch konnte er das Gebäude nicht sehen, aber er wusste genau, wo es war, und zu diesem Punkt in den mondbeschienenen Schatten blickte er hinüber. Drei Gruppen von Bewachern bedeuteten etwa achtzehn bewaffnete Männer und eine unbekannte, wohl größere Anzahl von Entführten. Türen und Fenster würden verstärkt sein. Pike musste durch die Garage rein, sich dann durch Bewacherland bis zum letzten Gebäude durchkämpfen, dort Cole und die Kids ausfindig machen und sich schließlich beim Weg hinaus ein zweites Mal durch die Reihen der Bewacher schlagen. Er fragte sich wieder, ob Elvis Cole dort drinnen war.
    »Ich komme«, sagte er.
    Wahrscheinlichkeiten machten ihm keine Angst, aber eine bessere Wahrscheinlichkeit bedeutete eben auch größere Erfolgsaussichten, und Pike meinte eine Möglichkeit zu haben, seine Chancen zu verbessern. Er warf Megan Orlato einen flüchtigen Blick zu, dann telefonierte er, um herauszufinden, ob Jon Stone immer noch im Gefängnis saß.

44.
    Jon Stone
     
    Jon Stone verließ das Revier des Sheriffs von Riverside County unter einem hoch am Himmel prangenden Vollmond, der gerade seine gemächliche Wanderung gen Westen begonnen hatte. Alles, was sich zum Zeitpunkt seiner Festnahme in Jons Besitz befunden hatte, war ihm zurückgegeben worden – mit Ausnahme von Khalil Haddad, der weiterhin Gast der Vereinigten Staaten bleiben würde. Kein Verlust.
    Jon fühlte sich auf den Schlips getreten, als Nancie Stendahl verärgert aus dem Raum stapfte, weil die Leute in D.C. seine Freilassung angeordnet hatten. Die beiden jungen Deps, die sich um die Entlassungsformalitäten kümmerten, hatten zumindest den Anstand, tief beeindruckt zu sein, dass er das M4 behalten durfte. Sie fragten, ob er ein Spion sei.
    Jon lachte laut los. Spion. Großer Gott.
    Nancie Stendahl meinte trocken: »Lachen Sie immer über sich selbst?«
    »Wenn Sie all die Scheiße hören würden, die ich im Kopf habe, würden Sie auch lachen.«
    Stendahl lehnte an Pikes Jeep, der mitsamt allem anderen ebenfalls freigegeben worden war. Der Parkplatz war fast leer – er sah bloß den großen weißen Transporter des ATF am hinteren Ende.
    Stone freute sich, sie zu sehen. Er hatte tiefes Verständnis für ihr persönliches Engagement und respektierte den totalen Einsatz, den sie an den Tag legte, um ihren Jungen zu finden. Jon stand vollkommen auf

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