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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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dann auch tat, aber es waren nur diese beiden Worte:
    »Viel Glück.«
    Jon sah zu, wie sie über den Parkplatz zu einer Mittelklasselimousine ging, stieg in den Jeep und ließ den Motor an. Er schaltete das Satellitentelefon und das GPS-Gerät ein. Das Telefon brauchte eine Weile, bis es einen guten Satelliten gefunden hatte, dann leuchtete eine grüne Lampe auf und Jon war im Geschäft.
    Sofort wurde eine Nachricht geladen.
    Er drückte auf Wiedergabe und hörte Pikes Stimme.
    »Ruf an.«
    Pike meldete sich beim ersten Klingeln. Jon gab einen kurzen Lagebericht.
    »Bei mir alles klar. Und bei dir?«
    »Ich habe Ghazi al-Diris Schwester.«
    Stone lachte. Er lachte so sehr, dass ihm die Augen brannten. Pike war zum Schießen. Absolut der Beste.
    »Ich bin begeistert. Das ist ja so was von perfekt, Bruder. An was denkst du? Eins-zu-eins-Austausch, die Schwester gegen Cole?«
    »Keinen Austausch. Wenn wir so was anbieten, lenken wir al-Diris Aufmerksamkeit auf Cole, und dann wird es noch schwerer, an ihn ranzukommen.«
    »Weiß sie, wo sie sind?«
    »Auf einer Dattelfarm außerhalb von Coachella. Ich bin dort.«
    Pike beschrieb die Farm und gab die Infos weiter, die er von der Schwester bekommen hatte. Al-Diri hatte drei Gruppen seiner Männer und drei Gruppen pollos auf der Dattelfarm zusammengezogen, nachdem er erfahren hatte, dass Haddad und die beiden Scheißer, die Stone und Pike in der Wüste ausgeschaltet hatten, verschwunden waren. Damit war die Farm quasi eine Festung, voll mit Soldaten des Syrers.
    »Ist Elvis auch dort?«
    »Werden wir erst wissen, wenn wir reingehen.«
    Stone dachte über die Farm nach, so wie Pike sie beschrieben hatte. Bei der Delta ging es vor allem um Geiselbefreiung und Ergreifung der bösen Jungs. Jon kannte diese Sachen in- und auswendig.
    »Fünfzehn bis achtzehn bewaffnete Bewacher zusammengepfercht mit hundertfünfzig Geiseln, das schreit ja geradezu nach Kollateralschäden. Außerdem verlängert es unsere Anwesenheit am Einsatzort.«
    Anwesenheit am Einsatzort war die Zeit, die sie benötigen würden, um Cole und die Kids zu finden. Jene Minuten also, die zwischen ihrem Eindringen in den Gebäudekomplex und ihrem Rückzug nach gelungenem Coup lagen. Je länger diese Zeitspanne war, desto größer war auch das Risiko. Wenn man zu lange blieb, wurde man Teil der Kulisse.
    »Wie würdest du vorgehen«, fragte Pike, »wenn ein Austausch mit Cole nicht infrage kommt?«
    »Tausch sie gegen jemand anders. Wir haben die Schwester, wir benutzen sie. Gib sie Sang Ki Park.«
    »Wann?«
    »Jetzt. Bring Schwung ins Spiel. Mach so viel Druck, dass dieser Wichser keine Zeit hat nachzudenken.«
    »Ich höre.«
    Jon Stone legte los und war so begeistert von seinem eigenen Plan, dass er dabei von einem Ohr zum anderen Ohr grinste. Er war bei diesen Sachen so gottverdammt gut. Es gab auf dieser Erde einfach keinen Besseren, keinen Tödlicheren! Ein Mann unter Männern.
     
     
     
    Nancie Stendahl
     
    Stendahl blieb in ihrem Mietwagen sitzen, bis Jon Stone gefahren war, dann ging sie schnell hinüber zum Transporter des Special-Response-Teams, des Sondereinsatzkommandos des ATF. Durch die Hecktür betrat sie eine geheimnisvolle Welt, spärlich beleuchtet von gedämpftem rotem Licht, und arbeitete sich zum elektronischen Kontrollbereich vor.
    »Hey, Boss«, wurde sie von Mo Heedles begrüßt. »Saubere Arbeit. Wir sind gut im Rennen.«
    Mo war eine kräftig gebaute Frau mit kurzen roten Haaren, die sich gerade über einen Laptop beugte. Der Computer war an den Mobilfunksignalverstärker des Vans angeschlossen, um ein starkes Signal zu garantieren.
    Stendahl stellte sich hinter sie, um auf den Bildschirm sehen zu können, und beobachtete auf einer Straßenkarte einen blinkenden schwarzen Punkt, der sich vom Revier des Sheriffs fortbewegte.
    »Welche Reichweite haben wir hier?«
    »Unendlich? Wir arbeiten mit Mobilfunkmasten und können Ihrem Burschen überallhin folgen.«
    Nancie Stendahl nahm ihr Mobiltelefon und rief Tony Nakamura in Washington an. Es war schon spät dort, aber das war er gewohnt.
    »Tone, Nancie hier. Ich brauche zwei SRT-Teams und einen Hubschrauber einsatzbereit morgen früh um null-siebenhundert. Irgendwo im Gebiet Palm Springs/Coachella.«
    »Gemacht.«
    »Weitere Einzelheiten folgen, sobald ich sie kenne.«
    »Roger.«
    Nancie steckte das Telefon weg und verfolgte den schwarzen Punkt. Es interessierte sie nicht, wohin er fuhr, ihr war nur wichtig, dass sie da war, wenn er

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