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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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wem Jack verwandt war und welche Armee an Leuten jetzt nach ihm suchen würde. Jack und Krista hatten sich in der Nacht, als sie entführt wurden, darauf verständigt, dass sie den bajadores nicht sagen durften, mit wem Jack verwandt war. Falls diese Männer das herausfanden, würden sie ihn töten. Jack und Krista konnten nur beten, dass man sie beide schnell fand.
    Die Gottesanbeterin brachte Krista in ihr Zimmer zurück.
    Eine Stunde später brach der große Mann mit dem Pferdeschwanz wieder auf.
    Medina stand zu seinem Wort.
    Krista machte den ersten Anruf.
    Er benutzte seine schrecklichen Zähne und brachte sie zum Schreien.

27.
    Nancie Stendahl
     
    Stendahl ließ die Seitenscheiben ihres Mietwagens herunter, um den Duft des nachtblühenden Jasmins hereinzulassen. Nonstop von D.C. nach L.A., vier Stunden in der Luft, Landung und sofort wieder voll einsatzfähig. Vierzig Minuten später fuhr sie den Kenter Canyon in Brentwood, Kalifornien, hinauf. Zu Hause. Sie war wegen eines Anrufs hergekommen, den sie vier Tage zuvor vom Chef des Coachella Police Department erhalten hatte.
    Nancie genoss die nächtliche Fahrt den Kenter Canyon hinauf, wenn es nach Jasmin, Fenchel und Eukalyptus duftete und jeden Moment Kojoten oder Rehe in ihrem Scheinwerferlicht auftauchen konnten. Die schmale Straße begann auf dem Sunset Boulevard, stieg dann steil durch dichten Wald und zwischen teuren Häusern hindurch nach oben, bis sich die Stadt wie ein funkelndes Sternenfeld nach Süden und Osten zum Horizont erstreckte. Nancie Stendahl hatte diese Fahrt vermisst, seit sie vor zwei Jahren ins Hauptquartier des Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms nach Washington versetzt worden war, aber die beschissene Empfangsqualität des Mobilfunknetzes vermisste sie nicht.
    »Die Verbindung bricht gleich ab, Tone. Bin gerade auf dem Weg hoch zu Bonnies Haus.«
    »Verstehst du mich?«
    »Bislang ja, aber nicht mehr lange.«
    Assistant Deputy Director Nancie Stendahl vertrat das ATF bei einer Arbeitsgruppe des Kongresses, zu der außerdem FBI, ICE, DEA sowie die bundesstaatlichen und örtlichen Polizeibehörden gehörten, die die Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko säumten. Diese Arbeitsgruppe hatte die Aufgabe, die Aktivitäten von Kartellbanden auf der mexikanischen Seite der Grenze einzudämmen. Tony Nakamura war ihr Verbindungsbeamter beim zuständigen Ausschuss. Normalerweise hätte das Bureau jemandem mit Nancies Dienstgrad ein Auto zur Verfügung gestellt, doch diese Reise war privat.
    Nakamura fuhr fort:
    »Ich sagte gerade, der Bürochef des Senators hat mich zur Schnecke gemacht, weil du trotz der anstehenden Besprechung die Stadt verlassen hast.«
    »Ich stehe dem Senator rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche telefonisch zur Verfügung.«
    »Hab ich auch gesagt.«
    »Sag ihnen, ich bin auf Ermittlungsmission und versuche Fakten zu sammeln, die unbedingt erforderlich sind, wenn sie einen vollständigen Bericht haben wollen.«
    Sie wartete, aber Nakamura war weg. Sie würde erst wieder Empfang haben, wenn sie den Kamm erreicht hatte. Egal, ihn nicht zu haben war auch okay. In Gedanken war sie ohnehin schon mit anderen Dingen beschäftigt.
    Nancie nahm die letzte Kurve beim Hanley Park und hielt dann vor einem gepflegten modernen Haus mit atemberaubendem Blick auf den Pazifik. Das Haus hatte ihrer kleinen Schwester gehört, bevor Nancie es treuhänderisch erbte, nachdem Bonnie und Mel bei einem Verkehrsunfall auf dem Pacific Coast Highway ums Leben gekommen waren. Das war vor vier Jahren gewesen. Nancie hatte damals gerade zwischen zwei Ehen gestanden und war leitender Special Agent beim Büro des ATF in Los Angeles. Jetzt, vier Jahre später, mit einem neuen Ehemann, einem neuen Job und einem neuen Leben in D.C. kehrte sie so oft wie möglich zurück, aber nicht des Hauses wegen.
    Nancie holte ihren Rollkoffer aus dem Kofferraum, schulterte ihre Handtasche und ging zur Haustür. Alles wirkte völlig normal. Die Außenbeleuchtung brannte, und der sanfte Schein hinter den Milchglasscheiben verriet ihr, dass die Innenbeleuchtung ebenfalls an war, allerdings wurden diese Lampen von Timern geschaltet.
    Die Alarmanlage spielte verrückt, als sie aufschloss, plärrte ihr entgegen, sie habe noch sechzig Sekunden Zeit zum Abschalten, bevor das LAPD in Divisionsstärke anrückte. Nancie tippe den vierstelligen Code ein (das Geburtsjahr ihres Neffen), um den Alarm abzustellen.
    »Hey, Kumpel! Bist du zu Hause? Ich

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