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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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mich ab. Siehst du nicht, dass ich nass bin?«
    Er kam dichter heran, also schob sie sich weiter fort, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen.
    »Du solltest lieber nett zu mir sein, Mädchen.«
    Sie machte einen Schritt zurück, aber er packte sie so schnell am Hals, dass sie gegen ihn stolperte. Sie sah hoch und schaute auf seine schadhaften Zähne. Sie schlug ihn und versuchte sich seinem Griff zu entwinden, doch er lachte nur. Dann hörte er auf zu lachen und schlug ihr brutal ins Gesicht.
    Krista stürzte, ohne es richtig mitzubekommen. Sie prallte von der Arbeitsfläche ab, schlug auf den Boden und starrte durch einen glitzernden Schleier zu ihm auf. Er wirkte sehr groß, mit langen Beinen und noch längeren Armen, und seine Stimme drang wie aus sehr weiter Ferne an ihr Ohr.
    »Es wird richtig gut, kleine puta .«
    Er griff von der Decke mit einem Gummiarm herab. Krista riss die Hände hoch, um ihn abzuwehren, und dann tauchte Jack aus dem Nichts auf. Er flog über sie weg und krachte wie ein wilder Straßenköter gegen Medina.
    Der Aufprall schleuderte Medina nach hinten. Sie wirbelten durch die Küche, ineinander verkeilt, ein Gewirr aus Armen und Beinen. Jack stieß Grunzlaute aus und sah ihr einen Moment lang direkt in die Augen, als er ihr zuzischte:
    »Garage.«
    Krista rappelte sich auf, rannte aber nicht zur Garage. Sie schnappte sich den Topf vom Herd und holte aus, zielte damit nach Medina, doch in diesem Moment kam die Gottesanbeterin hereingestürmt, umfasste sie und hob sie einfach hoch. Dann drängten auch schon Miguel und die anderen Bewacher in die Küche, um sich das Schauspiel anzusehen.
    Medina rang Jack zu Boden und schlug wieder und wieder auf ihn ein, seine Faust hob und senkte sich wie ein Kolben.
    Krista versuchte sich loszureißen, aber die Gottesanbeterin hielt sie fest.
    »Hör auf damit! Du bringst ihn um …!«
    Sie flehte und versuchte so zu helfen, aber die Schläge regneten weiter auf Jack hinab.
    »Schluss!«
    In diesem Moment öffnete sich die Tür zur Garage, und der Mann mit dem Pferdeschwanz trat ein.
    Miguel und die Gottesanbeterin zogen Medina sofort auf die Füße. Er wehrte sich dagegen, bis er den Neuankömmling sah, dann hörte er sofort auf.
    Krista flehte.
    »Er ist verletzt! Er braucht Hilfe! Seht ihn euch doch an, bitte!«
    Jack lag mit dem Bauch auf dem Boden. Blut rann aus beiden Ohren über sein Gesicht.
    »Er braucht einen Arzt! Seht ihr das nicht? Bitte!«
    Der Neuankömmling schaute Jack an, dann betrachtete er stirnrunzelnd Medina.
    »Du kostest mich Geld.«
    »Disziplinprobleme. Man muss sie hart rannehmen.«
    Der große Mann musterte einen Bewacher nach dem anderen, dann Krista. Seine Miene war so nachdenklich, dass sie schon glaubte, er würde ihr helfen, aber schließlich drehte er sich zu Medina um.
    »Tote sind nichts wert. Kapierst du das nicht? Schaff ihn von hier fort, bevor die anderen ihn sehen, und mach die Schweinerei sauber.«
    Krista begriff nicht, was der Befehl bedeutete, bis er und Rojas sich in Bewegung setzten. Jack war verletzt, sie hatten keinen Arzt, also würden sie ihn töten und seine Leiche verschwinden lassen.
    Krista platzte mit der einen Sache heraus, von der sie zu Gott betete, sie würde ihm das Leben retten.
    »Er ist reich! Sie sind reich! Deshalb ist seine Mutter so lange weg!«
    Der große Mann warf Rojas einen kurzen Blick zu, worauf dieser sagte, was er wusste:
    »Das ist der, dessen Mutter in China ist. Es gibt niemanden, den wir anrufen können, bis sie zurückkommt.«
    Krista hakte nach.
    »Sie macht immer solche Reisen. Meine Mama sagt, sie haben viel Geld. Wenn er stirbt, bekommt ihr gar nichts.«
    Der große Mann dachte einen Moment lang nach, dann nickte er Medina zu.
    »Wir werden sehen. Tut für ihn, was ihr könnt.«
    Der große Mann und Rojas verschwanden im Flur, während sich Miguel und ein anderer Bewacher über Jack beugten. Die Gottesanbeterin nahm Kristas Arm, doch Medina schob sich mit seiner Halloweenfratze dicht an ihr Gesicht heran.
    »Sobald er weg ist, wirst du deinen ersten Anruf machen. Du wirst Mama anrufen. Und ich sorg dafür, dass du so richtig schön schreist.«
    Sein anzügliches Grinsen wurde noch breiter, dann befahl er der Gottesanbeterin, sie in ihr Zimmer zurückzubringen.
    Krista hatte Angst, war aber zugleich erleichtert. Sie hatte ihnen ein Geheimnis über Jack verraten und ihm damit das Leben gerettet. Aber sie hatte gefährlich dicht davorgestanden, ihnen zu erzählen, mit

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